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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Lk-0321

Die Scherflein der Witwe

Lk 21,1 Als er aber
aufblickte, sah er, wie die Reichen ihre Gaben in den Gotteskasten
legten.

Lk 21,2 Er sah aber auch eine auf ihren
Verdienst angewiesene Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein

Lk 21,3 und er sprach: Wahrlich, ich sage
euch, diese arme Witwe hat mehr als alle eingelegt!

Lk 21,4 Denn diese alle haben von ihrem
Überfluße zu den Gaben beigetragen

Die Rede von der Zerstörung Jerusalems

Lk 21,5 Und als etliche von dem Tempel
sagten, daß er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach
er:

Lk 21,6 Was ihr da sehet, - es werden
Tage kommen, wo kein Stein auf dem andern bleiben wird, der nicht zerstört
würde!

Die beiden Fragen der Jünger: Wann? und Was?

Lk 21,7 Sie fragten ihn aber und
sprachen: Meister, wann wird denn das geschehen, und welches wird das Zeichen
sein, wann es geschehen soll?

Daniels siebzig Jahrwochen: die Endzeit

Lk 21,8 Er sprach: Sehet zu, daß ihr
nicht irregeführt werdet! Denn viele werden kommen unter meinem Namen und
sagen: Ich bin es! - und: Die Zeit ist nahe! Laufet ihnen nicht nach!

Lk 21,9 Wenn ihr aber von Kriegen und
Unruhen hören werdet, so erschrecket nicht

Lk 21,10 Dann sprach er zu ihnen: Ein
Volk wird sich über das andere erheben und ein Reich über das andere

Lk 21,11 und große Erdbeben werden sein
hin und wieder, Seuchen und Hungersnöte

Die Leiden der Apostel und der Gläubigen vor der siebzigsten Woche

Lk 21,12 Vor diesem allem aber werden sie
Hand an euch legen und euch verfolgen und in Synagogen und Gefängnisse
überliefern und vor Könige und Fürsten führen um meines Namens willen.

Lk 21,13 Das wird euch aber Gelegenheit
zum Zeugnis geben.

Lk 21,14 So nehmet euch nun zu Herzen,
daß ihr eure Verteidigung nicht vorher überlegen sollt

Lk 21,15 denn ich will euch Mund und
Weisheit geben, welcher alle eure Widersacher nicht sollen widersprechen noch
widerstehen können.

Lk 21,16 Ihr werdet aber auch von Eltern
und Brüdern und Verwandten und Freunden überantwortet werden, und man wird
etliche von euch töten,

Lk 21,17 und ihr werdet von allen gehaßt
sein um meines Namens willen.

Lk 21,18 Und kein Haar von eurem Haupte
wird verloren gehen.

Lk 21,19 Durch eure Geduld gewinnet eure
Seelen!

Die Zerstörung Jerusalems wird vorausgesagt

Lk 21,20 Wenn ihr aber Jerusalem von
Kriegsheeren belagert sehet, alsdann erkennet, daß ihre Verwüstung nahe
ist.

Lk 21,21 Alsdann fliehe, wer in Judäa
ist, auf die Berge

Lk 21,22 Denn das sind Tage der Rache,
damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht.

Lk 21,23 Wehe aber den Schwangern und den
Säugenden in jenen Tagen, denn es wird große Not im Lande sein und ein Zorn
über dieses Volk!

Lk 21,24 Und sie werden fallen durch die
Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Völker

Das Wiederkommen Christi auf die Erde am Ende der Grossen Trübsal

Lk 21,25 Und es werden Zeichen geschehen
an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Völker vor
Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen,

Lk 21,26 da die Menschen in Ohnmacht
sinken werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen
soll

Lk 21,27 Und dann werden sie des Menschen
Sohn kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Lk 21,28 Wenn aber dieses zu geschehen
anfängt, so richtet euch auf und erhebet eure Häupter, weil eure Erlösung
naht.

Das Gleichnis vom Feigenbaum

Lk 21,29 Und er sagte ihnen ein
Gleichnis: Sehet den Feigenbaum und alle Bäume!

