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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Joh-0401

Der Prolog: Das ewige Wort wird Fleisch in dem Sohn Gottes

Die Gottheit Jesu Christi

Joh 1,1 Im Anfang war
das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Joh 1,2 Dieses war im Anfang bei
Gott.

Das Werk des Sohnes Gottes vor Seiner Fleischwerdung

Joh 1,3 Alles ist durch dasselbe
entstanden

Joh 1,4 In ihm war Leben, und das Leben
war das Licht der Menschen.

Joh 1,5 Und das Licht leuchtet in der
Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.

Das Zeugnis Johannes des Täufers

Joh 1,6 Es wurde ein Mensch von Gott
gesandt, der hieß Johannes.

Joh 1,7 Dieser kam zum Zeugnis, um zu
zeugen von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten.

Joh 1,8 Nicht er war das Licht, sondern
er sollte zeugen von dem Licht.

Jesus Christus, das wahre Licht: verworfen und angenommen

Joh 1,9 Das wahrhaftige Licht, welches
jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.

Joh 1,10 Es war in der Welt, und die Welt
ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

Joh 1,11 Er kam in sein Eigentum, und die
Seinen nahmen ihn nicht auf.

Joh 1,12 Allen denen aber, die ihn
aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen
Namen glauben

Joh 1,13 welche nicht aus dem Geblüt,
noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern
aus Gott geboren sind.

Das Wort wurde Fleisch

Joh 1,14 Und das Wort ward Fleisch und
wohnte unter uns

Das Zeugnis Johannes des Täufers über den Sohn Gottes

Johannes zeugt von Jesus

Joh 1,15 Johannes zeugte von ihm, rief
und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir
gewesen, denn er war eher als ich.

Joh 1,16 Und aus seiner Fülle haben wir
alle empfangen Gnade um Gnade.

Joh 1,17 Denn das Gesetz wurde durch Mose
gegeben

Joh 1,18 Niemand hat Gott je
gesehen

Joh 1,19 Und dies ist das Zeugnis des
Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu
fragen: Wer bist du?

Joh 1,20 Und er bekannte und leugnete
nicht

Joh 1,21 Und sie fragten ihn: Was denn?
Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht! Bist du der Prophet? Er antwortete:
Nein!

Joh 1,22 Nun sprachen sie zu ihm: Wer
bist du denn? damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben. Was sagst
du über dich selbst?

Joh 1,23 Er sprach: Ich bin «eine Stimme,
die da ruft in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!» wie der Prophet Jesaja
gesagt hat.

Joh 1,24 Sie waren aber von den
Pharisäern abgesandt.

Joh 1,25 Und sie fragten ihn und sprachen
zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia,
noch der Prophet?

Joh 1,26 Johannes antwortete ihnen und
sprach: Ich taufe mit Wasser

Joh 1,27 welcher nach mir kommt, der doch
vor mir gewesen ist, für den ich nicht würdig bin, ihm den Schuhriemen zu
lösen.

Joh 1,28 Dieses geschah zu Bethabara,
jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.

Joh 1,29 Am folgenden Tage sieht Johannes
Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, welches die
Sünde der Welt hinwegnimmt!

Joh 1,30 Das ist der, von welchem ich
sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist

Joh 1,31 Und ich kannte ihn nicht

Joh 1,32 Und Johannes zeugte und sprach:
Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen und auf ihm
bleiben.

Joh 1,33 Und ich kannte ihn nicht

Joh 1,34 Und ich habe es gesehen und
bezeuge, daß dieser der Sohn Gottes ist.

Der Sohn Gottes offenbart Seine Macht in dem öffentlichen Dienst

Die ersten Bekehrten Jesu

Joh 1,35 Am folgenden Tage stand Johannes
wiederum da und zwei seiner Jünger.

Joh 1,36 Und indem er auf Jesus blickte,
der vorüberwandelte, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes!

Joh 1,37 Und die beiden Jünger hörten ihn
reden und folgten Jesus nach.

Joh 1,38 Da aber Jesus sich umwandte und
sie nachfolgen sah, sprach er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sprachen zu ihm:
Rabbi (das heißt übersetzt: Lehrer), wo wohnst du?

Joh 1,39 Er spricht zu ihnen: Kommt und
seht! Sie kamen und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es
war aber um die zehnte Stunde.

Joh 1,40 Andreas, der Bruder des Simon
Petrus, war einer von den zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm
nachgefolgt waren.

Joh 1,41 Dieser findet zuerst seinen
Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (das heißt
übersetzt: den Gesalbten ).

Joh 1,42 Und er führte ihn zu Jesus.
Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas
heißen (das wird übersetzt: Fels ).

Joh 1,43 Am folgenden Tage wollte Jesus
nach Galiläa reisen

Joh 1,44 Philippus aber war von
Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.

Joh 1,45 Philippus findet den Nathanael
und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und
die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth.

Joh 1,46 Und Nathanael sprach zu ihm:
Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und
sieh!

Joh 1,47 Jesus sah den Nathanael auf sich
zukommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in welchem
keine Falschheit ist!

Joh 1,48 Nathanael spricht zu ihm: Woher
kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dich Philippus rief,
als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich!

Joh 1,49 Nathanael antwortete und sprach
zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!

Joh 1,50 Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, daß ich dich unter dem Feigenbaum sah!
Du wirst Größeres sehen als das!

Joh 1,51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch, von nun an werdet ihr den Himmel offen sehen und die
Engel Gottes auf- und niedersteigen auf des Menschen Sohn!

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Joh-0402

Das erste Wunder: zu Kana

Joh 2,1 Und am
dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war
dort.

Joh 2,2 Aber auch Jesus wurde samt seinen
Jüngern zur Hochzeit geladen.

Joh 2,3 Und als es an Wein mangelte,
spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.

Joh 2,4 Jesus spricht zu ihr: Weib, was
habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!

Joh 2,5 Seine Mutter spricht zu den
Dienern: Was er euch sagen wird, das tut!

Joh 2,6 Es waren aber daselbst sechs
steinerne Wasserkrüge, nach der Sitte der jüdischen Reinigung, wovon jeder
zwei oder drei Eimer fasste.

Joh 2,7 Jesus spricht zu ihnen: Füllet
die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.

Joh 2,8 Und er spricht zu ihnen: Schöpfet
nun und bringet es dem Speisemeister! Und sie brachten es.

Joh 2,9 Als aber der Speisemeister das
Wasser, das zu Wein geworden war, gekostet hatte (und er wusste nicht, woher
es war

Joh 2,10 und spricht zu ihm: Jedermann
setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann
den geringern

Joh 2,11 Diesen Anfang der Zeichen machte
Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger
glaubten an ihn.

