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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Begriff Definition
Gal-0901

Einleitung: Gruss

Gal 1,1 Paulus,
Apostel, nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch
Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den
Toten

Gal 1,2 und alle Brüder, die mit mir
sind, an die Gemeinden in Galatien:

Gal 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von
Gott, dem Vater und unsrem Herrn Jesus Christus,

Gal 1,4 der sich selbst für unsere Sünden
gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen argen Weltlauf,
nach dem Willen Gottes und unsres Vaters,

Gal 1,5 welchem die Ehre gebührt von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Die Veranlassung des Briefes: die Abweichung der Galater von dem wahren Evangelium

Gal 1,6 Mich wundert, daß ihr so schnell
übergehet von dem, der euch durch Christi Gnade berufen hat, zu einem anderen
Evangelium, so es doch kein anderes gibt

Gal 1,7 nur sind etliche da, die euch
verwirren und das Evangelium Christi verdrehen wollen.

Gal 1,8 Aber wenn auch wir oder ein Engel
vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würde außer dem, was
wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!

Gal 1,9 Wie wir zuvor gesagt haben, so
sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium
predigt außer dem, das ihr empfangen habt, der sei verflucht!

Paulus verteidigt sein Amt als Apostel

Gal 1,10 Rede ich denn jetzt Menschen
oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch
Menschen gefiele, so wäre ich nicht Christi Knecht.

Gal 1,11 Ich tue euch aber kund, Brüder,
daß das von mir gepredigte Evangelium nicht von Menschen stammt

Gal 1,12 ich habe es auch nicht von einem
Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu
Christi.

Gal 1,13 Denn ihr habt von meinem
ehemaligen Wandel im Judentum gehört, daß ich die Gemeinde Gottes über die
Maßen verfolgte und sie zerstörte

Gal 1,14 und im Judentum viele meiner
Altersgenossen in meinem Volk übertraf durch übermäßigen Eifer für die
Überlieferungen meiner Väter.

Gal 1,15 Als es aber Gott, der mich von
meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat,
wohlgefiel,

Gal 1,16 seinen Sohn in mir zu
offenbaren, damit ich ihn durch das Evangelium unter den Heiden verkündige,
ging ich alsbald nicht mit Fleisch und Blut zu Rate,

Gal 1,17 zog auch nicht nach Jerusalem
hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ging weg nach Arabien und
kehrte wieder nach Damaskus zurück.

Gal 1,18 Darauf, nach drei Jahren, zog
ich nach Jerusalem hinauf, um Petrus kennen zu lernen, und blieb fünfzehn
Tage bei ihm.

Gal 1,19 Ich sah aber keinen der andern
Apostel, außer Jakobus, den Bruder des Herrn.

Gal 1,20 Was ich euch aber schreibe,
siehe, vor Gottes Angesicht: ich lüge nicht!

Gal 1,21 Darauf kam ich in die Gegenden
von Syrien und Cilicien.

Gal 1,22 Ich war aber den Gemeinden von
Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.

Gal 1,23 Sie hatten nur gehört: der,
welcher uns einst verfolgte, predigt jetzt als Evangelium den Glauben,
welchen er einst zerstörte!

Gal 1,24 Und sie priesen Gott
meinethalben.

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Gal-0902

Was während dem ersten Konzil der Gemeinde in Jerusalem geschah

Gal 2,1 Darauf, nach
vierzehn Jahren, zog ich wiederum nach Jerusalem hinauf mit Barnabas und nahm
auch Titus mit.

Gal 2,2 Ich zog aber hinauf infolge einer
Offenbarung und legte ihnen, insbesondere den Angesehenen, das Evangelium
vor, das ich unter den Heiden verkündige, damit ich nicht etwa vergeblich
liefe oder gelaufen wäre.

Gal 2,3 Es wurde aber nicht einmal mein
Begleiter, Titus, obschon er ein Grieche ist, gezwungen, sich beschneiden zu
lassen.

Gal 2,4 Was aber die eingeschlichenen
falschen Brüder betrifft, die sich eingedrängt hatten, um unsere Freiheit
auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns unterjochen
könnten, -

Gal 2,5 denen gaben wir auch nicht eine
Stunde nach, daß wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des
Evangeliums bei euch bestehen bliebe.