Lk 21,30 Wenn ihr sie schon ausschlagen
sehet, so merket ihr von selbst, daß der Sommer jetzt nahe ist.

Lk 21,31 Also auch, wenn ihr sehet, daß
dieses geschieht, so merket ihr, daß das Reich Gottes nahe ist.

Lk 21,32 Wahrlich, ich sage euch, dieses
Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen sein wird.

Lk 21,33 Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen.

Wachsamkeit angeraten

Lk 21,34 Habt aber acht auf euch selbst,
daß eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und
Nahrungssorgen und jener Tag unversehens über euch komme!

Lk 21,35 Denn wie ein Fallstrick wird er
über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen.

Lk 21,36 Darum wachet jederzeit und
bittet, daß ihr gewürdigt werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen
soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn!

Lk 21,37 Er war aber tagsüber im Tempel
und lehrte, des Nachts aber ging er hinaus und übernachtete an dem Berge,
welcher Ölberg heißt.

Lk 21,38 Und alles Volk kam früh zu ihm
in den Tempel, um ihn zu hören.

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Lk-0322

Judas willigt ein, Jesus zu verraten

Lk 22,1 Es nahte aber
das Fest der ungesäuerten Brote, welches man Passah nennt.

Lk 22,2 Und die Hohenpriester und
Schriftgelehrten trachteten darnach, wie sie ihn umbringen könnten

Lk 22,3 Es fuhr aber der Satan in Judas,
genannt Ischariot, der aus der Zahl der Zwölf war.

Lk 22,4 Und er ging hin und besprach mit
den Hohenpriestern und den Hauptleuten, wie er ihnen Jesus ausliefern
wollte.

Lk 22,5 Und sie wurden froh und kamen
überein, ihm Geld zu geben.

Lk 22,6 Und er versprach es und suchte
eine gute Gelegenheit, um ihn ohne Volksauflauf an sie auszuliefern.

Die Vorbereitung für das Passahfest

Lk 22,7 Es kam aber der Tag der
ungesäuerten Brote, da man das Passah schlachten mußte.

Lk 22,8 Und er sandte Petrus und Johannes
und sprach: Gehet hin, bereitet uns das Passah, damit wir es essen!

Lk 22,9 Sie aber sprachen: Wo willst du,
daß wir es bereiten?

Lk 22,10 Er aber sprach zu ihnen: Siehe,
wenn ihr in die Stadt hineinkommet, so wird euch ein Mensch begegnen, der
einen Krug mit Wasser trägt

Lk 22,11 und sprechet zu dem Hausherrn:
Der Meister läßt dir sagen: Wo ist die Herberge, in der ich das Passah mit
meinen Jüngern essen kann?

Lk 22,12 Und jener wird euch einen
großen, mit Polstern belegten Saal zeigen

Lk 22,13 Sie gingen hin und fanden es,
wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passah.

Das letzte Passah

Lk 22,14 Und als die Stunde kam, setzte
er sich zu Tische und die zwölf Apostel mit ihm.

Lk 22,15 Und er sprach zu ihnen: Mich hat
herzlich verlangt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.

Lk 22,16 Denn ich sage euch, ich werde es
nicht mehr essen, bis es erfüllt sein wird im Reiche Gottes.

Lk 22,17 Und er nahm den Kelch, dankte
und sprach: Nehmet diesen und teilet ihn unter euch!

Lk 22,18 Denn ich sage euch, ich werde
hinfort nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken, bis das Reich
Gottes gekommen ist.

Das Abendmahl des Herrn wird eingesetzt

Lk 22,19 Und er nahm das Brot, dankte,
brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben
wird

Lk 22,20 ebenso auch den Kelch nach dem
Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für
euch vergossen wird.

Jesus sagt voraus, dass er verraten wird

Lk 22,21 Doch siehe, die Hand dessen, der
mich verrät, ist mit mir auf dem Tische.

Lk 22,22 Denn des Menschen Sohn geht zwar
dahin, wie es bestimmt ist

Lk 22,23 Und sie fingen an, sich
untereinander zu befragen, welcher von ihnen es wohl wäre, der solches tun
würde.