Joh 2,12 Darnach zog er hinab nach
Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger, und sie
blieben nicht viele Tage daselbst.

Das erste Passahfest

Die erste Reinigung des Tempels

Joh 2,13 Und das Passah der Juden war
nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.

Joh 2,14 Und er fand im Tempel die
Verkäufer von Ochsen und Schafen und Tauben und die Wechsler, die
dasaßen.

Joh 2,15 Und er machte eine Geißel aus
Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Ochsen,
und den Wechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um

Joh 2,16 und sprach zu denen, welche die
Tauben feilboten: Traget das von dannen! Machet nicht meines Vaters Haus zu
einem Kaufhaus!

Joh 2,17 Es dachten aber seine Jünger
daran, daß geschrieben steht: «Der Eifer um dein Haus verzehrt mich.»

Joh 2,18 Da antworteten die Juden und
sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, weil du solches tun
darfst?

Joh 2,19 Jesus antwortete und sprach zu
ihnen: Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn
aufrichten!

Joh 2,20 Da sprachen die Juden: In
sechsundvierzig Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in
drei Tagen aufrichten?

Joh 2,21 Er aber redete von dem Tempel
seines Leibes.

Joh 2,22 Als er nun von den Toten
auferstanden war, dachten seine Jünger daran, daß er solches gesagt hatte,
und glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus gesprochen hatte.

Joh 2,23 Als er aber am Passahfeste in
Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen sahen,
die er tat

Joh 2,24 Jesus selbst aber vertraute sich
ihnen nicht an, weil er alle kannte,

Joh 2,25 und weil er nicht bedurfte, daß
jemand über einen Menschen Zeugnis gäbe

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Joh-0403

Jesus und Nikodemus: Die neue Geburt

Joh 3,1 Es war aber
ein Mensch unter den Pharisäern, namens Nikodemus, ein Oberster der
Juden.

Joh 3,2 Dieser kam des Nachts zu Jesus
und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, daß du ein Lehrer bist, von Gott
gekommen

Joh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht von neuem geboren
wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!

Joh 3,4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie
kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum
zweitenmal in seiner Mutter Schoß gehen und geboren werden?

Joh 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich,
wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird,
so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!

Joh 3,6 Was aus dem Fleische geboren ist,
das ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, das ist Geist.

Joh 3,7 Laß dich's nicht wundern, daß ich
dir gesagt habe: Ihr müßt von neuem geboren werden!

Joh 3,8 Der Wind weht, wo er will, und du
hörst sein Sausen

Joh 3,9 Nikodemus antwortete und sprach
zu ihm: Wie kann das geschehen?

Joh 3,10 Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?

Joh 3,11 Wahrlich, wahrlich, ich sage
dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben

Joh 3,12 Glaubet ihr nicht, wenn ich euch
von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von den
himmlischen Dingen sagen werde?

Joh 3,13 Und niemand ist in den Himmel
hinaufgestiegen, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, des
Menschen Sohn, der im Himmel ist.

Joh 3,14 Und wie Mose in der Wüste die
Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden,

Joh 3,15 auf daß jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Joh 3,16 Denn Gott hat die Welt so
geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Joh 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht
in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn
gerettet werde.

Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht
gerichtet

Joh 3,19 Darin besteht aber das Gericht,
daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die
Finsternis mehr als das Licht

Joh 3,20 Denn wer Arges tut, haßt das
Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gestraft
werden.

Joh 3,21 Wer aber die Wahrheit tut, der
kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott getan
sind.

Das letzte Zeugnis Johannes des Täufers

Joh 3,22 Darnach kam Jesus mit seinen
Jüngern in das Land Judäa, und daselbst hielt er sich mit ihnen auf und
taufte.

Joh 3,23 Aber auch Johannes taufte in
Enon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war. Und sie kamen dahin und
ließen sich taufen.

Joh 3,24 Denn Johannes war noch nicht ins
Gefängnis geworfen worden.

Joh 3,25 Es erhob sich nun eine
Streitfrage zwischen den Jüngern des Johannes und einem Juden wegen der
Reinigung.

Joh 3,26 Und sie kamen zu Johannes und
sprachen zu ihm: Rabbi, der, welcher bei dir war jenseits des Jordan, für den
du Zeugnis ablegtest, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm!

Joh 3,27 Johannes antwortete und sprach:
Ein Mensch kann nichts empfangen, es sei ihm denn vom Himmel gegeben.

Joh 3,28 Ihr selbst bezeuget mir, daß ich
gesagt habe: Nicht ich bin der Christus, sondern ich bin vor ihm
hergesandt.

Joh 3,29 Wer die Braut hat, der ist der
Bräutigam

Joh 3,30 Er muß wachsen, ich aber muß
abnehmen.

Die Erklärung des Apostels Johannes

Joh 3,31 Der von oben kommt, ist über
allen

Joh 3,32 Er bezeugt, was er gesehen und
gehört hat, und sein Zeugnis nimmt niemand an.

Joh 3,33 Wer aber sein Zeugnis annimmt,
der bestätigt, daß Gott wahrhaftig ist.

Joh 3,34 Denn der, den Gott gesandt hat,
redet die Worte Gottes

Joh 3,35 Der Vater hat den Sohn lieb und
hat alles in seine Hand gegeben.

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat
ewiges Leben

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Joh-0404

Jesus geht nach Galiläa

Joh 4,1 Als nun der
Herr erfuhr, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und
taufe als Johannes

Joh 4,2 (wiewohl Jesus nicht selbst
taufte, sondern seine Jünger),

Joh 4,3 verließ er Judäa und zog wieder
nach Galiläa.

Joh 4,4 Er mußte aber durch Samaria
reisen.

Jesus und die Samariterin

Joh 4,5 Da kommt er in eine Stadt
Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Felde, welches Jakob seinem Sohne
Joseph gab.

Joh 4,6 Es war aber daselbst Jakobs
Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich also an den
Brunnen

Joh 4,7 Da kommt eine Frau aus Samaria,
um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!

Joh 4,8 Denn seine Jünger waren in die
Stadt gegangen, um Speise zu kaufen.

Joh 4,9 Nun spricht die samaritische Frau
zu ihm: Wie begehrst du, ein Jude, von mir zu trinken, die ich eine
Samariterin bin? (Denn die Juden haben keinen Verkehr mit den
Samaritern.)

Joh 4,10 Jesus antwortete und sprach zu
ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir spricht:
Gib mir zu trinken! - so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges
Wasser!

Joh 4,11 Sie spricht zu ihm: Herr, du
hast ja keinen Eimer, und der Brunnen ist tief

Joh 4,12 Bist du größer als unser Vater
Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, samt
seinen Söhnen und seinem Vieh?

