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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Mk-0201

Die Einführung des Knechtes in Seinen öffentlichen Dienst

Der Dienst Johannes des Täufers

Mk 1,1 Anfang des
Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohne Gottes.

Mk 1,2 Wie geschrieben steht in Jesaja,
dem Propheten: «Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der
deinen Weg bereiten wird.

Mk 1,3 Eine Stimme ruft in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn, machet seine Pfade eben!»

Mk 1,4 So begann Johannes in der Wüste,
taufte und predigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Mk 1,5 Und es ging zu ihm hinaus das
ganze jüdische Land und alle Bewohner von Jerusalem, und sie wurden im Jordan
von ihm getauft, wenn sie ihre Sünden bekannten.

Mk 1,6 Johannes aber war bekleidet mit
Kamelhaaren und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden und aß
Heuschrecken und wilden Honig.

Mk 1,7 Und er predigte und sprach: Es
kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, für den ich nicht gut genug
bin, gebückt seinen Schuhriemen aufzulösen.

Mk 1,8 Ich habe euch mit Wasser
getauft

Die Taufe Jesu

Mk 1,9 Und es begab sich in jenen Tagen,
daß Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen
ließ.

Mk 1,10 Und alsbald, da er aus dem Wasser
stieg, sah er die Himmel zerrissen und den Geist gleich einer Taube auf ihn
herabsteigen.

Mk 1,11 Und eine Stimme erscholl aus dem
Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen
gefunden!

Die Versuchung Jesu

Mk 1,12 Und alsbald treibt ihn der Geist
in die Wüste hinaus.

Mk 1,13 Und er war in der Wüste vierzig
Tage und wurde vom Satan versucht

Die erste Reise nach Galiläa

Mk 1,14 Nachdem aber Johannes
überantwortet worden war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium
vom Reiche Gottes

Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt,
und das Reich Gottes ist nahe: Tut Buße und glaubet an das Evangelium!

Die ersten Jünger Jesu

Mk 1,16 Und als er am galiläischen Meere
wandelte, sah er Simon und dessen Bruder Andreas

Mk 1,17 Und Jesus sprach zu ihnen: Folget
mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen!

Mk 1,18 Da verließen sie alsbald ihre
Netze und folgten ihm nach.

Mk 1,19 Und als er von da ein wenig
weiter ging, sah er Jakobus, des Zebedäus Sohn, und seinen Bruder Johannes,
welche auch im Schiffe die Netze bereitmachten.

Mk 1,20 Und alsbald berief er sie

Jesus treibt zu Kapernaum Dämonen aus

Mk 1,21 Und sie begaben sich nach
Kapernaum

Mk 1,22 Und sie erstaunten über seine
Lehre

Mk 1,23 Und alsbald war in ihrer Synagoge
ein Mensch mit einem unreinen Geiste, der schrie

Mk 1,24 und sprach: Was haben wir mit dir
zu schaffen, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen uns zu verderben? Ich weiß,
wer du bist: der Heilige Gottes!

Mk 1,25 Aber Jesus bedrohte ihn und
sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!

Mk 1,26 Da riß der unreine Geist ihn hin
und her, schrie mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.

Mk 1,27 Und sie erstaunten alle, so daß
sie sich untereinander befragten, und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre!
Mit Vollmacht gebietet er auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen
ihm.

Mk 1,28 Und das Gerücht von ihm
verbreitete sich alsbald in die ganze umliegende Landschaft von
Galiläa.

Die Schwiegermutter des Petrus wird geheilt

Mk 1,29 Und alsbald verließen sie die
Synagoge und gingen in das Haus des Simon und Andreas, mit Jakobus und
Johannes.

Mk 1,30 Simons Schwiegermutter aber lag
krank am Fieber darnieder, und alsbald sagten sie ihm von ihr.

Mk 1,31 Und er trat hinzu, ergriff ihre
Hand und richtete sie auf

Jesus heilt und predigt

Mk 1,32 Als es aber Abend geworden und
die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm alle Kranken und
Besessenen.

Mk 1,33 Und die ganze Stadt war vor der
Türe versammelt.

Mk 1,34 Und er heilte viele, die an
mancherlei Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus und ließ die
Dämonen nicht reden, denn sie kannten ihn.

Mk 1,35 Und am Morgen, als es noch sehr
dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete
daselbst.

Mk 1,36 Und Simon eilte ihm nach, samt
denen, die bei ihm waren

Mk 1,37 und als sie ihn gefunden,
sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich!

Mk 1,38 Und er spricht zu ihnen: Laßt uns
anderswohin, in die nächsten Flecken gehen, damit ich auch dort predige

Mk 1,39 Und er ging und predigte in ganz
Galiläa in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Ein Aussätziger wird geheilt

Mk 1,40 Und es kam ein Aussätziger zu
ihm, bat ihn, fiel vor ihm auf die Knie und sprach: Wenn du willst, kannst du
mich reinigen!

Mk 1,41 Da erbarmte sich Jesus seiner,
streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will

Mk 1,42 Und während er redete, wich der
Aussatz alsbald von ihm, und er wurde rein.

Mk 1,43 Und er bedrohte ihn und schickte
ihn alsbald fort

Mk 1,44 und sprach zu ihm: Siehe zu, sage
es niemand

Mk 1,45 Er aber ging und fing an, es
vielfach zu verkündigen und breitete die Sache überall aus, so daß Jesus
nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war
draußen an einsamen Orten

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Mk-0202

Ein Gichtbrüchiger wird geheilt

Mk 2,1 Und nach
etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum

Mk 2,2 versammelten sich alsbald viele,
so daß kein Raum mehr war, auch nicht draußen bei der Tür

Mk 2,3 Und man brachte einen Gelähmten zu
ihm, der von Vieren getragen wurde.

Mk 2,4 Und da sie wegen der Menge nicht
zu ihm herankommen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, und
nachdem sie durchgebrochen, ließen sie das Bett, darauf der Gelähmte lag,
herab.

Mk 2,5 Als aber Jesus ihren Glauben sah,
sprach er zu dem Gelähmten: Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Mk 2,6 Es saßen aber dort etliche von den
Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen:

Mk 2,7 Was redet dieser so? Er lästert!
Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?

Mk 2,8 Und alsbald merkte Jesus kraft
seines Geistes, daß sie so bei sich dachten, und sprach zu ihnen: Warum denkt
ihr solches in euren Herzen?

Mk 2,9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten
zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben? - oder zu sagen: Steh auf, nimm
dein Bett und wandle?

Mk 2,10 Damit ihr aber wisset, daß des
Menschen Sohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, - sprach er zu dem
Gelähmten:

Mk 2,11 Ich sage dir, stehe auf, nimm
dein Bett und gehe heim!

Mk 2,12 Und er stand auf, nahm alsbald
sein Bett und ging vor aller Augen hinaus

Die Berufung des Levi (Matthäus)

Mk 2,13 Und er ging wieder an das Meer
hinaus, und alles Volk kam zu ihm, und er lehrte sie.