Gal 2,6 Von denen aber, die etwas gelten
- was sie früher waren, ist mir gleich

Gal 2,7 sondern im Gegenteil, als sie
sahen, daß ich mit dem Evangelium an die Unbeschnittenen betraut bin,
gleichwie Petrus mit dem an die Beschneidung -

Gal 2,8 denn der, welcher in Petrus
kräftig wirkte zum Apostelamt unter der Beschneidung, der wirkte auch in mir
kräftig für die Heiden -,

Gal 2,9 und als sie die Gnade erkannten,
die mir gegeben ist, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die für Säulen
gelten, mir und Barnabas die Hand der Gemeinschaft, damit wir unter den
Heiden, sie aber unter der Beschneidung wirkten

Gal 2,10 nur sollten wir der Armen
gedenken, was ich mich auch beflissen habe zu tun.

Paulus berichtet, wie er Petrus in Antiochien widerstand

Gal 2,11 Als aber Petrus nach Antiochia
kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war angeklagt.

Gal 2,12 Bevor nämlich etliche von
Jakobus kamen, aß er mit den Heiden

Gal 2,13 Und es heuchelten mit ihm auch
die übrigen Juden, so daß selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mitfortgerissen
wurde.

Gal 2,14 Als ich aber sah, daß sie nicht
richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor
allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, was
zwingst du die Heiden, jüdisch zu leben?

Der Gläubige ist tot für das Gesetz; das Urteil wurde ausgeführt

Gal 2,15 Wir sind von Natur Juden und
nicht Sünder aus den Heiden

Gal 2,16 da wir aber erkannt haben, daß
der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch den
Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig
geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden, und
nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt
wird.

Gal 2,17 Wenn wir aber, die wir in
Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden
würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!

Gal 2,18 Denn wenn ich das, was ich
niedergerissen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter
hin.

Gal 2,19 Nun bin ich aber durchs Gesetz
dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Christus
gekreuzigt.

Das Leben des Gläubigen ist die Auswirkung des in ihm lebenden Christus

Gal 2,20 Und nicht mehr lebe ich, sondern
Christus lebt in mir

Die Mischung zwischen Gesetz und Gnade in der Rechtfertigung macht die Gnade wirkungslos

Gal 2,21 Ich setze die Gnade Gottes nicht
beiseite

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Gal-0903

Die Rechtfertigung geschieht allein durch den Glauben, völlig getrennt von dem Gesetz

Die Gabe des Geistes wird durch den Glauben empfangen

Gal 3,1 O ihr
unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht zu
gehorchen, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen
gemalt worden war?

Gal 3,2 Das allein will ich von euch
lernen: Habt ihr den Geist durch Gesetzeswerke empfangen oder durch die
Predigt vom Glauben?

Gal 3,3 Seid ihr so unverständig? Im
Geiste habt ihr angefangen und wollt nun im Fleisch vollenden?

Gal 3,4 So viel habt ihr umsonst
erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist!

Gal 3,5 Der euch nun den Geist darreicht
und Kräfte in euch wirken läßt, [tut er es] durch Gesetzeswerke oder durch
die Predigt vom Glauben?

Der Bund mit Abraham ist ein Bund des Glaubens

Gal 3,6 Gleichwie «Abraham Gott geglaubt
hat und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde»,

Gal 3,7 so erkennet auch, daß die aus dem
Glauben [Gerechten] Abrahams Kinder sind.

Gal 3,8 Da es nun die Schrift voraussah,
daß Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham zum
voraus das Evangelium verkündigt: «In dir sollen alle Völker gesegnet
werden.» -

Gal 3,9 So werden nun die, welche aus dem
Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.

Wer unter den Werken des Gesetzes steht, ist unter dem Fluch des Gesetzes

Gal 3,10 Denn alle, die aus
Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch

Gal 3,11 Daß aber im Gesetz niemand vor
Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar

Gal 3,12 Das Gesetz aber lautet nicht:
«Aus Glauben», sondern: «wer es tut, wird dadurch leben».