Joh 4,13 Jesus antwortete und sprach zu
ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten

Joh 4,14 wer aber von dem Wasser trinkt,
das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das
Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser
werden, das bis ins ewige Leben quillt.

Joh 4,15 Die Frau spricht zu ihm: Herr,
gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierher kommen müsse,
um zu schöpfen!

Joh 4,16 Jesus spricht zu ihr: Gehe hin,
rufe deinen Mann und komm her!

Joh 4,17 Die Frau antwortete und sprach:
Ich habe keinen Mann! Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe
keinen Mann.

Joh 4,18 Fünf Männer hast du gehabt, und
der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit
gesprochen.

Joh 4,19 Die Frau spricht zu ihm: Herr,
ich sehe, daß du ein Prophet bist!

Joh 4,20 Unsere Väter haben auf diesem
Berge angebetet

Joh 4,21 Jesus spricht zu ihr: Weib,
glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berge, noch zu
Jerusalem den Vater anbeten werdet.

Joh 4,22 Ihr betet an, was ihr nicht
kennt

Joh 4,23 Aber die Stunde kommt und ist
schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit
anbeten werden

Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn
anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Joh 4,25 Die Frau spricht zu ihm: Ich
weiß, daß der Messias kommt, welcher Christus genannt wird

Joh 4,26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin
es, der mit dir redet!

Joh 4,27 Und währenddem kamen seine
Jünger und verwunderten sich, daß er mit einer Frau redete. Doch sagte
keiner: Was fragst du? oder: Was redest du mit ihr?

Joh 4,28 Nun ließ die Frau ihren
Wasserkrug stehen und lief in die Stadt und spricht zu den Leuten:

Joh 4,29 Kommt, sehet einen Menschen, der
mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Ob dieser nicht der Christus
ist?

Joh 4,30 Da gingen sie aus der Stadt
hinaus und kamen zu ihm.

Joh 4,31 Inzwischen baten ihn die Jünger
und sprachen: Rabbi, iß!

Joh 4,32 Er aber sprach zu ihnen: Ich
habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt!

Joh 4,33 Da sprachen die Jünger
zueinander: Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?

Joh 4,34 Jesus spricht zu ihnen: Meine
Speise ist die, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein
Werk vollbringe.

Joh 4,35 Saget ihr nicht: Es sind noch
vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch, hebet eure Augen auf
und beschauet die Felder

Joh 4,36 Wer erntet, der empfängt Lohn
und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf daß sich der Sämann und der
Schnitter miteinander freuen.

Joh 4,37 Denn hier ist der Spruch wahr:
Der eine sät, der andere erntet.

Joh 4,38 Ich habe euch ausgesandt zu
ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt

Jesus und die Samariter

Joh 4,39 Aus jener Stadt aber glaubten
viele Samariter an ihn um der Rede der Frau willen, welche bezeugte: Er hat
mir alles gesagt, was ich getan habe.

Joh 4,40 Als nun die Samariter zu ihm
kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben

Joh 4,41 Und noch vielmehr Leute glaubten
um seines Wortes willen.

Joh 4,42 Und zu der Frau sprachen sie:
Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen

Joh 4,43 Nach den zwei Tagen aber zog er
von dannen und ging nach Galiläa.

Joh 4,44 Jesus selbst bezeugte zwar, daß
ein Prophet in seinem eigenen Vaterlande nicht geachtet werde.

Joh 4,45 Als er aber nun nach Galiläa
kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen, was er zu Jerusalem
am Feste getan hatte

Jesus heilt den Sohn des Königlichen

Joh 4,46 Er kam nun wieder nach Kana in
Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein königlicher
Beamter, dessen Sohn lag krank zu Kapernaum.

Joh 4,47 Als dieser hörte, daß Jesus aus
Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm und bat ihn, er möchte
hinabkommen und seinen Sohn gesund machen

Joh 4,48 Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr
nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht!

Joh 4,49 Der königliche Beamte spricht zu
ihm: Herr, komm hinab, ehe mein Kind stirbt!

Joh 4,50 Jesus spricht zu ihm: Gehe hin,
dein Sohn lebt! Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sprach, und
ging hin.

Joh 4,51 Als er aber noch unterwegs war,
kamen ihm seine Knechte entgegen und verkündigten ihm: Dein Sohn lebt!

Joh 4,52 Nun erkundigte er sich bei ihnen
nach der Stunde, in welcher es mit ihm besser geworden sei. Und sie sprachen
zu ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber.

Joh 4,53 Da erkannte der Vater, daß es
eben in der Stunde geschehen war, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein
Sohn lebt! Und er glaubte samt seinem ganzen Hause.

Joh 4,54 Dies ist das zweite Zeichen,
welches Jesus wiederum tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam.

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Joh-0405

Ein anderes Fest der Juden: die Heilung eines Kranken am Teiche Bethesda

Joh 5,1 Darnach war
ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.

Joh 5,2 Es ist aber zu Jerusalem beim
Schaftor ein Teich, der auf hebräisch Bethesda heißt und der fünf
Säulenhallen hat.

Joh 5,3 In diesen lag eine große Menge
von Kranken, Blinden, Lahmen, Abgezehrten, welche auf die Bewegung des
Wassers warteten.

Joh 5,4 Denn ein Engel stieg zu gewissen
Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung
des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit er
auch behaftet war.

Joh 5,5 Es war aber ein Mensch daselbst,
der achtunddreißig Jahre in seiner Krankheit zugebracht hatte.

Joh 5,6 Als Jesus diesen daliegen sah und
erfuhr, daß es schon so lange Zeit mit ihm währte, spricht er zu ihm: Willst
du gesund werden?

Joh 5,7 Der Kranke antwortete ihm: Herr,
ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser bewegt wird, in den Teich
befördert

Joh 5,8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf,
nimm dein Bett und wandle!

Joh 5,9 Und alsbald wurde der Mensch
gesund, hob sein Bett auf und wandelte. Es war aber Sabbat an jenem
Tage.

Joh 5,10 Nun sprachen die Juden zu dem
Geheilten: Es ist Sabbat

Joh 5,11 Er antwortete ihnen: Der mich
gesund machte, sprach zu mir: Nimm dein Bett und wandle!

Joh 5,12 Da fragten sie ihn: Wer ist der
Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm es und wandle?

Joh 5,13 Aber der Geheilte wußte nicht,
wer es war, denn Jesus war entwichen, weil so viel Volk an dem Orte
war.