Mk 2,14 Und als er vorüberging, sah er
Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen. Und er spricht zu ihm: Folge mir
nach! Und er stand auf und folgte ihm.

Mk 2,15 Und es begab sich, als er in
dessen Hause zu Tische saß, daß auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus
und seinen Jüngern zu Tische setzten, denn es waren viele, die ihm
nachfolgten.

Mk 2,16 Und als die Schriftgelehrten und
Pharisäer sahen, daß er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu
seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?

Mk 2,17 Und als Jesus es hörte, sprach er
zu ihnen: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin
nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.

Mk 2,18 Und die Jünger des Johannes und
die Pharisäer pflegten zu fasten

Mk 2,19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können
die Hochzeitsleute fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie
den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.

Mk 2,20 Es werden aber Tage kommen, da
der Bräutigam von ihnen genommen wird, alsdann werden sie fasten, an jenem
Tage.

Das Gleichnis vom neuen Flicken und von den Weinschläuchen

Mk 2,21 Niemand näht ein Stück
ungewalkten Tuches auf ein altes Kleid

Mk 2,22 Und niemand faßt neuen Wein in
alte Schläuche

Jesus ist der Herr des Sabbats

Mk 2,23 Und es begab sich, daß er am
Sabbat durch die Saatfelder wandelte. Und seine Jünger fingen an, auf dem
Wege die Ähren abzustreifen.

Mk 2,24 Und die Pharisäer sprachen zu
ihm: Siehe, warum tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist?

Mk 2,25 Und er sprach zu ihnen: Habt ihr
niemals gelesen, was David tat, da er Mangel litt, als ihn und seine
Begleiter hungerte,

Mk 2,26 wie er in das Haus Gottes
hineinging zur Zeit des Hohenpriesters Abjathar und die Schaubrote aß, die
niemand essen darf als nur die Priester, und [wie er] auch denen davon gab,
die bei ihm waren?

Mk 2,27 Und er sprach zu ihnen: Der
Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Sabbats
willen.

Mk 2,28 Also ist des Menschen Sohn auch
Herr des Sabbats.

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Mk-0203

Jesus heilt am Sabbat

Mk 3,1 Und er ging
wiederum in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, der hatte eine
verdorrte Hand.

Mk 3,2 Und sie lauerten ihm auf, ob er
ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn verklagen könnten.

Mk 3,3 Und er spricht zu dem Menschen,
der die verdorrte Hand hatte: Steh auf und tritt in die Mitte!

Mk 3,4 Und er spricht zu ihnen: Darf man
am Sabbat Gutes oder Böses tun, das Leben retten oder töten? Sie aber
schwiegen.

Mk 3,5 Und indem er sie ringsumher mit
Zorn ansah, betrübt wegen der Verstocktheit ihres Herzens, spricht er zu dem
Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand
wurde wieder gesund wie die andere.

Viele andere werden geheilt

Mk 3,6 Da gingen die Pharisäer hinaus und
hielten alsbald mit den Herodianern Rat wider ihn, wie sie ihn umbringen
könnten.

Mk 3,7 Aber Jesus entwich mit seinen
Jüngern an das Meer

Mk 3,8 und von Jerusalem und von Idumäa
und von jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Zidon kamen
große Scharen zu ihm, da sie gehört hatten, wie viel er tat.

Mk 3,9 Und er befahl seinen Jüngern, ihm
ein Schifflein bereitzuhalten um der Volksmenge willen, damit sie ihn nicht
drängten.

Mk 3,10 Denn er heilte viele, so daß
alle, die eine Plage hatten, ihn überfielen, um ihn anzurühren.

Mk 3,11 Und wenn ihn die unreinen Geister
erblickten, fielen sie vor ihm nieder, schrieen und sprachen: Du bist der
Sohn Gottes!

Mk 3,12 Und er drohte ihnen sehr, daß sie
ihn nicht offenbar machen sollten.

Die Wahl der Zwölf

Mk 3,13 Und er stieg auf den Berg und
rief zu sich, welche er wollte

Mk 3,14 Und er verordnete zwölf, daß sie
bei ihm wären und daß er sie aussendete zu predigen

Mk 3,15 und daß sie Macht hätten, die
Dämonen auszutreiben:

Mk 3,16 Simon, welchem er den Namen
Petrus beilegte,

Mk 3,17 und Jakobus, den Sohn des
Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, welchen er den Namen
Boanerges, das heißt Donnersöhne, beilegte

Mk 3,18 und Andreas, Philippus,
Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Thaddäus,
Simon den Kananäer,

Mk 3,19 und Judas Ischariot, der ihn auch
verriet.

Mk 3,20 Und sie traten in das Haus, und
das Volk kam abermals zusammen, also daß sie nicht einmal Speise zu sich
nehmen konnten.

Mk 3,21 Und als die, welche um ihn waren,
es hörten, gingen sie aus, ihn zu greifen

Die Sünde, die nicht vergeben werden kann

Mk 3,22 Und die Schriftgelehrten, die von
Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebul, und durch den
Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

Mk 3,23 Da rief er sie zu sich und sprach
in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann ein Satan den andern austreiben?

Mk 3,24 Und wenn ein Reich in sich selbst
uneinig ist, so kann ein solches Reich nicht bestehen.

Mk 3,25 Und wenn ein Haus in sich selbst
uneinig ist, so kann ein solches Haus nicht bestehen.

Mk 3,26 Und wenn der Satan wider sich
selbst auftritt und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern er nimmt
ein Ende.

Mk 3,27 Niemand kann in das Haus des
Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, es sei denn, er binde zuvor
den Starken

Mk 3,28 Wahrlich, ich sage euch, alle
Sünden sollen den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen,
womit sie lästern

Mk 3,29 wer aber wider den heiligen Geist
lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einer ewigen
Sünde schuldig.

Mk 3,30 Denn sie sagten: Er hat einen
unreinen Geist.

Die neue Verwandtschaft

Mk 3,31 Da kamen seine Mutter und seine
Brüder

Mk 3,32 Und das Volk saß um ihn her. Und
sie sagten zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder sind draußen und
suchen dich.

Mk 3,33 Und er antwortete ihnen und
sprach: Wer ist meine Mutter, oder meine Brüder?

Mk 3,34 Und indem er ringsumher die
ansah, welche um ihn saßen, spricht er: Siehe da, meine Mutter und meine
Brüder!

Mk 3,35 Denn wer den Willen Gottes tut,
der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.

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Mk-0204

Das Gleichnis vom Säemann und Acker

Mk 4,1 Und er fing
abermals an zu lehren am Meere. Und es versammelte sich eine große Volksmenge
bei ihm, so daß er in das Schiff stieg und auf dem Meere sich darin
niedersetzte

Mk 4,2 Und er lehrte sie vieles in
Gleichnissen und sagte zu ihnen in seiner Lehre:

Mk 4,3 Höret zu! Siehe, der Sämann ging
aus, zu säen.