Christus hat den Fluch des Gesetzes getragen

Gal 3,13 Christus hat uns losgekauft von
dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns wurde

Gal 3,14 damit der Segen Abrahams zu den
Heiden käme in Christus Jesus, auf daß wir durch den Glauben den Geist
empfingen, der verheißen worden war.

Gal 3,15 Brüder, ich rede nach
Menschenweise: Sogar eines Menschen Testament, wenn es bestätigt ist, hebt
niemand auf oder verordnet etwas dazu.

Gal 3,16 Nun aber sind die Verheißungen
dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden. Es heißt nicht: «und den
Samen», als von vielen, sondern als von einem: «und deinem Samen», welcher
ist Christus.

Das Gesetz hat dem Bund des Glaubens mit Abraham keine neue Bedingung hinzugefügt

Gal 3,17 Das aber sage ich: Ein von Gott
auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre hernach
entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, so daß die Verheißung aufgehoben
würde.

Gal 3,18 Denn käme das Erbe durchs
Gesetz, so käme es nicht mehr durch Verheißung

Der Zweck des Gesetzes ist die Verurteilung des Sünders und dadurch eine vorbereitende Erziehung zur Gnade

Gal 3,19 Wozu nun das Gesetz? Der
Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die
Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines
Mittlers.

Gal 3,20 Ein Mittler aber ist nicht nur
[Mittler] von einem

Gal 3,21 Ist nun das Gesetz wider die
Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, das
Leben schaffen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem
Gesetz.

Gal 3,22 Aber die Schrift hat alles unter
die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheißung durch den Glauben an
Jesus Christus denen gegeben würde, die da glauben.

Gal 3,23 Bevor aber der Glaube kam,
wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin,
der geoffenbart werden sollte.

Gal 3,24 So ist also das Gesetz unser
Zuchtmeister geworden auf Christus hin, damit wir durch den Glauben
gerechtfertigt würden.

Die Herrschaft über das Leben des Gläubigen geschieht durch die Gnade und nicht durch das Gesetz

Gal 3,25 Nachdem aber der Glaube gekommen
ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister

Der gerechtfertigte Gläubige ist ein Sohn in der Familie Gottes

Gal 3,26 denn ihr alle seid Gottes Kinder
durch den Glauben, in Christus Jesus

Gal 3,27 denn so viele von euch in
Christus getauft sind, die haben Christus angezogen.

Gal 3,28 Da ist weder Jude noch Grieche,
da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Weib

Gal 3,29 Gehört ihr aber Christus an, so
seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.

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Gal-0904

Gal 4,1 Ich sage
aber: Solange der Erbe unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knechte
kein Unterschied obwohl er Herr aller Güter ist

Gal 4,2 sondern er steht unter Vormündern
und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit.

Gal 4,3 Ebenso waren auch wir, als wir
noch unmündig waren, den Elementen der Welt als Knechte unterworfen.

Der Gläubige ist befreit, er ist nicht mehr unter dem Gesetz

Gal 4,4 Als aber die Zeit erfüllt war,
sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe geboren und unter das Gesetz
getan,

Gal 4,5 damit er die, welche unter dem
Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir das Sohnesrecht empfingen.

Der Geist bestätigt die Kindschaft des Gläubigen

Gal 4,6 Weil ihr denn Söhne seid, hat
Gott den Geist Seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der schreit: Abba,
Vater!

Gal 4,7 So bist du also nicht mehr
Knecht, sondern Sohn

Gesetzlichkeit ist eine Religion für Anfänger

Gal 4,8 Damals aber, als ihr Gott nicht
kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind.

Gal 4,9 Nun aber, da ihr Gott erkannt
habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie möget ihr euch wiederum den
schwachen und armseligen Elementen zuwenden, denen ihr von neuem dienen
wollt?

Gal 4,10 Ihr beobachtet Tage und Monate
und [heilige] Zeiten und Jahre.

Gal 4,11 Ich fürchte für euch, daß ich am
Ende vergeblich um euch gearbeitet habe.

Gal 4,12 Werdet doch wie ich, denn ich
bin wie ihr. Ich bitte euch, meine Brüder! Ihr habt mir nichts zuleide
getan

Gal 4,13 ihr wisset aber, daß ich bei
leiblicher Schwachheit euch zum erstenmal das Evangelium verkündigt
habe.