Erneut Streit darüber, wer der Grösste sei

Lk 22,24 Es entstand aber auch ein Streit
unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei.

Lk 22,25 Er aber sagte zu ihnen: Die
Könige der Völker herrschen über sie, und ihre Gewalthaber heißt man
Wohltäter.

Lk 22,26 Ihr aber nicht also; sondern der Grösste unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Vornehmste wie ein Diener.

Lk 22,27 Denn wer ist größer: wer zu
Tische sitzt, oder der Diener? Ist es nicht der, welcher zu Tische sitzt? Ich
aber bin mitten unter euch wie der Diener.

Die Belohnung der Apostel in dem zukünftigen Königreich

Lk 22,28 Ihr aber seid die, welche bei
mir ausgeharrt haben in meinen Anfechtungen.

Lk 22,29 Und ich verordne euch, wie mir
mein Vater das Reich verordnet hat,

Jesus sagt die Verleugnung des Petrus voraus

Lk 22,30 daß ihr an meinem Tische in
meinem Reiche essen und trinken und auf Thronen sitzen sollt, um die zwölf
Stämme Israels zu richten.

Lk 22,31 Es sprach aber der Herr: Simon,
Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den
Weizen

Lk 22,32 ich aber habe für dich gebetet,
daß dein Glaube nicht aufhöre

Lk 22,33 Er aber sprach zu ihm: Herr, ich
bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen!

Lk 22,34 Er aber sprach: Ich sage dir,
Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, daß
du mich kennst!

Die Jünger werden vor kommenden Nöten gewarnt

Lk 22,35 Und er sprach zu ihnen: Als ich
euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt?
Sie sprachen: Nichts!

Lk 22,36 Nun sprach er zu ihnen: Aber
jetzt, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, gleicherweise auch die
Tasche

Lk 22,37 Denn ich sage euch, auch dieses
Schriftwort muß sich an mir erfüllen: «Und er ist unter die Übeltäter
gerechnet worden.» Denn was sich auf mich bezieht, das geht in
Erfüllung!

Lk 22,38 Sie sprachen: Herr, siehe, hier
sind zwei Schwerter! Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug!

Der Todeskampf Jesu im Garten

Lk 22,39 Und er ging hinaus und begab
sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die
Jünger.

Lk 22,40 Und als er an den Ort gekommen
war, sprach er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!

Lk 22,41 Und er riß sich von ihnen los,
ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder, betete

Lk 22,42 und sprach: Vater, wenn du
willst, so nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht mein, sondern dein Wille
geschehe!

Lk 22,43 Da erschien ihm ein Engel vom
Himmel und stärkte ihn.

Lk 22,44 Und er geriet in Todesangst und
betete inbrünstiger

Lk 22,45 Und als er vom Gebet aufstand
und zu seinen Jüngern kam, fand er sie schlafend vor Traurigkeit.

Lk 22,46 Und er sprach zu ihnen: Was
schlafet ihr? Stehet auf und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!

Jesus wird von Judas verraten

Lk 22,47 Während er aber noch redete,
siehe, da kam eine Schar, und der, welcher Judas hieß, einer der Zwölf, ging
vor ihnen her und näherte sich Jesus, um ihn zu küssen.

Lk 22,48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas,
mit einem Kuß verrätst du des Menschen Sohn?

Lk 22,49 Als nun seine Begleiter sahen,
was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwerte
dreinschlagen?

Lk 22,50 Und einer von ihnen schlug den
Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.

Lk 22,51 Da antwortete Jesus und sprach:
Lasset es hierbei bewenden! Und er rührte das Ohr an und heilte ihn.

Lk 22,52 Es sprach aber Jesus zu den
Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die an ihn
herangetreten waren: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit
Schwertern und mit Stöcken!

Lk 22,53 Als ich täglich bei euch im
Tempel war, habt ihr die Hand nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist
eure Stunde und die Macht der Finsternis.

Die Gefangennahme Jesu; die dreimalige Verleugnung des Petrus

Lk 22,54 Nachdem sie ihn nun festgenommen
hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters.
Petrus aber folgte von ferne.