Mk 4,4 Und es begab sich, indem er säte,
daß etliches an den Weg fiel

Mk 4,5 Anderes aber fiel auf steinigen
Boden, wo es nicht viel Erde hatte

Mk 4,6 Als aber die Sonne aufging, wurde
es verbrannt

Mk 4,7 Und anderes fiel unter die
Dornen

Mk 4,8 Und anderes fiel auf gutes
Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm

Mk 4,9 Und er sprach zu ihnen: Wer Ohren
hat zu hören, der höre!

Mk 4,10 Als er nun allein war, fragten
ihn die, welche um ihn waren, samt den Zwölfen, über das Gleichnis.

Mk 4,11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist
gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes [zu erkennen], denen aber, die
draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,

Mk 4,12 auf daß sie mit Augen sehen und
doch nicht erkennen, und mit Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie
nicht etwa umkehren und ihnen vergeben werde.

Die Erklärung des Gleichnisses

Mk 4,13 Und er spricht zu ihnen: Versteht
ihr dieses Gleichnis nicht, wie wollt ihr alle Gleichnisse verstehen?

Mk 4,14 Der Sämann sät das Wort.

Mk 4,15 Die am Wege, das sind die, bei denen das Wort gesät wird, und wenn sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät worden ist.

Mk 4,16 Gleicherweise, wo auf steinigen
Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, alsbald
mit Freuden aufnehmen

Mk 4,17 aber sie haben keine Wurzel in
sich, sondern sind wetterwendisch

Mk 4,18 Andere sind, bei denen unter die
Dornen gesät wurde

Mk 4,19 aber die Sorgen dieser Weltzeit
und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach andern Dingen dringen ein
und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar.

Mk 4,20 Die aber auf das gute Erdreich
gesät sind, das sind die, welche das Wort hören und es aufnehmen und Frucht
tragen, der eine dreißigfältig, der andere sechzigfältig, der dritte
hundertfältig.

Das Gleichnis vom Licht

Mk 4,21 Und er sprach zu ihnen: Kommt
etwa das Licht, damit es unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt
werde, und nicht vielmehr, daß man es auf den Leuchter setze?

Mk 4,22 Denn nichts ist verborgen, das
nicht offenbar werde, und nichts geschieht so heimlich, daß es nicht an den
Tag käme.

Mk 4,23 Wer Ohren hat zu hören, der
höre!

Mk 4,24 Und er sprach zu ihnen: Achtet
auf das, was ihr hört! Mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen
werden, und es wird euch, die ihr hört, noch hinzugelegt werden.

Mk 4,25 Denn wer da hat, dem wird gegeben
werden

Das Gleichnis vom geistlichen Wachstum

Mk 4,26 Und er sprach: Mit dem Reiche
Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen in die Erde wirft

Mk 4,27 und schläft und aufsteht, Nacht
und Tag, und der Same keimt und geht auf, ohne daß er es weiß.

Mk 4,28 Denn die Erde trägt von selbst
Frucht, zuerst den Halm, hernach die Ähre, dann den vollen Weizen in der
Ähre.

Mk 4,29 Wenn aber die Frucht sich
darbietet, schickt er alsbald die Sichel hin

Das Gleichnis vom Senfkorn

Mk 4,30 Und er sprach: Wem wollen wir das
Reich Gottes vergleichen, oder unter was für einem Gleichnis wollen wir es
darstellen?

Mk 4,31 Es ist einem Senfkorn gleich,
welches, wenn es in die Erde gesät wird, das kleinste ist unter allen
Samenkörnern auf Erden.

Mk 4,32 Und wenn es gesät ist, geht es
auf und wird größer als alle Gartengewächse und treibt große Zweige, so daß
die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.

Mk 4,33 Und in vielen solchen
Gleichnissen trug er ihnen seine Lehre vor, wie sie es zu hören
vermochten.

Mk 4,34 Ohne Gleichnis aber redete er
nicht zu ihnen

Jesus stillt den Sturm und das Meer

Mk 4,35 Und an jenem Tage, als es Abend
geworden, sprach er zu ihnen: Lasset uns hinüberfahren!

Mk 4,36 Und nachdem sie das Volk
entlassen, nahmen sie ihn mit, wie er da in dem Schiffe war

Mk 4,37 Und es erhob sich ein großer
Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, so daß es sich schon zu füllen
begann.

Mk 4,38 Und er war im Hinterteil des
Schiffes und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn und sprachen zu
ihm: Meister, kümmert es dich nicht, daß wir umkommen?

Mk 4,39 Und er stand auf, bedrohte den
Wind und sprach zum Meere: Schweig, verstumme! Da legte sich der Wind, und es
ward eine große Stille.

Mk 4,40 Und er sprach zu ihnen: Was seid
ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben?

Mk 4,41 Und sie gerieten in große Furcht
und sprachen zueinander: Wer ist doch der, daß auch der Wind und das Meer ihm
gehorsam sind?

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Mk-0205

Jesus treibt Dämonen aus zu Gerasa (Gadara)

Mk 5,1 Und sie kamen
ans andere Ufer des Meeres in die Landschaft der Gadarener.

Mk 5,2 Und als er aus dem Schiffe
gestiegen war, lief ihm alsbald aus den Gräbern ein Mensch mit einem unreinen
Geist entgegen,

Mk 5,3 der seine Wohnung in den Gräbern
hatte. Und niemand konnte ihn binden, auch nicht mit Ketten

Mk 5,4 denn schon oft war er mit
Fußfesseln und Ketten gebunden worden, aber die Ketten wurden von ihm
zerrissen und die Fußfesseln zerrieben

Mk 5,5 Und er war allezeit, Tag und
Nacht, in den Gräbern und auf den Bergen, schrie und schlug sich selbst mit
Steinen.

Mk 5,6 Als er aber Jesus von ferne sah,
lief er und warf sich vor ihm nieder,

Mk 5,7 schrie mit lauter Stimme und
sprach: Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten, was habe ich mit dir zu
schaffen? Ich beschwöre dich bei Gott, daß du mich nicht peinigest!

Mk 5,8 Denn er sprach zu ihm: Fahre aus,
du unreiner Geist, aus dem Menschen!

Mk 5,9 Und er fragte ihn: Wie heißest du?
Und er antwortete und sprach: Legion heiße ich

Mk 5,10 Und er bat ihn sehr, sie nicht
aus dem Lande zu verweisen.

Mk 5,11 Es war aber dort an den Bergen
eine große Herde Schweine zur Weide.

Mk 5,12 Und die Dämonen baten ihn und
sprachen: Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie fahren!

Mk 5,13 Und alsbald erlaubte es ihnen
Jesus. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und
die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in das Meer (ihrer waren etwa
zweitausend), und sie ertranken im Meer.

Mk 5,14 Die Hirten aber flohen und
verkündigten es in der Stadt und auf dem Lande. Und sie gingen hinaus zu
sehen, was da geschehen war.