Gal 4,14 Und ihr habt die mir am Fleische
widerfahrene Anfechtung nicht gering angeschlagen oder gar verabscheut,
sondern wie einen Engel Gottes nahmet ihr mich auf, wie Christus Jesus.

Durch Gesetzlichkeit haben die Galater ihren Segen verloren

Gal 4,15 Was ist nun aus eurer
Glückseligkeit geworden? Denn ich gebe euch das Zeugnis, daß ihr wenn möglich
eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.

Gal 4,16 Bin ich also euer Feind
geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?

Gal 4,17 Sie eifern um euch nicht in
edler Weise, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert.

Gal 4,18 Eifern ist gut, wenn es für das
Gute geschieht, und zwar allezeit, nicht nur in meiner Gegenwart bei
euch.

Die beiden Ordnungen, Gesetz und Gnade, können nicht zusammen herrschen

Gal 4,19 Meine Kindlein, um die ich
abermals Geburtswehen leide, bis daß Christus in euch Gestalt gewinnt -

Gal 4,20 wie gerne wollte ich jetzt bei
euch sein und meine Stimme wandeln, denn ich weiß nicht, wo ich mit euch
daran bin.

Gal 4,21 Saget mir, die ihr unter dem
Gesetz sein wollt: höret ihr das Gesetz nicht?

Gal 4,22 Es steht doch geschrieben, daß
Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der
Freien.

Gal 4,23 Der von der Sklavin war nach dem
Fleisch geboren, der von der Freien aber kraft der Verheißung.

Gal 4,24 Das hat einen bildlichen Sinn:
Es sind zwei Bündnisse

Gal 4,25 Denn «Hagar» bedeutet in Arabien
den Berg Sinai und entspricht dem jetzigen Jerusalem, weil dieses samt seinen
Kindern in Knechtschaft ist.

Gal 4,26 Das obere Jerusalem aber ist
frei, und dieses ist unsere Mutter.

Gal 4,27 Denn es steht geschrieben:
«Freue dich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst

Gal 4,28 Wir aber, Brüder, sind nach der
Weise des Isaak Kinder der Verheißung.

Gal 4,29 Doch gleichwie damals der nach
dem Fleisch Geborene den nach dem Geist [Geborenen] verfolgte, so auch
jetzt.

Gal 4,30 Was sagt aber die Schrift:
«Stoße aus die Sklavin und ihren Sohn! Denn der Sohn der Sklavin soll nicht
erben mit dem Sohn der Freien.»

Gal 4,31 So sind wir also, meine Brüder,
nicht Kinder der Sklavin, sondern der Freien.

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Gal-0905

Gal 5,1 Für die
Freiheit hat uns Christus befreit

Die Kennzeichen des Lebens eines Gläubigen, der allein durch den Glauben gerechtfertigt ist

Gal 5,2 Siehe, ich Paulus, sage euch:
Wenn ihr euch beschneiden lasset, wird euch Christus nichts nützen.

Gal 5,3 Ich bezeuge abermals einem jeden,
der sich beschneiden läßt, daß er schuldig ist, das ganze Gesetz zu
halten.

Gal 5,4 Ihr seid losgetrennt von
Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt, ihr seid aus der Gnade
gefallen.

Gal 5,5 Wir aber erwarten im Geiste durch
den Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit

Gal 5,6 denn in Christus Jesus gilt weder
Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch
Liebe wirksam ist.

Gal 5,7 Ihr liefet fein, wer hat euch
aufgehalten, daß ihr der Wahrheit nicht gehorchet?

Gal 5,8 Die Überredung kommt nicht von
dem, der euch berufen hat.

Gal 5,9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert
den ganzen Teig.

Gal 5,10 Ich traue euch aber zu in dem
Herrn, daß ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Wer euch aber verwirrt, der
wird das Urteil tragen, wer er auch sei.

Gal 5,11 Ich aber, meine Brüder, wenn ich
noch die Beschneidung predigte, würde ich dann noch verfolgt? Dann hätte das
Ärgernis des Kreuzes aufgehört!