Lk 22,55 Da sie aber mitten im Hof ein
Feuer angezündet hatten und beisammen saßen, setzte sich Petrus mitten unter
sie.

Lk 22,56 Es sah ihn aber eine Magd beim
Feuer sitzen, schaute ihn an und sprach: Der war auch mit ihm!

Lk 22,57 Er aber leugnete und sprach:
Weib, ich kenne ihn nicht!

Lk 22,58 Und bald darnach sah ihn ein
anderer und sprach: Du bist auch einer von ihnen! Petrus aber sprach: Mensch,
ich bin's nicht!

Lk 22,59 Und nach einer Weile von
ungefähr einer Stunde bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, der
war auch mit ihm

Lk 22,60 Petrus aber sprach: Mensch, ich
weiß nicht, was du sagst! Und alsbald, während er noch redete, krähte der
Hahn.

Lk 22,61 Und der Herr wandte sich um und
sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm
gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!

Lk 22,62 Und er ging hinaus und weinte
bitterlich.

Jesus wird verspottet und geschlagen

Lk 22,63 Die Männer aber, die Jesus
festhielten, verspotteten und mißhandelten ihn

Lk 22,64 sie verhüllten ihn, schlugen ihn
ins Angesicht, fragten ihn und sprachen: Weissage uns, wer ist's, der dich
geschlagen hat?

Lk 22,65 Und viele andere Lästerungen
sprachen sie gegen ihn aus.

Jesus vor dem Hohen Rat

Lk 22,66 Und als es Tag geworden,
versammelten sich die Ältesten des Volkes, die Hohenpriester und
Schriftgelehrten, und führten ihn ab vor ihren Hohen Rat

Lk 22,67 und sie sprachen: Bist du der
Christus? Sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich es euch sagte, so
würdet ihr es nicht glauben

Lk 22,68 wenn ich aber auch fragte, so
würdet ihr mir nicht antworten.

Lk 22,69 Von nun an aber wird des
Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.

Lk 22,70 Da sprachen sie alle: Bist du
also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr saget, was ich bin!

Lk 22,71 Da sprachen sie: Was bedürfen
wir weiter Zeugnis? Denn wir selbst haben es aus seinem Munde gehört.

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Lk-0323

Jesus vor Pilatus

Lk 23,1 Und die ganze
Versammlung stand auf, und sie führten ihn vor Pilatus.

Lk 23,2 Sie fingen aber an, ihn zu
verklagen und sprachen: Wir haben gefunden, daß dieser das Volk verführt und
ihm wehrt, dem Kaiser die Steuern zu zahlen, und behauptet, er sei Christus,
der König.

Lk 23,3 Da fragte ihn Pilatus und sprach:
Du bist der König der Juden? Er antwortete ihm und sprach: Du sagst es!

Lk 23,4 Da sprach Pilatus zu den
Hohenpriestern und dem Volk: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen!

Lk 23,5 Sie aber bestanden darauf und
sprachen: Er wiegelt das Volk auf, indem er lehrt in ganz Judäa, was er
zuerst in Galiläa tat und [fortsetzte] bis hierher!

Pilatus sendet Jesus zu Herodes

Lk 23,6 Als Pilatus das hörte, fragte er,
ob der Mensch ein Galiläer sei.

Lk 23,7 Und da er vernahm, daß er aus dem
Gebiet des Herodes sei, sandte er ihn hin zu Herodes, der in diesen Tagen
ebenfalls zu Jerusalem war.

Lk 23,8 Herodes aber freute sich sehr,
als er Jesus sah

Lk 23,9 Er legte ihm denn auch viele
Fragen vor

Lk 23,10 Die Hohenpriester aber und die
Schriftgelehrten standen da und verklagten ihn heftig.

Lk 23,11 Und Herodes samt seinen
Kriegsleuten verachtete und verspottete ihn, zog ihm ein weißes Kleid an und
schickte ihn wieder zu Pilatus.

Lk 23,12 An demselben Tage schlossen
Pilatus und Herodes Freundschaft miteinander, denn zuvor waren sie einander
feind gewesen.