Mk 5,15 Und sie kommen zu Jesus und sehen
den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, dasitzen, bekleidet und
vernünftig

Mk 5,16 Und die es gesehen hatten,
erzählten ihnen, wie es mit dem Besessenen zugegangen war, und das von den
Schweinen.

Mk 5,17 Da fingen sie an, ihn zu bitten,
er möge aus ihren Grenzen weichen.

Mk 5,18 Und als er in das Schiff trat,
bat ihn der besessen Gewesene, daß er bei ihm bleiben dürfe.

Mk 5,19 Aber Jesus ließ es ihm nicht zu,
sondern sprach zu ihm: Gehe in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige
ihnen, wie Großes der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt
hat!

Mk 5,20 Und er ging hin und fing an im
Gebiet der Zehn-Städte zu verkündigen, wie Großes Jesus an ihm getan
habe

Zwei Wunder der Heilung

Mk 5,21 Und als Jesus im Schiffe wieder
ans jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich viel Volk bei
ihm

Mk 5,22 Da kam einer der Obersten der
Synagoge, namens Jairus

Mk 5,23 bat ihn sehr und sprach: Mein
Töchterlein liegt in den letzten Zügen

Mk 5,24 Und er ging mit ihm

Mk 5,25 Und es war eine Frau, die hatte
zwölf Jahre den Blutfluß,

Mk 5,26 und hatte viel erlitten von
vielen Ärzten und all ihr Gut aufgewendet, ohne daß es ihr geholfen hätte, -
es war vielmehr noch schlimmer mit ihr geworden.

Mk 5,27 Als sie nun von Jesus hörte, kam
sie unter dem Volke von hinten herzu und rührte sein Kleid an.

Mk 5,28 Denn sie sprach: Wenn ich nur
seine Kleider anrühre, so ist mir geholfen!

Mk 5,29 Und alsbald vertrocknete der
Quell ihres Blutes, und sie merkte es am Leibe, daß sie von der Plage geheilt
war.

Mk 5,30 Jesus aber, der an sich selbst
bemerkt hatte, daß eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich alsbald
unter dem Volke um und sprach: Wer hat meine Kleider angerührt?

Mk 5,31 Da sprachen seine Jünger zu ihm:
Du siehst, wie das Volk dich drängt, und sprichst: Wer hat mich
angerührt?

Mk 5,32 Und er sah sich um nach der, die
das getan hatte.

Mk 5,33 Aber die Frau kam mit Furcht und
Zittern, weil sie wußte, was an ihr geschehen war, kam und warf sich vor ihm
nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.

Mk 5,34 Er aber sprach zu ihr: Tochter,
dein Glaube hat dir geholfen! Gehe hin im Frieden und sei von deiner Plage
gesund!

Mk 5,35 Während er noch redete, kommen
etliche von den Leuten des Obersten der Synagoge und sprechen: Deine Tochter
ist gestorben, was bemühst du den Meister noch?

Mk 5,36 Sobald aber Jesus dies Wort
hörte, sprach er zum Obersten der Synagoge: Fürchte dich nicht, glaube
nur!

Mk 5,37 Und er ließ niemand mitgehen als
Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.

Mk 5,38 Und er kommt in das Haus des
Obersten der Synagoge und sieht das Getümmel und wie arg sie weinten und
heulten.

Mk 5,39 Und er geht hinein und spricht zu
ihnen: Was macht ihr für ein Getümmel und weint? Das Kind ist nicht
gestorben, sondern es schläft.

Mk 5,40 Und sie verlachten ihn. Er aber,
nachdem er alle hinausgewiesen, nahm mit sich des Kindes Vater und Mutter und
die, welche bei ihm waren, und ging hinein, wo das Kind lag.

Mk 5,41 Und er ergriff des Kindes Hand
und sprach zu ihm: Talita kumi, das heißt übersetzt: Mägdlein, ich sage dir,
stehe auf!

Mk 5,42 Und alsbald stand das Mägdlein
auf und wandelte

Mk 5,43 Und er gebot ihnen ernstlich, daß
es niemand erfahren dürfe, und befahl, man solle ihr zu essen geben.

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Mk-0206

Jesus besucht Nazareth

Mk 6,1 Und er zog von
dannen und kam in seine Vaterstadt

Mk 6,2 Und als der Sabbat kam, fing er an
in der Synagoge zu lehren

Mk 6,3 Ist er nicht der Zimmermann, der
Sohn der Maria, der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und
sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.

Mk 6,4 Jesus aber sprach zu ihnen: Ein
Prophet ist nirgends verachtet außer in seiner Vaterstadt und bei seinen
Verwandten und in seinem Hause.

Mk 6,5 Und er konnte daselbst kein Wunder
tun, außer daß er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte.

Mk 6,6 Und er verwunderte sich wegen
ihres Unglaubens und zog durch die Dörfer ringsumher und lehrte.

Die Aussendung der Zwölf, um zu predigen und zu heilen

Mk 6,7 Und er rief die Zwölf zu sich und
fing an, sie je zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Macht über die
unreinen Geister.

Mk 6,8 Und er befahl ihnen, sie sollten
nichts auf den Weg nehmen als nur einen Stab, keine Tasche, kein Brot, kein
Geld im Gürtel,

Mk 6,9 sondern nur Sandalen an den Füßen
tragen und nicht zwei Röcke anziehen.

Mk 6,10 Und er sprach zu ihnen: Wo ihr in
ein Haus eintretet, da bleibet, bis ihr von dannen ziehet.

Mk 6,11 Und wenn ein Ort euch nicht
aufnimmt und man euch nicht hören will, da zieht von dannen und schüttelt den
Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis.

Mk 6,12 Und sie gingen und predigten, man
solle Buße tun,

Mk 6,13 und trieben viele Dämonen aus und
salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Johannes der Täufer wird getötet

Mk 6,14 Und der König Herodes hörte das
(denn sein Name ward bekannt), und er sprach: Johannes der Täufer ist von den
Toten auferstanden

Mk 6,15 Andere aber sprachen: Es ist
Elia

Mk 6,16 Da es also Herodes hörte, sprach
er: Es ist Johannes, den ich enthauptet habe

Mk 6,17 Denn er, Herodes, hatte
ausgesandt und Johannes greifen und ihn im Gefängnis binden lassen, wegen
Herodias, des Weibes seines Bruders Philippus, weil er sie zur Frau genommen
hatte.

Mk 6,18 Denn Johannes hatte zu Herodes
gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, deines Bruders Weib zu haben!

Mk 6,19 Herodias aber stellte ihm nach
und wollte ihn töten, und sie vermochte es nicht.

Mk 6,20 Denn Herodes fürchtete den
Johannes, weil er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war, und er
bewachte ihn und gehorchte ihm in manchem und hörte ihn gern.