Gal 5,12 O, daß sie auch abgeschnitten
würden, die euch verwirren!

Gal 5,13 Denn ihr, meine Brüder, seid zur
Freiheit berufen

Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz wird in
einem Worte erfüllt, in dem: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst.»

Gal 5,15 Wenn ihr einander aber beißet
und fresset, so sehet zu, daß ihr nicht voneinander verzehrt werdet!

Die Heiligung geschieht durch den Geist, nicht durch das Gesetz

Gal 5,16 Ich sage aber: Wandelt im Geist,
so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.

Der Geist gibt Sieg über die Sünde

Gal 5,17 Denn das Fleisch gelüstet wider
den Geist und den Geist wider das Fleisch

Gal 5,18 Werdet ihr aber vom Geist
geleitet, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.

Gal 5,19 Offenbar sind aber die Werke des
Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung

Gal 5,20 Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid,
Mord

Gal 5,21 Trunkenheit, Gelage und
dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß
die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden.

Der Charakter des Gläubigen wird durch den Heiligen Geist gewirkt, nicht durch eigene Anstrengung

Gal 5,22 Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut,
Enthaltsamkeit.

Gal 5,23 Gegen solche Dinge gibt es kein
Gesetz.

Gal 5,24 Welche aber Christus angehören,
die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.

Gal 5,25 Wenn wir im Geiste leben, so
lasset uns auch im Geiste wandeln.

Gal 5,26 Laßt uns nicht nach eitlem Ruhme
gierig sein, einander nicht herausfordern noch beneiden!

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Gal-0906

Die Auswirkung des neuen Lebens in Christus Jesus

Das neue Leben als eine Bruderschaft

Der Fall eines sündigen Bruders

Gal 6,1 Brüder, wenn
auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so helfet ihr, die ihr
geistlich seid, einem solchen im Geiste der Sanftmut wieder zurecht

Der Fall eines belasteten Bruders

Gal 6,2 Traget einer des andern Lasten,
und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen!

Gal 6,3 Denn wenn jemand glaubt, etwas zu
sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.

Gal 6,4 Ein jeglicher aber prüfe sein
eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für
einen andern

Gal 6,5 denn ein jeglicher soll seine
eigene Bürde tragen.

Der Fall eines lehrenden Bruders

Gal 6,6 Wer im Wort unterrichtet wird,
der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern.

Das neue Leben als Verantwortung

Gal 6,7 Irret euch nicht

Gal 6,8 Denn wer auf sein Fleisch sät,
wird vom Fleisch Verderben ernten

Gal 6,9 Laßt uns aber im Gutestun nicht
müde werden

Das neue Leben in der Wohltätigkeit

Gal 6,10 So laßt uns nun, wo wir
Gelegenheit haben, an jedermann Gutes tun, allermeist an den
Glaubensgenossen.

Das neue Leben in der Hingabe der Liebe

Gal 6,11 Sehet, wie weitläufig ich euch
geschrieben habe mit eigener Hand!

Gal 6,12 Alle, die im Fleische wohlangesehen sein wollen, nötigen euch, daß ihr euch beschneiden lasset, nur damit sie nicht mit dem Kreuze Christi verfolgt werden.

Gal 6,13 Denn nicht einmal sie, die
beschnitten sind, halten das Gesetz, sondern sie verlangen, daß ihr euch
beschneiden lasset, damit sie sich eures Fleisches rühmen können.

Der neue Ruhm des neuen Lebens

Gal 6,14 Von mir aber sei es ferne, mich
zu rühmen, denn allein des Kreuzes unsres Herrn Jesus Christus, durch welches
mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

Gal 6,15 Denn in Christus Jesus gilt
weder Beschnitten- noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue
Kreatur.

Der Friede des neuen Lebens

Gal 6,16 Soviele nach dieser Regel
wandeln, über die komme Frieden und Erbarmen, und über das Israel
Gottes!

Schluss: die neue Gemeinschaft des Leidens

Gal 6,17 Im übrigen mache mir niemand
weitere Mühe

Gal 6,18 Die Gnade unsres Herrn Jesus
Christus sei mit eurem Geist, ihr Brüder! Amen.

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