Joh 5,14 Darnach findet ihn Jesus im
Tempel und spricht zu ihm: Siehe zu, du bist gesund geworden

Joh 5,15 Da ging der Mensch hin und
verkündete den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe.

Joh 5,16 Und deshalb verfolgten die Juden
Jesus und suchten ihn zu töten, weil er solches am Sabbat getan hatte.

Jesus beansprucht Gleichheit mit dem Vater

Joh 5,17 Jesus aber antwortete ihnen:
Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch.

Joh 5,18 Darum suchten die Juden noch
mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott
seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleichstellte.

Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach
zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich
selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht

Joh 5,20 Denn der Vater liebt den Sohn
und zeigt ihm alles, was er selbst tut

Joh 5,21 Denn wie der Vater die Toten
auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er
will.

Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch
niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben,

Joh 5,23 damit alle den Sohn ehren, wie
sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der
ihn gesandt hat.

Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges
Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben
hindurchgedrungen.

Zwei Auferstehungen

Joh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes
Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.

Joh 5,26 Denn wie der Vater das Leben in
sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne verliehen, das Leben in sich
selbst zu haben.

Joh 5,27 Und er hat ihm Macht gegeben,
Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist.

Joh 5,28 Verwundert euch nicht darüber!
Denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine
Stimme hören werden

Joh 5,29 und es werden hervorgehen, die
das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens

Die Bestätigung des Zeugnisses Jesu

Joh 5,30 Ich kann nichts von mir selbst
tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht

Joh 5,31 Wenn ich von mir selbst zeuge,
so ist mein Zeugnis nicht wahr.

Joh 5,32 Ein anderer ist es, der von mir
zeugt

Das Zeugnis Johannes des Täufers

Joh 5,33 Ihr habt zu Johannes gesandt,
und er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben.

Joh 5,34 Ich aber nehme das Zeugnis nicht
von einem Menschen, sondern ich sage solches, damit ihr gerettet
werdet.

Joh 5,35 Jener war die brennende und
scheinende Leuchte, ihr aber wolltet euch nur eine Stunde an ihrem Scheine
ergötzen.

Das Zeugnis der Werke Jesu

Joh 5,36 Ich aber habe ein Zeugnis,
welches größer ist als das des Johannes

Das Zeugnis des Vaters

Joh 5,37 Und der Vater, der mich gesandt
hat, hat selbst von mir gezeugt. Ihr habt nie weder seine Stimme gehört noch
seine Gestalt gesehen

Joh 5,38 und sein Wort habt ihr nicht
bleibend in euch, weil ihr dem nicht glaubet, den er gesandt hat.

Das Zeugnis der Schrift

Joh 5,39 Ihr erforschet die Schriften,
weil ihr meinet, darin das ewige Leben zu haben

Joh 5,40 Und doch wollt ihr nicht zu mir
kommen, um das Leben zu empfangen.

Joh 5,41 Ich nehme nicht Ehre von
Menschen,

Joh 5,42 aber bei euch habe ich erkannt,
daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt.

Joh 5,43 Ich bin im Namen meines Vaters
gekommen, und ihr nehmet mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen
Namen kommt, den werdet ihr annehmen.

Joh 5,44 Wie könnt ihr glauben, die ihr
Ehre voneinander nehmet und die Ehre vom alleinigen Gott nicht suchet?

Joh 5,45 Denket nicht, daß ich euch bei
dem Vater anklagen werde. Es ist einer, der euch anklagt: Mose, auf welchen
ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

Joh 5,46 Denn wenn ihr Mose glaubtet, so
würdet ihr auch mir glauben

Joh 5,47 Wenn ihr aber seinen Schriften
nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

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Joh-0406

Ein anderes Passahfest: die Speisung der Fünftausend

Joh 6,1 Darnach fuhr
Jesus über das galiläische Meer bei Tiberias.

Joh 6,2 Und es folgte ihm viel Volk nach,
weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

Joh 6,3 Jesus aber ging auf den Berg und
setzte sich daselbst mit seinen Jüngern.

Joh 6,4 Es war aber das Passah nahe, das
Fest der Juden.

Joh 6,5 Da nun Jesus die Augen erhob und
sah, daß eine große Menge zu ihm kam, spricht er zu Philippus: Woher kaufen
wir Brot, daß diese essen können?

Joh 6,6 (Das sagte er aber, um ihn auf
die Probe zu stellen, denn er selbst wußte wohl, was er tun wollte.)

Joh 6,7 Philippus antwortete ihm: Für
zweihundert Denare Brot reicht nicht hin für sie, daß jeder von ihnen auch
nur ein wenig nehme!

Joh 6,8 Da spricht einer von seinen
Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm:

Joh 6,9 Es ist ein Knabe hier, der hat
fünf Gerstenbrote und zwei Fische

Joh 6,10 Jesus spricht: Machet, daß die
Leute sich setzen! Es war aber viel Gras an dem Ort. Da setzten sich die
Männer, etwa fünftausend an Zahl.

Joh 6,11 Jesus aber nahm die Brote, sagte
Dank und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt
hatten

Joh 6,12 Als sie aber gesättigt waren,
sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit
nichts umkomme!

Joh 6,13 Da sammelten sie und füllten
zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übriggeblieben
waren, welche gegessen hatten.

Joh 6,14 Als nun die Leute das Zeichen
sahen, welches Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der
Prophet, der in die Welt kommen soll!

Jesus wandelt auf dem Wasser

Joh 6,15 Da nun Jesus merkte, daß sie
kommen würden, um ihn mit Gewalt zum Könige zu machen, entwich er wiederum
auf den Berg, er allein.

Joh 6,16 Als es aber Abend geworden war,
gingen seine Jünger hinab ans Meer,

Joh 6,17 stiegen in das Schiff und fuhren
über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus
war noch nicht zu ihnen gekommen.

Joh 6,18 Und das Meer ging hoch, da ein
starker Wind wehte.

Joh 6,19 Als sie nun ungefähr
fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem
Meere wandeln und sich Schiffe nähern

Joh 6,20 Er aber sprach zu ihnen: Ich
bin's, fürchtet euch nicht!

Joh 6,21 Da wollten sie ihn in das Schiff
nehmen, und alsbald war das Schiff am Lande, wohin sie fuhren.

Jesus, das Brot des Lebens

Joh 6,22 Am folgenden Tage sah das Volk,
das jenseits des Meeres stand, daß kein anderes Schiff daselbst war, als nur
das eine, in welches seine Jünger gestiegen waren, und daß Jesus nicht mit
seinen Jüngern in das Schiff gestiegen war, sondern daß seine Jünger allein
abgefahren waren.

Joh 6,23 Es kamen aber andere Schiffe von
Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten nach der Danksagung
des Herrn.