Mk 6,21 Als aber ein gelegener Tag kam,
da Herodes seinen Großen und Obersten und den Vornehmsten des galiläischen
Landes an seinem Geburtstag ein Gastmahl gab,

Mk 6,22 da trat die Tochter der Herodias
herein und tanzte. Das gefiel dem Herodes und denen, die mit ihm zu Tische
saßen. Da sprach der König zu dem Mädchen: Erbitte von mir, was du willst, so
will ich es dir geben!

Mk 6,23 Und er schwur ihr: Was du auch
von mir erbitten wirst, das will ich dir geben, bis zur Hälfte meines
Königreichs.

Mk 6,24 Da ging sie hinaus und sprach zu
ihrer Mutter: Was soll ich erbitten? Diese aber sprach: Das Haupt Johannes
des Täufers!

Mk 6,25 Und alsbald ging sie eilends zum
König hinein, bat und sprach: Ich will, daß du mir gäbest jetzt gleich auf
einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!

Mk 6,26 Da ward der König sehr
betrübt

Mk 6,27 Und der König schickte alsbald
einen von der Wache hin und befahl, sein Haupt zu bringen.

Mk 6,28 Dieser ging hin und enthauptete
ihn im Gefängnis und brachte sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem
Mädchen, und das Mädchen gab es seiner Mutter.

Mk 6,29 Und als seine Jünger es hörten,
kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

Die Apostel kehren nach ihrer ersten Predigtreise zu Jesus zurück

Mk 6,30 Und die Apostel versammelten sich
bei Jesus und verkündigten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.

Mk 6,31 Und er sprach zu ihnen: Kommet
ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruhet ein wenig! Denn es waren
viele, die ab- und zugingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen.

Die Speisung der Fünftausend

Mk 6,32 Und sie fuhren allein zu Schiff
an einen einsamen Ort.

Mk 6,33 Und viele sahen sie wegfahren und
merkten es

Mk 6,34 Und als Jesus ausstieg, sah er
eine große Menge Volks und hatte Erbarmen mit ihnen

Mk 6,35 Und als nun der Tag fast dahin
war, traten seine Jünger zu ihm und sagten: Dieser Ort ist öde, und der Tag
ist fast dahin.

Mk 6,36 Entlasse sie, damit sie in die
Gehöfte und Dörfer ringsumher gehen und sich Brot kaufen

Mk 6,37 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen! Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir hingehen
und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?

Mk 6,38 Er aber sprach zu ihnen: Wie
viele Brote habt ihr? Gehet hin und sehet! Und als sie es erkundigt hatten,
sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.

Mk 6,39 Und er befahl ihnen, daß sich
alle nach Tischgesellschaften ins grüne Gras setzen sollten.

Mk 6,40 Und sie setzten sich
gruppenweise, zu hundert und zu fünfzig.

Mk 6,41 Und er nahm die fünf Brote und
die zwei Fische, blickte zum Himmel empor und dankte, brach die Brote und gab
sie seinen Jüngern, damit sie sie ihnen vorlegten

Mk 6,42 Und sie aßen alle und wurden
satt.

Mk 6,43 Und sie hoben auf an Brocken
zwölf Körbe voll, und von den Fischen.

Mk 6,44 Und die, welche die Brote
gegessen hatten, waren fünftausend Männer.

Jesus wandelt auf dem Wasser

Mk 6,45 Und alsbald nötigte er seine
Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer, nach
Bethsaida, voraus zu fahren, bis er das Volk entlassen hätte.

Mk 6,46 Und nachdem er sie verabschiedet
hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten.

Mk 6,47 Und als es Abend geworden, war
das Schiff mitten auf dem Meere und er allein auf dem Lande.

Mk 6,48 Und er sah, daß sie beim Rudern
Not litten

Mk 6,49 Als sie ihn aber auf dem Meere
wandeln sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrieen.

Mk 6,50 Denn sie sahen ihn alle und
erschraken. Er aber redete alsbald mit ihnen und sprach: Seid getrost! Ich
bin's

Mk 6,51 Und er stieg zu ihnen in das
Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten bei sich selbst über die
Maßen und verwunderten sich.

Mk 6,52 Denn sie waren nicht verständig
geworden durch die Brote

Jesus heilt in Genezareth

Mk 6,53 Und sie fuhren hinüber ans Land,
kamen nach Genezareth und landeten dort.

Mk 6,54 Und als sie aus dem Schiffe
traten, erkannten die Leute ihn alsbald,

Mk 6,55 durchliefen die ganze umliegende
Landschaft und fingen an, die Kranken auf den Betten dorthin zu tragen, wo
sie hörten, daß er sei.

Mk 6,56 Und wo er in Dörfer oder Städte
oder Gehöfte einkehrte, da legten sie die Kranken auf die freien Plätze und
baten ihn, daß sie nur den Saum seines Kleides anrühren dürften. Und so viele
ihn anrührten, die wurden gesund.

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Mk-0207

Die Gebote Gottes und die Satzungen der Menschen

Mk 7,1 Und es
versammelten sich bei ihm die Pharisäer und etliche Schriftgelehrte, die von
Jerusalem gekommen waren,

Mk 7,2 und als sie etliche seiner Jünger
mit gemeinen, das heißt mit ungewaschenen Händen Brot essen sahen

Mk 7,3 (denn die Pharisäer und alle Juden
essen nicht, sie haben denn zuvor gründlich die Hände gewaschen, weil sie die
Überlieferung der Alten halten.

Mk 7,4 Und wenn sie vom Markte kommen,
essen sie nicht, ohne sich zu baden. Und noch viel anderes haben sie zu
halten angenommen, nämlich das Untertauchen von Bechern und Krügen und
ehernen Geschirren und Stühlen),

Mk 7,5 da fragten ihn die Pharisäer und
Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der
Alten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?

Mk 7,6 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Trefflich hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt, wie geschrieben
steht: «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist ferne von
mir

Mk 7,7 aber vergeblich verehren sie mich,
weil sie Lehren vortragen, welche Gebote der Menschen sind.»

Mk 7,8 Ihr verlasset das Gebot Gottes und
haltet die Überlieferung der Menschen fest, das Untertauchen von Krügen und
Bechern, und viel anderes dergleichen tut ihr.

Mk 7,9 Und er sprach zu ihnen: Wohl fein
verwerfet ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten.

Mk 7,10 Denn Mose hat gesagt: «Ehre
deinen Vater und deine Mutter» und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll
des Todes sterben.»

Mk 7,11 Ihr aber sagt: Wenn jemand zum
Vater oder zur Mutter spricht: «Korban», das heißt zum Opfer ist vergabt, was
dir von mir zugute kommen sollte,

Mk 7,12 so muß er für seinen Vater oder
seine Mutter nichts mehr tun.

Mk 7,13 Also hebet ihr mit eurer
Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort Gottes auf

Das Herz des Menschen

Mk 7,14 Und er rief alles Volk zu sich
und sprach zu ihnen: Höret mir alle zu und merket!