Lk 23,13 Pilatus aber rief die
Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen

Herodes sendet Jesus zurück zu Pilatus, der versucht, Ihn loszulassen

Lk 23,14 und sprach zu ihnen: Ihr habt
diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig

Lk 23,15 aber auch Herodes nicht

Lk 23,16 Darum will ich ihn züchtigen und
dann freilassen.

Lk 23,17 Er mußte ihnen aber auf das Fest
einen freigeben.

Lk 23,18 Da schrie aber der ganze Haufe
und sprach: Hinweg mit diesem und gib uns Barabbas frei!

Lk 23,19 Der war wegen eines in der Stadt
vorgefallenen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen worden.

Lk 23,20 Da redete ihnen Pilatus noch
einmal zu, weil er Jesus freizulassen wünschte.

Lk 23,21 Sie aber riefen dagegen und
sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!

Lk 23,22 Und zum drittenmal sprach er zu
ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige
Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann
freilassen.

Lk 23,23 Sie aber hielten an mit lautem
Geschrei und forderten, daß er gekreuzigt werde

Lk 23,24 Da entschied Pilatus, daß ihre
Forderung erfüllt werde,

Lk 23,25 und gab ihnen den frei, welcher
eines Aufruhrs und Mordes wegen ins Gefängnis geworfen worden war, den sie
begehrten

Auf dem Wege nach der Stätte der Kreuzigung

Lk 23,26 Und als sie ihn hinführten,
ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, und legten
ihm das Kreuz auf, damit er es Jesus nachtrage.

Lk 23,27 Es folgte ihm aber eine große
Volksmenge, auch Frauen, die ihn beklagten und betrauerten.

Lk 23,28 Da wandte sich Jesus zu ihnen
und sprach: Ihr Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich

Lk 23,29 Denn siehe, es kommen Tage, da
man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht
geboren, und die Brüste, die nicht gesäugt haben!

Lk 23,30 Dann wird man anfangen, zu den
Bergen zu sagen: Fallet über uns! - und zu den Hügeln: Bedecket uns!

Lk 23,31 Denn wenn man das am grünen
Holze tut, was wird am dürren geschehen?

Lk 23,32 Es wurden aber auch zwei andere
hingeführt, Übeltäter, um mit ihm hingerichtet zu werden.

Jesus wird gekreuzigt

Lk 23,33 Und als sie an den Ort kamen,
den man Schädelstätte nennt, kreuzigten sie daselbst ihn und die Übeltäter,
den einen zur Rechten, den andern zur Linken.

Lk 23,34 Jesus aber sprach: Vater, vergib
ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie teilten aber seine Kleider und
warfen das Los.

Lk 23,35 Und das Volk stand da und sah
zu. Es spotteten aber auch die Obersten und sprachen: Andere hat er
gerettet

Lk 23,36 Es verspotteten ihn aber auch
die Kriegsknechte, indem sie herzutraten, ihm Essig brachten

Lk 23,37 und sprachen: Bist du der König
der Juden, so rette dich selbst!

Lk 23,38 Es stand aber auch eine
Inschrift über ihm in griechischer, lateinischer und hebräischer Schrift:
Dieser ist der König der Juden.

Die Busse des Übeltäters

Lk 23,39 Einer aber der gehängten
Übeltäter lästerte ihn und sprach: Bist du der Christus, so rette dich selbst
und uns!

Lk 23,40 Der andere aber antwortete,
tadelte ihn und sprach: Fürchtest auch du Gott nicht, da du doch in gleichem
Gerichte bist?

Lk 23,41 Und wir zwar gerechterweise,
denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind

Lk 23,42 Und er sprach zu Jesus: Herr,
gedenke meiner, wenn du zu deiner Königswürde kommst!

Lk 23,43 Und Jesus sprach zu ihm:
Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein!

Finsternis von der sechsten bis zur neunten Stunde; Jesus gibt seinen Geist auf

Lk 23,44 Es war aber um die sechste
Stunde, und eine Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten
Stunde.

Lk 23,45 Und die Sonne wurde verfinstert,
und der Vorhang im Tempel riß mitten entzwei.

Lk 23,46 Und Jesus rief mit lauter Stimme
und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das
gesagt hatte, verschied er.