Joh 6,24 Da nun das Volk sah, daß Jesus
nicht dort war, auch nicht seine Jünger, stiegen auch sie in die Schiffe und
kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.

Joh 6,25 Und als sie ihn jenseits des
Meeres fanden, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher
gekommen?

Joh 6,26 Jesus antwortete ihnen und
sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr suchet mich nicht darum, weil
ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt
geworden seid.

Joh 6,27 Wirket nicht die Speise, die
vergänglich ist, sondern die Speise, die ins ewige Leben bleibt, welche des
Menschen Sohn euch geben wird

Joh 6,28 Da sprachen sie zu ihm: Was
sollen wir tun um die Werke Gottes zu wirken?

Joh 6,29 Jesus antwortete und sprach zu
ihnen: Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt
hat.

Jesus ist vom Himmel gesandt

Joh 6,30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust
du denn für ein Zeichen, damit wir es sehen und dir glauben? Was wirkst
du?

Joh 6,31 Unsere Väter haben das Manna
gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: «Brot vom Himmel gab er ihnen
zu essen.»

Joh 6,32 Da sprach Jesus zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel
gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

Joh 6,33 Denn das Brot Gottes ist
derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.

Joh 6,34 Da sprachen sie zu ihm: Herr,
gib uns allezeit dieses Brot!

Joh 6,35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich
bin das Brot des Lebens

Joh 6,36 Aber ich habe es euch gesagt,
daß ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubet.

Joh 6,37 Alles, was mir der Vater gibt,
wird zu mir kommen

Joh 6,38 Denn ich bin vom Himmel
herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen,
der mich gesandt hat.

Joh 6,39 Das ist aber der Wille des
Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir
gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tage.

Joh 6,40 Denn das ist der Wille meines
Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben
habe

Joh 6,41 Da murrten die Juden über ihn,
weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist,
-

Joh 6,42 und sprachen: Ist dieser nicht
Jesus, Josephs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie spricht er denn:
Ich bin vom Himmel herabgekommen?

Joh 6,43 Da antwortete Jesus und sprach
zu ihnen: Murret nicht untereinander!

Joh 6,44 Niemand kann zu mir kommen, es
sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn
auferwecken am letzten Tage.

Joh 6,45 Es steht geschrieben in den
Propheten: «Sie werden alle von Gott gelehrt sein.» Jeder, der vom Vater
gehört und gelernt hat, kommt zu mir.

Joh 6,46 Nicht, daß jemand den Vater
gesehen hätte

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.

Joh 6,48 Ich bin das Brot des
Lebens.

Joh 6,49 Eure Väter haben das Manna
gegessen in der Wüste und sind gestorben

Joh 6,50 dies ist das Brot, das vom
Himmel herabkommt, auf daß, wer davon ißt, nicht sterbe.

Joh 6,51 Ich bin das lebendige Brot, vom
Himmel herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er in Ewigkeit
leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich
geben werde für das Leben der Welt.

Joh 6,52 Da zankten die Juden
untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen
geben?

Joh 6,53 Darum sprach Jesus zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht das Fleisch des
Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in
euch.

Joh 6,54 Wer mein Fleisch ißt und mein
Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten
Tage.

Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist
wahrhaftige Speise, und mein Blut ist wahrhaftiger Trank.

Joh 6,56 Wer mein Fleisch ißt und mein
Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.

Joh 6,57 Wie mich der lebendige Vater
gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher mich
ißt, um meinetwillen leben.

Joh 6,58 Dies ist das Brot, das vom
Himmel herabgekommen ist

Joh 6,59 Solches sprach er, als er in der
Synagoge zu Kapernaum lehrte.

Die Jünger werden durch die Lehre erprobt

Joh 6,60 Viele nun von seinen Jüngern,
die solches hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede, wer kann sie
hören?

Joh 6,61 Da aber Jesus bei sich selbst
merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das
ein Ärgernis?

Joh 6,62 Wie denn, wenn ihr des Menschen
Sohn dorthin auffahren sehet, wo er zuvor war?

Joh 6,63 Der Geist ist es, der lebendig
macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe,
sind Geist und sind Leben.

Joh 6,64 Aber es sind etliche unter euch,
die nicht glauben. Denn Jesus wußte von Anfang, wer die seien, die nicht
glaubten, und welcher ihn verraten würde.

Joh 6,65 Und er sprach: Darum habe ich
euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater
gegeben!

Das Glaubensbekenntnis des Petrus

Joh 6,66 Aus diesem Anlaß traten viele
seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm.

Joh 6,67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen:
Wollt ihr nicht auch weggehen?

Joh 6,68 Da antwortete ihm Simon Petrus:
Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens.

Joh 6,69 Und wir haben geglaubt und
erkannt, daß du der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes bist!

Joh 6,70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich
nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel!

Joh 6,71 Er redete aber von Judas, Simons
Sohn, dem Ischariot

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Joh-0407

Die ungläubigen Brüder Jesu drängen Ihn, nach Jerusalem zu gehen

Joh 7,1 Darnach zog
Jesus umher in Galiläa

Joh 7,2 Es war aber das Laubhüttenfest
der Juden nahe.

Joh 7,3 Da sprachen seine Brüder zu ihm:
Brich doch auf von hier und ziehe nach Judäa, damit auch deine Jünger die
Werke sehen, die du tust!

Joh 7,4 Denn niemand tut etwas im
Verborgenen und sucht doch öffentlich bekannt zu sein. Wenn du solches tust,
so offenbare dich der Welt!

Joh 7,5 Denn auch seine Brüder glaubten
nicht an ihn.

Joh 7,6 Da spricht Jesus zu ihnen: Meine
Zeit ist noch nicht da

Joh 7,7 Die Welt kann euch nicht hassen,
mich aber haßt sie

Joh 7,8 Gehet ihr hinauf zum Fest

Joh 7,9 Solches sagte er zu ihnen und
blieb in Galiläa.

Jesus auf dem Laubhüttenfest

Joh 7,10 Nachdem aber seine Brüder zum
Fest hinaufgegangen waren, ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern wie
im Verborgenen.

Joh 7,11 Da suchten ihn die Juden am Fest
und sprachen: Wo ist er?

Joh 7,12 Und es gab viel Gemurmel
seinetwegen unter dem Volk. Etliche sagten: Er ist gut

Joh 7,13 Doch redete niemand freimütig
über ihn, aus Furcht vor den Juden.

Joh 7,14 Als aber das Fest schon zur
Hälfte verflossen war, ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte.

Joh 7,15 Und die Juden verwunderten sich
und sprachen: Wie kennt dieser die Schrift? Er hat doch nicht studiert!