Mk 7,15 Es ist nichts außerhalb des
Menschen, das, wenn es in ihn hineingeht, ihn verunreinigen kann

Mk 7,16 Hat jemand Ohren zu hören, der
höre!

Mk 7,17 Und als er vom Volke weg nach
Hause gegangen war, fragten ihn seine Jünger über das Gleichnis.

Mk 7,18 Und er sprach zu ihnen: Seid auch
ihr so unverständig? Merket ihr nicht, daß alles, was von außen in den
Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann?

Mk 7,19 Denn es geht nicht in sein Herz,
sondern in den Bauch und wird auf dem natürlichen Wege, der alle Speisen
reinigt, ausgeschieden.

Mk 7,20 Er sprach aber: Was aus dem
Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

Mk 7,21 Denn von innen, aus dem Herzen
des Menschen, kommen hervor die bösen Gedanken, Unzucht, Mord,
Diebstahl,

Mk 7,22 Ehebruch, Geiz, Bosheit, Betrug,
Üppigkeit, Neid, Lästerung, Hoffart, Unvernunft.

Mk 7,23 All dies Böse kommt von innen
heraus und verunreinigt den Menschen.

Jesus und die Frau von Syrophönizien

Mk 7,24 Und er brach auf von dort und
begab sich in die Gegend von Tyrus und Zidon und trat in ein Haus, wollte
aber nicht, daß es jemand erführe, und konnte doch nicht verborgen
bleiben.

Mk 7,25 Denn eine Frau hatte von ihm
gehört, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte, und sie kam und fiel
ihm zu Füßen

Mk 7,26 die Frau war aber eine Griechin,
aus Syrophönizien gebürtig

Mk 7,27 Aber Jesus sprach zu ihr: Laß
zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, daß man den Kindern
das Brot nimmt und es den Hündlein hinwirft!

Mk 7,28 Sie aber antwortete und sprach zu
ihm: Ja, Herr; aber doch essen die Hündlein unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder

Mk 7,29 Und er sprach zu ihr: Um dieses
Wortes willen gehe hin; der Teufel ist von deiner Tochter ausgefahren

Mk 7,30 Und als sie in ihr Haus kam, fand
sie die Tochter auf dem Bette liegend und den Dämon ausgefahren.

Weitere Heilungen

Mk 7,31 Und er verließ das Gebiet von
Tyrus wieder und begab sich durch Zidon nach dem galiläischen Meer, mitten in
die Landschaft der Zehn-Städte.

Mk 7,32 Und sie brachten einen Tauben zu
ihm, der kaum reden konnte, und baten ihn, ihm die Hand aufzulegen.

Mk 7,33 Und er nahm ihn von dem Volk
abseits, legte ihm die Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit
Speichel.

Mk 7,34 Dann blickte er gen Himmel,
seufzte und sprach zu ihm: «Ephata!» das heißt, tue dich auf!

Mk 7,35 Und alsbald wurden seine Ohren
aufgetan und das Band seiner Zunge gelöst, und er redete richtig.

Mk 7,36 Und er gebot ihnen, sie sollten
es niemand sagen

Mk 7,37 Und sie erstaunten über die Maßen
und sprachen: Er hat alles wohl gemacht! Die Tauben macht er hören und die
Sprachlosen reden!

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Mk-0208

Die Speisung der Viertausend

Mk 8,1 In jenen
Tagen, als sehr viel Volk zugegen war und sie nichts zu essen hatten, rief
Jesus seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen:

Mk 8,2 Mich jammert das Volk

Mk 8,3 Und wenn ich sie nüchtern nach
Hause entlasse, so werden sie auf dem Wege erliegen

Mk 8,4 Und seine Jünger antworteten ihm:
Woher könnte jemand diese hier in der Wüste mit Brot sättigen?

Mk 8,5 Und er fragte sie: Wie viele Brote
habt ihr? Sie sprachen: Sieben.

Mk 8,6 Und er befahl dem Volke, sich auf
die Erde niederzusetzen, und nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab
sie seinen Jüngern, damit sie sie vorlegten. Und sie legten sie dem Volke
vor.

Mk 8,7 Sie hatten auch noch einige
Fischlein

Mk 8,8 Und sie aßen und wurden satt und
hoben an übriggebliebenen Brocken noch sieben Körbe auf.

Mk 8,9 Es waren ihrer etwa
viertausend

Das Sinnbild des Sauerteigs erklärt

Mk 8,10 Und alsbald stieg er mit seinen
Jüngern in das Schiff und kam in die Gegend von Dalmanutha.

Mk 8,11 Und die Pharisäer gingen hinaus
und fingen an, sich mit ihm zu besprechen, indem sie von ihm ein Zeichen vom
Himmel forderten, um ihn auf die Probe zu stellen.

Mk 8,12 Und er seufzte in seinem Geiste
und sprach: Warum fordert dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage
euch, es wird diesem Geschlecht kein Zeichen gegeben werden.

Mk 8,13 Und er ließ sie, stieg wieder in
das Schiff und fuhr ans jenseitige Ufer.

Mk 8,14 Und sie hatten vergessen, Brote
mitzunehmen, und hatten nur ein Brot bei sich im Schiff.

Mk 8,15 Und er gebot ihnen und sprach:
Sehet zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig
des Herodes!

Mk 8,16 Und sie besprachen sich
untereinander und sagten: Weil wir kein Brot haben!

Mk 8,17 Und als es Jesus merkte, sprach
er zu ihnen: Was machet ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot habt?
Verstehet ihr noch nicht und begreifet ihr noch nicht? Habt ihr noch euer
verhärtetes Herz?

Mk 8,18 Habt Augen und sehet nicht, Ohren
und höret nicht? Und denket ihr nicht daran,

Mk 8,19 als ich die fünf Brote brach für
die Fünftausend, wieviel Körbe voll Brocken ihr aufgehoben habt? Sie sprachen
zu ihm: Zwölf!

Mk 8,20 Und als ich die sieben für die
Viertausend brach, wieviel Körbe voll Brocken habt ihr aufgehoben? Sie
sprachen: Sieben!

Mk 8,21 Und er sprach zu ihnen: Was seid
ihr denn noch so unverständig?

Ein Blinder geheilt

Mk 8,22 Und sie kommen nach
Bethsaida

Mk 8,23 Und er nahm den Blinden bei der
Hand und führte ihn vor das Dorf hinaus, spie ihm in die Augen, legte ihm die
Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sähe.

Mk 8,24 Und er blickte auf und sprach:
Ich sehe die Leute, als sähe ich wandelnde Bäume!

Mk 8,25 Hierauf legte er noch einmal die
Hände auf seine Augen und ließ ihn aufblicken

Mk 8,26 Und er schickte ihn in sein Haus
und sprach: Du sollst nicht ins Dorf hineingehen, noch es jemandem im Dorfe
sagen!