Lk 23,47 Als aber der Hauptmann sah, was
geschah, pries er Gott und sprach: Wahrlich, dieser Mensch war gerecht!

Lk 23,48 Und die ganze Volksmenge, die
herbeigekommen war zu diesem Schauspiel, als sie sah, was geschah, schlug
sich an die Brust und kehrte um.

Lk 23,49 Es standen aber alle seine
Bekannten von ferne und die Frauen, die ihm von Galiläa her nachgefolgt
waren, und sahen dies.

Jesus wird begraben

Lk 23,50 Und siehe, ein Mann namens
Joseph, der ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann

Lk 23,51 (der ihrem Rat und Tun nicht
beigestimmt hatte) von Arimathia, einer Stadt der Juden, der auf das Reich
Gottes wartete, -

Lk 23,52 dieser ging zu Pilatus und bat
um den Leib Jesu

Lk 23,53 und nahm ihn herab, wickelte ihn
in Leinwand und legte ihn in eine ausgehauene Gruft, worin noch niemand
gelegen hatte.

Lk 23,54 Und es war Rüsttag, und der
Sabbat brach an.

Lk 23,55 Die Frauen aber, die mit ihm aus
Galiläa gekommen waren, gaben ihm das Geleite und sahen sich die Gruft an und
wie sein Leib hineingelegt wurde.

Lk 23,56 Dann kehrten sie zurück und
bereiteten Spezereien und Salben

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Lk-0324

Die Auferstehung Christi, der Befehl an die Jünger und die Himmelfahrt

Die Auferstehung Christi und die Ereignisse des Tages

Lk 24,1 Am ersten
Tage der Woche aber, früh morgens, kamen sie zur Gruft und brachten die
Spezereien, die sie bereitet hatten.

Lk 24,2 Sie fanden aber den Stein von der
Gruft weggewälzt.

Lk 24,3 Und als sie hineingingen, fanden
sie den Leib des Herrn Jesus nicht.

Lk 24,4 Und es begab sich, als sie
deswegen ratlos waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Kleidern
bei ihnen.

Lk 24,5 Da sie nun erschraken und das
Angesicht zur Erde neigten, sprachen diese zu ihnen: Was suchet ihr den
Lebenden bei den Toten?

Lk 24,6 Er ist nicht hier, sondern er ist
auferstanden! Denket daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa
war

Lk 24,7 und sagte: Des Menschen Sohn muß
in die Hände sündiger Menschen überantwortet und gekreuzigt werden und am
dritten Tage auferstehen.

Lk 24,8 Da erinnerten sie sich seiner
Worte,

Lk 24,9 kehrten vom Grabe zurück und
verkündigten das alles den Elfen und allen übrigen.

Lk 24,10 Es waren aber Maria Magdalena
und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter

Lk 24,11 Und ihre Worte kamen ihnen vor
wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht.

Lk 24,12 Petrus aber stand auf und lief
zur Gruft, bückte sich und sah nur die leinenen Tücher daliegen

Jesus offenbart sich den beiden Jüngern von Emmaus

Lk 24,13 Und siehe, zwei von ihnen gingen
an demselben Tage nach einem Flecken, der von Jerusalem sechzig Stadien
entfernt war, namens Emmaus.

Lk 24,14 Und sie redeten miteinander von
allen diesen Geschehnissen.

Lk 24,15 Und es begab sich, während sie
miteinander redeten und sich besprachen, nahte sich Jesus selbst und ging mit
ihnen.

Lk 24,16 Ihre Augen aber wurden gehalten,
daß sie ihn nicht erkannten.

Lk 24,17 Und er sprach zu ihnen: Was sind
das für Reden, die ihr unterwegs miteinander wechselt, und seid so
traurig?

Lk 24,18 Da antwortete der eine namens
Kleopas und sprach zu ihm: Bist du der einzige Fremdling in Jerusalem, der
nicht erfahren hat, was daselbst in diesen Tagen geschehen ist?