Joh 7,16 Da antwortete ihnen Jesus und
sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt
hat.

Joh 7,17 Will jemand seinen Willen tun,
der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich aus mir selbst
rede.

Joh 7,18 Wer aus sich selbst redet, der
sucht seine eigene Ehre

Joh 7,19 Hat nicht Mose euch das Gesetz
gegeben? Und doch tut keiner von euch das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu
töten?

Joh 7,20 Das Volk antwortete und sprach:
Du hast einen Dämon! Wer sucht dich zu töten?

Joh 7,21 Jesus antwortete und sprach zu
ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch darüber.

Joh 7,22 Mose hat euch die Beschneidung
gegeben (nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern), und am Sabbat
beschneidet ihr den Menschen.

Joh 7,23 Wenn ein Mensch am Sabbat die
Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Moses nicht übertreten werde, was
zürnet ihr mir denn, daß ich den ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht
habe?

Joh 7,24 Richtet nicht nach dem Schein,
sondern fället ein gerechtes Urteil.

Joh 7,25 Da sprachen etliche von
Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?

Joh 7,26 Und siehe, er redet öffentlich,
und sie sagen ihm nichts. Haben etwa die Obersten wirklich erkannt, daß
dieser der Christus ist?

Joh 7,27 Doch von diesem wissen wir,
woher er ist

Joh 7,28 Da rief Jesus, während er im
Tempel lehrte, und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin! Und
doch bin ich nicht von mir selbst gekommen, sondern der Wahrhaftige ist es,
der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.

Joh 7,29 Ich kenne ihn

Joh 7,30 Da suchten sie ihn zu
greifen

Joh 7,31 Viele aber aus dem Volke
glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr
Zeichen tun, als dieser getan hat?

Joh 7,32 Die Pharisäer hörten, daß das
Volk solches von ihm murmelte

Joh 7,33 Da sprach Jesus zu ihnen: Noch
eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich
gesandt hat.

Joh 7,34 Ihr werdet mich suchen und nicht
finden

Joh 7,35 Da sprachen die Juden
untereinander: Wohin will er denn gehen, daß wir ihn nicht finden sollen?
Will er etwa zu den unter den Griechen Zerstreuten gehen und die Griechen
lehren?

Joh 7,36 Was soll das bedeuten, daß er
sagt: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dahin könnt
ihr nicht kommen?

Die grosse Verheissung über den Heiligen Geist der Kraft

Joh 7,37 Aber am letzten, dem großen Tage
des Festes, stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme
zu mir und trinke!

Joh 7,38 Wer an mich glaubt - wie die
Schrift sagt -, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers
fließen.

Joh 7,39 Das sagte er aber von dem
Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten

Verschiedene Meinungen über Jesus

Joh 7,40 Viele nun aus dem Volke, die
diese Rede hörten, sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.

Joh 7,41 Andere sagten: Er ist der
Christus. Andere aber sagten: Christus kommt doch nicht aus Galiläa?

Joh 7,42 Sagt nicht die Schrift, daß der
Christus aus dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, wo David war,
kommen werde?

Joh 7,43 Also entstand seinetwegen eine
Spaltung unter dem Volk.

Joh 7,44 Etliche aber von ihnen wollten
ihn greifen, doch legte niemand Hand an ihn.

Joh 7,45 Nun kamen die Diener zu den
Hohenpriestern und Pharisäern zurück, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt
ihr ihn nicht gebracht?

Joh 7,46 Die Diener antworteten: Nie hat
ein Mensch so geredet wie dieser Mensch!

Joh 7,47 Da antworteten ihnen die
Pharisäer: Seid auch ihr verführt worden?

Joh 7,48 Glaubt auch einer von den
Obersten oder von den Pharisäern an ihn?

Joh 7,49 Aber dieser Pöbel, der das
Gesetz nicht kennt, der ist unter dem Fluch!

Joh 7,50 Da spricht zu ihnen Nikodemus,
der des Nachts zu ihm gekommen und einer der Ihren war:

Joh 7,51 Richtet auch unser Gesetz einen
Menschen, man habe ihn denn zuvor selbst gehört und erkannt, was er
tut?

Joh 7,52 Sie antworteten und sprachen zu
ihm: Bist du auch aus Galiläa? Forsche nach, und du wirst sehen, daß aus
Galiläa kein Prophet ersteht!

Joh 7,53 So ging jeder in sein
Haus.

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Joh-0408

Die Schriftgelehrten und Pharisäer klagen eine Frau an im Ehebruch begriffen

Joh 8,1 Jesus aber
ging an den Ölberg.

Joh 8,2 Und am Morgen früh stellte er
sich wieder im Tempel ein, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und
lehrte sie.

Joh 8,3 Da brachten die Schriftgelehrten
und Pharisäer ein Weib zu ihm, die beim Ehebruch ergriffen worden war,
stellten sie in die Mitte

Joh 8,4 und sprachen zu ihm: Meister,
dieses Weib ist auf der Tat beim Ehebruch ergriffen worden.

Joh 8,5 Im Gesetz aber hat uns Mose
geboten, solche zu steinigen. Was sagst nun du?

Joh 8,6 Das sagten sie aber, um ihn zu
versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und
schrieb mit dem Finger auf die Erde.

Joh 8,7 Als sie nun dabei verharrten, ihn
zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne
Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!

Joh 8,8 Und er bückte sich wiederum
nieder und schrieb auf die Erde.

Joh 8,9 Als sie aber das hörten, gingen
sie [von ihrem Gewissen gestraft] einer nach dem andern hinaus, die Ältesten
zuerst

Joh 8,10 Da richtete sich Jesus auf und
sprach zu ihr: Weib, wo sind deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt?

Joh 8,11 Sie sprach: Herr, niemand! Jesus
sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige
hinfort nicht mehr!

Der tiefste Grund des Gegensatzes zwischen Jesus und den Pharisäern: der Ursprung Christi.

Er ist das Licht der Welt

Joh 8,12 Nun redete Jesus wieder zu ihnen
und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der
Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.

Joh 8,13 Da sprachen die Pharisäer zu
ihm: Du zeugst von dir selbst

Joh 8,14 Jesus antwortete und sprach zu
ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis wahr, denn ich
weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe

Joh 8,15 Ihr richtet nach dem
Fleische

Joh 8,16 Aber auch wenn ich richte, so
ist mein Gericht wahr

Joh 8,17 Es steht aber auch in eurem
Gesetze geschrieben, daß das Zeugnis zweier Menschen wahr sei.