Das Bekenntnis des Petrus über Christus

Mk 8,27 Und Jesus ging samt seinen
Jüngern hinaus in die Dörfer bei Cäsarea Philippi

Mk 8,28 Sie antworteten: Die einen sagen,
du seiest Johannes der Täufer

Mk 8,29 Und er fragte sie: Ihr aber, für
wen haltet ihr mich? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der
Christus!

Mk 8,30 Und er gebot ihnen ernstlich, daß
sie das niemandem von ihm sagen sollten.

Mk 8,31 Und er fing an, sie zu lehren,
daß des Menschen Sohn viel leiden und von den Ältesten und Hohenpriestern und
Schriftgelehrten verworfen und getötet werden müsse und nach drei Tagen
wieder auferstehen.

Mk 8,32 Und er redete das Wort ganz
unverhohlen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren.

Mk 8,33 Er aber wandte sich um und sah
seine Jünger an und schalt den Petrus und sprach: Weiche hinter mich, Satan!
Denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!

Die Kosten der Jüngerschaft

Mk 8,34 Und er rief das Volk samt seinen
Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne
sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!

Mk 8,35 Denn wer seine Seele retten will,
der wird sie verlieren

Mk 8,36 Denn was hülfe es dem Menschen,
wenn er die ganze Welt gewönne und büßte seine Seele ein?

Mk 8,37 Oder was will ein Mensch zum
Lösegeld seiner Seele geben?

Mk 8,38 Denn wer sich meiner und meiner
Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen
wird sich auch des Menschen Sohn schämen, wenn er kommen wird in der
Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.

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Mk-0209

Die Verklärung

Mk 9,1 Und er sprach
zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, es sind etliche unter denen, die hier
stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes mit
Macht haben kommen sehen.

Mk 9,2 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus
den Petrus und Jakobus und Johannes zu sich und führt sie beiseite allein auf
einen hohen Berg. Und er ward vor ihnen verklärt,

Mk 9,3 und seine Kleider wurden glänzend,
sehr weiß wie Schnee, wie sie kein Bleicher auf Erden so weiß machen
kann.

Mk 9,4 Und es erschien ihnen Elia mit
Mose, die redeten mit Jesus.

Mk 9,5 Und Petrus hob an und sprach zu
Jesus: Rabbi, es ist gut, daß wir hier sind

Mk 9,6 Er wußte nämlich nicht, was er
sagte

Mk 9,7 Und eine Wolke kam, die
überschattete sie, und eine Stimme kam aus der Wolke: Dies ist mein geliebter
Sohn

Mk 9,8 Und plötzlich, als sie
umherblickten, sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein.

Mk 9,9 Als sie aber vom Berg herabgingen,
gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis des
Menschen Sohn von den Toten auferstanden sei.

Mk 9,10 Und sie behielten das Wort bei
sich und besprachen sich untereinander, was das Auferstehen von den Toten
bedeute.

Mk 9,11 Und sie fragten ihn und sprachen:
Warum sagen die Schriftgelehrten, daß zuvor Elia kommen müsse?

Mk 9,12 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Elia kommt zwar zuvor und stellt alles her

Mk 9,13 Aber ich sage euch, daß Elia
schon gekommen ist, und sie taten ihm, was sie wollten, wie über ihn
geschrieben steht.

Die ohnmächtigen Jünger: der mächtige Christus

Mk 9,14 Und als sie zu den Jüngern kamen,
sahen sie eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit
ihnen besprachen.

Mk 9,15 Und alsbald geriet die ganze
Menge in Bewegung, als sie ihn sahen, und sie liefen herzu und grüßten
ihn.

Mk 9,16 Und er fragte die
Schriftgelehrten: Was besprechet ihr euch mit ihnen?

Mk 9,17 Und einer aus dem Volke
antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen
sprachlosen Geist

Mk 9,18 und wo der ihn ergreift, da reißt
er ihn, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr

Mk 9,19 Er aber antwortete ihnen und
sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie
lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir!

Mk 9,20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und
sobald der Geist ihn sah, riß er ihn heftig, und er fiel auf die Erde, wälzte
sich und schäumte.

Mk 9,21 Und er fragte seinen Vater: Wie
lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an

Mk 9,22 und er hat ihn oft ins Feuer und
ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen

Mk 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: «Wenn
du etwas kannst?» - Alles ist möglich dem, der glaubt!

Mk 9,24 Und alsbald schrie der Vater des
Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube

Mk 9,25 Da nun Jesus das Volk
herbeilaufen sah, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du
sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, fahre aus von ihm und fahre
nicht mehr in ihn hinein!

Mk 9,26 Da schrie er und riß ihn heftig
und fuhr aus

Mk 9,27 Aber Jesus ergriff ihn bei der
Hand und richtete ihn auf

Mk 9,28 Und als er in ein Haus getreten
war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht
austreiben?

Mk 9,29 Und er sprach zu ihnen: Diese Art
kann durch nichts ausfahren, außer durch Beten und Fasten.

Jesus sagt Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus

Mk 9,30 Und sie gingen von dort weg und
zogen durch Galiläa. Und er wollte nicht, daß es jemand erfahre.

Mk 9,31 Denn er lehrte seine Jünger und
sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände übergeben

Mk 9,32 Sie aber verstanden das Wort
nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.

Demut, das Geheimnis der Grösse

Mk 9,33 Und er kam nach Kapernaum

Mk 9,34 Sie aber schwiegen

Mk 9,35 Und er setzte sich und rief die
Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, so sei er von
allen der Letzte und aller Diener.

Mk 9,36 Und er nahm ein Kind und stellte
es mitten unter sie

Mk 9,37 Wer ein solches Kindlein in
meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf

Die Warnung vor Spaltungen

Mk 9,38 Johannes aber antwortete ihm und
sprach: Meister, wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen
Dämonen austreiben, und wir wehrten es ihm, weil er uns nicht
nachfolgt.

Mk 9,39 Jesus aber sprach: Wehret es ihm
nicht! Denn wer in meinem Namen ein Wunder tut, wird mich nicht bald schmähen
können.

Mk 9,40 Denn wer nicht wider uns ist, der
ist für uns.

Mk 9,41 Denn wer euch einen Becher Wasser
in meinem Namen zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich
sage euch, dem wird sein Lohn nicht ausbleiben.

Die ernste Warnung Jesu vor der Hölle

Mk 9,42 Wer aber einem dieser Kleinen,
die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein
um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.

Mk 9,43 Und wenn deine Hand für dich ein
Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, daß du als
Krüppel in das Leben eingehest, als daß du beide Hände habest und in die
Hölle fahrest, in das unauslöschliche Feuer,

Mk 9,44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das
Feuer nicht erlischt.

Mk 9,45 Und wenn dein Fuß für dich ein
Anstoß zur Sünde wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, daß du lahm in
das Leben eingehest, als daß du beide Füße habest und in die Hölle geworfen
werdest, in das unauslöschliche Feuer,

Mk 9,46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das
Feuer nicht erlischt.