Lk 24,19 Und er sprach zu ihnen: Was? Sie
sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in
Tat und Wort vor Gott und allem Volk

Lk 24,20 wie ihn unsere Hohenpriester und
Obersten überantwortet haben, daß er zum Tode verurteilt und gekreuzigt
wurde.

Lk 24,21 Wir aber hofften, er sei der,
welcher Israel erlösen sollte. Ja, bei alledem ist heute schon der dritte
Tag, seit solches geschehen ist.

Lk 24,22 Zudem haben uns auch einige
Frauen aus unserer Mitte in Verwirrung gebracht

Lk 24,23 fanden seinen Leib nicht, kamen
und sagten, sie hätten sogar eine Erscheinung von Engeln gesehen, welche
sagten, er lebe.

Lk 24,24 Und etliche der Unsrigen gingen
hin zum Grabe und fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten, ihn selbst aber
haben sie nicht gesehen.

Lk 24,25 Und er sprach zu ihnen: O ihr
Toren! Wie langsam ist euer Herz zu glauben an alles, was die Propheten
geredet haben!

Lk 24,26 Mußte nicht Christus solches
leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?

Lk 24,27 Und er hob an von Mose und von
allen Propheten, und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn
bezog.

Lk 24,28 Und sie näherten sich dem
Flecken, wohin sie wanderten, und er stellte sich, als wollte er
weitergehen.

Lk 24,29 Und sie nötigten ihn und
sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich
schon geneigt! Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.

Lk 24,30 Und es begab sich, als er mit
ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es
ihnen.

Lk 24,31 Da wurden ihre Augen aufgetan,
und sie erkannten ihn

Lk 24,32 Und sie sprachen zueinander:
Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Weg, als er uns
die Schrift öffnete?

Weitere Erscheinungen des auferstandenen Herrn am Tage der Auferstehung

Lk 24,33 Und sie standen auf in derselben
Stunde und kehrten nach Jerusalem zurück und fanden die Elf und ihre Genossen
versammelt,

Lk 24,34 die sprachen: Der Herr ist
wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen!

Lk 24,35 Und sie selbst erzählten, was
auf dem Wege geschehen, und wie er von ihnen am Brotbrechen erkannt worden
war.

Lk 24,36 Während sie aber davon redeten,
trat er selbst mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit
euch!

Lk 24,37 Aber bestürzt und voll Furcht
meinten sie, einen Geist zu sehen.

Lk 24,38 Und er sprach zu ihnen: Was seid
ihr so erschrocken, und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen?

Lk 24,39 Sehet an meinen Händen und
Füßen, daß ich es bin! Rühret mich an und sehet, denn ein Geist hat nicht
Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe.

Lk 24,40 Und indem er das sagte, zeigte
er ihnen die Hände und die Füße.

Lk 24,41 Da sie aber noch nicht glaubten
vor Freuden und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu
essen hier?

Lk 24,42 Da reichten sie ihm ein Stück
gebratenen Fisch und von einem Honigwaben.

Lk 24,43 Und er nahm es und aß vor
ihnen.

Das Evangelium soll allen Menschen verkündigt werden

Lk 24,44 Er sprach aber zu ihnen: Das
sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war, daß
alles erfüllt werden müsse, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den
Psalmen von mir geschrieben steht.

Lk 24,45 Da öffnete er ihnen das
Verständnis, um die Schriften zu verstehen,

Lk 24,46 und sprach zu ihnen: So steht es
geschrieben, daß Christus leiden und am dritten Tage von den Toten
auferstehen werde,

Lk 24,47 und daß in seinem Namen Buße zur
Vergebung der Sünden gepredigt werden soll unter allen Völkern.

Lk 24,48 Fanget an in Jerusalem, Zeugen
davon zu sein!

Die Himmelfahrt

Lk 24,49 Und siehe, ich sende auf euch
die Verheißung meines Vaters

Lk 24,50 Er führte sie aber hinaus bis in
die Nähe von Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie.

Lk 24,51 Und es begab sich, indem er sie
segnete, schied er von ihnen und wurde aufgehoben gen Himmel.

Lk 24,52 Und sie fielen vor ihm nieder
und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude

Lk 24,53 und waren allezeit im Tempel und
priesen und lobten Gott.

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