Joh 8,18 Ich bin es, der ich von mir
selbst zeuge, und es zeugt von mir der Vater, der mich gesandt hat.

Joh 8,19 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist
dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen Vater

Joh 8,20 Diese Worte redete Jesus bei dem
Gotteskasten, als er im Tempel lehrte

Joh 8,21 Nun sprach Jesus wiederum zu
ihnen: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben.
Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen!

Joh 8,22 Da sagten die Juden: Will er
sich etwa selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht
kommen?

Joh 8,23 Er aber sprach zu ihnen: Ihr
seid von unten her, ich bin von oben her. Ihr seid von dieser Welt, ich bin
nicht von dieser Welt.

Joh 8,24 Darum habe ich euch gesagt, daß
ihr in euren Sünden sterben werdet

Joh 8,25 Da sagten sie zu ihm: Wer bist
du? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstens das, was ich euch eben sage!

Joh 8,26 Ich habe vieles über euch zu
reden und zu richten

Joh 8,27 Sie verstanden aber nicht, daß
er vom Vater zu ihnen redete.

Joh 8,28 Darum sprach Jesus: Wenn ihr des
Menschen Sohn erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es
bin

Joh 8,29 Und der, welcher mich gesandt
hat, ist mit mir

Joh 8,30 Als er solches redete, glaubten
viele an ihn.

Joh 8,31 Da sprach Jesus zu den Juden,
die an ihn gläubig geworden waren: Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid
ihr wahrhaftig meine Jünger,

Joh 8,32 und ihr werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

Joh 8,33 Sie antworteten ihm: Wir sind
Abrahams Same und sind nie jemandes Knechte gewesen

Joh 8,34 Jesus antwortete ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht.

Joh 8,35 Der Knecht aber bleibt nicht
ewig im Hause

Joh 8,36 Wird euch nun der Sohn frei
machen, so seid ihr wirklich frei.

Joh 8,37 Ich weiß, daß ihr Abrahams Same
seid

Joh 8,38 Ich rede, was ich bei meinem
Vater gesehen habe

Joh 8,39 Sie antworteten und sprachen zu
ihm: Unser Vater ist Abraham! Jesus spricht zu ihnen: Wäret ihr Abrahams
Kinder, so tätet ihr Abrahams Werke.

Joh 8,40 Nun aber suchet ihr mich zu
töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, welche ich von Gott
gehört habe

Joh 8,41 Ihr tut die Werke eures Vaters.
Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen
Vater, Gott!

Joh 8,42 Da sprach Jesus zu ihnen: Wäre
Gott euer Vater, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen
und gekommen

Joh 8,43 Warum versteht ihr meine Rede
nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören!

Joh 8,44 Ihr seid von dem Vater, dem
Teufel, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun

Joh 8,45 Weil aber ich die Wahrheit sage,
glaubet ihr mir nicht.

Joh 8,46 Wer unter euch kann mich einer
Sünde zeihen? Wenn ich die Wahrheit rede, warum glaubet ihr mir nicht?

Joh 8,47 Wer aus Gott ist, der hört die
Worte Gottes

Joh 8,48 Da antworteten die Juden und
sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und
einen Dämon hast?

Joh 8,49 Jesus antwortete: Ich habe
keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehret mich.

Joh 8,50 Ich aber suche nicht meine
Ehre

Joh 8,51 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in
Ewigkeit!

Joh 8,52 Da sprachen die Juden zu ihm:
Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast! Abraham ist gestorben und die
Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod
nicht schmecken in Ewigkeit.

Joh 8,53 Bist du größer als unser Vater
Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind auch gestorben. Was
machst du aus dir selbst?

Joh 8,54 Jesus antwortete: Wenn ich mich
selbst ehre, so ist meine Ehre nichts

Joh 8,55 Und doch habt ihr ihn nicht
erkannt

Joh 8,56 Abraham, euer Vater, frohlockte,
daß er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich.

Joh 8,57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du
bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?

Joh 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!

Joh 8,59 Da hoben sie Steine auf, um sie
auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten
durch sie hindurch, und entwich also.

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Joh-0409

Jesus heilt einen Blindgeborenen

Joh 9,1 Und da er
vorbeiging, sah er einen Menschen, der blind war von Geburt an.

Joh 9,2 Und seine Jünger fragten ihn und
sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind
geboren ist?

Joh 9,3 Jesus antwortete: Weder dieser
hat gesündigt, noch seine Eltern

Joh 9,4 Ich muß die Werke dessen wirken,
der mich gesandt hat, solange es Tag ist

Joh 9,5 Solange ich in der Welt bin, bin
ich das Licht der Welt.

Joh 9,6 Als er solches gesagt, spie er
auf die Erde und machte einen Teig mit dem Speichel und strich ihm den Teig
auf die Augen

Joh 9,7 und sprach zu ihm: Gehe hin,
wasche dich im Teiche Siloah (das heißt übersetzt: Gesandt)! Da ging er hin
und wusch sich und kam sehend.

Joh 9,8 Die Nachbarn nun, und die ihn
zuvor als Bettler gesehen hatten, sprachen: Ist das nicht der, welcher dasaß
und bettelte?

Joh 9,9 Etliche sagten: Er ist's! -
andere aber: Nein, aber er sieht ihm ähnlich! Er selbst sagte: Ich
bin's!

Joh 9,10 Da sprachen sie zu ihm: Wie sind
dir deine Augen aufgetan worden?

Joh 9,11 Er antwortete und sprach: Der
Mensch, der Jesus heißt, machte einen Teig und bestrich meine Augen und
sprach zu mir: Gehe hin zum Teich Siloah und wasche dich! Als ich aber
hinging und mich wusch, wurde ich sehend.

Joh 9,12 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist
der? Er spricht: Ich weiß es nicht!

Joh 9,13 Da führten sie ihn, den
Blindgewesenen, zu den Pharisäern.

Joh 9,14 Es war aber Sabbat, als Jesus
den Teig machte und ihm die Augen öffnete.

Joh 9,15 Nun fragten ihn wiederum auch
die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er sprach zu ihnen: Einen Teig hat
er auf meine Augen gelegt, und ich wusch mich und bin nun sehend!

Joh 9,16 Da sprachen etliche von den
Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält!
Andere sprachen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es
entstand eine Spaltung unter ihnen.

Joh 9,17 Da sprachen sie wiederum zu dem
Blinden: Was sagst du von ihm, daß er dir die Augen aufgetan hat? Er sprach:
Er ist ein Prophet!

Joh 9,18 Nun glaubten die Juden nicht von
ihm, daß er blind gewesen und sehend geworden sei, bis sie die Eltern des
Sehendgewordenen gerufen hatten.