Mk 9,47 Und wenn dein Auge für dich ein
Anstoß zur Sünde wird, so reiße es aus! Es ist besser für dich, daß du
einäugig in das Reich Gottes eingehest, als daß du zwei Augen habest und in
das höllische Feuer geworfen werdest,

Mk 9,48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das
Feuer nicht erlischt.

Mk 9,49 Denn ein jeglicher muß mit Feuer
gesalzen werden, wie jedes Opfer mit Salz gesalzen wird.

Mk 9,50 Das Salz ist ein gutes Ding; so aber das Salz dumm wird, womit wird man's würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander.

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Mk-0210

Die Lehre Jesu über die Ehescheidung

Mk 10,1 Und er brach
auf von dort und kam durch das Land jenseits des Jordan in das Gebiet von
Judäa. Und abermals kam die Menge in Scharen zu ihm, und er lehrte sie
wieder, wie er gewohnt war.

Mk 10,2 Und die Pharisäer traten herzu,
versuchten ihn und fragten: Ist es einem Manne erlaubt, seine Frau zu
entlassen?

Mk 10,3 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Was hat euch Mose geboten?

Mk 10,4 Sie sprachen: Mose hat erlaubt,
einen Scheidebrief zu schreiben und [die Frau] zu entlassen.

Mk 10,5 Jesus aber antwortete und sprach
zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot
geschrieben

Mk 10,6 am Anfang der Schöpfung aber hat
Gott sie erschaffen als Mann und Weib.

Mk 10,7 Darum wird ein Mensch seinen
Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen

Mk 10,8 und die zwei werden ein Fleisch
sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.

Mk 10,9 Was nun Gott zusammengefügt hat,
das soll der Mensch nicht scheiden!

Mk 10,10 Und seine Jünger fragten ihn zu
Hause nochmals darüber.

Mk 10,11 Und er sprach zu ihnen: Wer
seine Frau entläßt und eine andere heiratet, der bricht an ihr die Ehe.

Mk 10,12 Und wenn eine Frau ihren Mann
entläßt und einen andern nimmt, so bricht sie die Ehe.

Jesus segnet die Kindlein

Mk 10,13 Und sie brachten Kindlein zu
ihm, damit er sie anrühre

Mk 10,14 Da das Jesus sah, ward er
unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen, wehret es
ihnen nicht

Mk 10,15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das
Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen!

Mk 10,16 Und er nahm sie auf die Arme,
legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

Der reiche Jüngling

Mk 10,17 Und als er auf den Weg
hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter
Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu ererben?

Mk 10,18 Jesus aber sprach zu ihm: Was
nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein!

Mk 10,19 Du weißt die Gebote: Du sollst
nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst
nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Ehre deinen Vater und
deine Mutter!

Mk 10,20 Er aber antwortete und sprach zu
ihm: Meister, dies alles habe ich gehalten von meiner Jugend an.

Mk 10,21 Da blickte ihn Jesus an und
gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir! Gehe hin, verkaufe alles,
was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel
haben

Mk 10,22 Er aber ward traurig über diese
Rede und ging betrübt davon

Bei Gott sind alle Dinge möglich

Mk 10,23 Da blickte Jesus umher und
sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes
eingehen!

Mk 10,24 Die Jünger aber erstaunten über
seine Worte. Da hob Jesus wiederum an und sprach zu ihnen: Kinder, wie schwer
ist es für die, welche ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, in das Reich Gottes
einzugehen!

Mk 10,25 Es ist leichter, daß ein Kamel
durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.

Mk 10,26 Sie aber entsetzten sich sehr
und sprachen untereinander: Wer kann denn gerettet werden?

Mk 10,27 Jesus aber blickte sie an und
sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott

Die Treue dem Herrn gegenüber wird belohnt werden

Mk 10,28 Da hob Petrus an und sprach zu
ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt!

Mk 10,29 Jesus antwortete ihm und sprach:
Wahrlich, ich sage euch, es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern
oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meinetwillen und um des
Evangeliums willen verlassen hat,

Mk 10,30 der nicht hundertfältig
empfinge, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter
und Kinder und Äcker, unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit
ewiges Leben.

Mk 10,31 Viele der Ersten aber werden
Letzte sein und Letzte die Ersten.

Jesus sagt zum zweiten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus

Mk 10,32 Sie waren aber auf dem Wege und
zogen hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran, und sie entsetzten
sich und folgten ihm mit Bangen. Und er nahm die Zwölf abermal beiseite und
fing an, ihnen zu sagen, was ihm widerfahren werde:

Mk 10,33 Siehe, wir ziehen hinauf nach
Jerusalem, und des Menschen Sohn wird den Hohenpriestern und den
Schriftgelehrten ausgeliefert werden

Mk 10,34 und sie werden ihn verspotten
und geißeln und verspeien und töten, und am dritten Tage wird er wieder
auferstehen.

Die Antwort Christi auf das Verlangen von Jakobus und Johannes

Mk 10,35 Da begaben sich Jakobus und
Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sprachen: Meister, wir wünschen,
daß du uns gewährest, um was wir dich bitten!

Mk 10,36 Er aber sprach zu ihnen: Was
wünscht ihr, daß ich euch tun soll?

Mk 10,37 Sie sprachen zu ihm: Verleihe
uns, daß wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen in
deiner Herrlichkeit!

Mk 10,38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr
wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke,
und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde?

Mk 10,39 Sie sprachen zu ihm: Wir können
es! Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet [zwar] den Kelch trinken, den ich
trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde

Mk 10,40 aber das Sitzen zu meiner
Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern [es
wird denen zuteil], welchen es bereitet ist.

Mk 10,41 Und als die Zehn es hörten,
fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden.

Mk 10,42 Aber Jesus rief sie zu sich und
sprach zu ihnen: Ihr wisset, daß diejenigen, welche als Herrscher der Völker
gelten, sie herrisch behandeln und daß ihre Großen sie vergewaltigen.

Mk 10,43 Unter euch aber soll es nicht so
sein

Mk 10,44 und wer unter euch der Erste
sein will, der sei aller Knecht.

Mk 10,45 Denn auch des Menschen Sohn ist
nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein
Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Bartimäus wird sehend

Mk 10,46 Und sie kommen nach Jericho. Und
als er von Jericho auszog samt seinen Jüngern und vielem Volk, saß der Sohn
des Timäus, Bartimäus, ein blinder Bettler, am Wege.

Mk 10,47 Und als er hörte, daß es Jesus
von Nazareth sei, hob er an, rief und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme
dich meiner!

Mk 10,48 Und es bedrohten ihn viele, er
solle schweigen

Mk 10,49 Und Jesus stand still und ließ
ihn rufen. Da riefen sie den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh
auf

Mk 10,50 Er aber warf seinen Mantel ab,
stand auf und kam zu Jesus.

Mk 10,51 Und Jesus hob an und sprach zu
ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni,
daß ich wieder sehend werde!

Mk 10,52 Da sprach Jesus zu ihm: Gehe
hin

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