Joh 9,19 Und sie fragten sie und
sprachen: Ist das euer Sohn, von welchem ihr sagt, daß er blind geboren ist?
Wie ist er denn jetzt sehend?

Joh 9,20 Seine Eltern antworteten ihnen
und sprachen: Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist und daß er blind geboren
ist

Joh 9,21 wieso er aber jetzt sieht, das
wissen wir nicht

Joh 9,22 Das sagten seine Eltern deshalb,
weil sie die Juden fürchteten

Joh 9,23 Darum sprachen seine Eltern: Er
ist alt genug

Joh 9,24 Da riefen sie zum zweitenmal den
Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir
wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.

Joh 9,25 Da antwortete jener und sprach:
Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht

Joh 9,26 Sie sprachen wiederum zu ihm:
Was hat er mit dir gemacht? Wie tat er dir die Augen auf?

Joh 9,27 Er antwortete ihnen: Ich habe es
euch schon gesagt, und ihr habt nicht darauf gehört

Joh 9,28 Sie schmähten ihn und sprachen:
Du bist sein Jünger! Wir aber sind Moses Jünger.

Joh 9,29 Wir wissen, daß Gott mit Mose
geredet hat, von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.

Joh 9,30 Da antwortete der Mensch und
sprach zu ihnen: Das ist doch verwunderlich, daß ihr nicht wisset, woher er
ist, und er hat doch meine Augen aufgetan.

Joh 9,31 Wir wissen, daß Gott nicht auf
Sünder hört

Joh 9,32 Seit die Welt steht, ist nicht
gehört worden, daß jemand einem Blindgeborenen die Augen aufgetan hat.

Joh 9,33 Wäre dieser nicht von Gott, so
könnte er nichts tun!

Joh 9,34 Sie antworteten und sprachen zu
ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und willst uns lehren? Und sie stießen
ihn hinaus.

Jesus bestätigt Seine Gottheit

Joh 9,35 Jesus hörte, daß sie ihn
ausgestoßen hatten, und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du an den
Sohn Gottes?

Joh 9,36 Er antwortete und sprach: Wer
ist es, Herr, auf daß ich an ihn glaube?

Joh 9,37 Und Jesus sprach zu ihm: Du hast
ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es!

Joh 9,38 Er aber sprach: Ich glaube,
Herr! - und fiel vor ihm nieder.

Joh 9,39 Und Jesus sprach: Ich bin zum
Gericht in diese Welt gekommen, auf daß die, welche nicht sehen, sehend
werden und die, welche sehen, blind werden.

Joh 9,40 Solches hörten etliche der
Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir
blind?

Joh 9,41 Jesus sprach zu ihnen: Wäret ihr
blind, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber sprecht: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde.

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Joh-0410

Jesus als der gute Hirte

Joh 10,1 Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall
hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein
Räuber.

Joh 10,2 Wer aber durch die Tür
hineingeht, ist der Hirt der Schafe.

Joh 10,3 Diesem tut der Türhüter auf, und
die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim
Namen und führt sie heraus.

Joh 10,4 Und wenn er seine Schafe alle
herausgelassen hat, geht er vor ihnen her

Joh 10,5 Einem Fremden aber folgen sie
nicht nach, sondern fliehen vor ihm

Joh 10,6 Dieses Gleichnis sagte ihnen
Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete.

Joh 10,7 Da sprach Jesus wiederum zu
ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Tür zu den
Schafen.

Joh 10,8 Alle, die vor mir kamen, sind
Diebe und Räuber

Joh 10,9 Ich bin die Tür. Wenn jemand
durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und
Weide finden.

Joh 10,10 Der Dieb kommt nur, um zu
stehlen, zu töten und zu verderben

Joh 10,11 Ich bin der gute Hirt

Joh 10,12 Der Mietling aber, der nicht
Hirt ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt
die Schafe und flieht

Joh 10,13 Der Mietling aber flieht, weil
er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.

Joh 10,14 Ich bin der gute Hirt und kenne
die Meinen, und die Meinen kennen mich,

Joh 10,15 gleichwie der Vater mich kennt
und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.

Joh 10,16 Und ich habe noch andere
Schafe, die nicht aus diesem Stalle sind

Joh 10,17 Darum liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben lasse, auf daß ich es wieder nehme.

Joh 10,18 Niemand nimmt es von mir,
sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe
Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater
empfangen.

Joh 10,19 Da entstand wiederum eine
Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen.

Joh 10,20 Viele von ihnen sagten: Er hat
einen Dämon und ist von Sinnen, was hört ihr auf ihn?

Joh 10,21 Andere sagten: Das sind nicht
Reden eines Besessenen. Kann auch ein Dämon Blinden die Augen auftun?

Jesus verteidigt Seine Gottheit

Joh 10,22 Es fand aber in Jerusalem die
Tempelweihe statt

Joh 10,23 und Jesus wandelte im Tempel,
in der Halle Salomos.

Joh 10,24 Da umringten ihn die Juden und
sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der
Christus, so sag es uns frei heraus!

Joh 10,25 Jesus antwortete ihnen: Ich
habe es euch gesagt, und ihr glaubet es nicht

Joh 10,26 Aber ihr glaubet nicht, weil
ihr nicht von meinen Schafen seid

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine
Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.

Joh 10,28 Und ich gebe ihnen ewiges
Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus
meiner Hand reißen.

Joh 10,29 Mein Vater, der sie mir gegeben
hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand
reißen.

Joh 10,30 Ich und der Vater sind
eins.

Joh 10,31 Da hoben die Juden wiederum
Steine auf, um ihn zu steinigen.

Joh 10,32 Jesus antwortete ihnen: Viele
gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater

Joh 10,33 Die Juden antworteten ihm:
Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer
Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott
machst!

Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht
nicht in eurem Gesetz geschrieben: «Ich habe gesagt: Ihr seid Götter»?

Joh 10,35 Wenn es diejenigen Götter
nennt, an welche das Wort Gottes erging - und die Schrift kann doch nicht
aufgehoben werden -,

Joh 10,36 wie sprechet ihr denn zu dem,
den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich
gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?

Joh 10,37 Tue ich nicht die Werke meines
Vaters, so glaubet mir nicht!

Joh 10,38 Tue ich sie aber, so glaubet,
wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und
glaubet, daß der Vater in mir ist und ich im Vater.

Joh 10,39 Da suchten sie wiederum ihn zu
greifen

Jesus geht weg von Jerusalem

Joh 10,40 und zog wieder jenseits des
Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb
daselbst.

Joh 10,41 Und viele kamen zu ihm und
sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr.

Joh 10,42 Und es glaubten dort viele an
ihn.

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