Mt-0111
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Jesus preist Johannes den Täufer
Mt 11,1 Und es begab sich, als Jesus die Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, zog er von dannen, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.
Mt 11,2 Als aber Johannes im Gefängnis die Werke Christi vernahm, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:
Mt 11,3 Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?
Mt 11,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr sehet und höret:
Mt 11,5 Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium gepredigt.
Mt 11,6 Und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir!
Mt 11,7 Als aber diese aufbrachen, fing Jesus an zur Volksmenge zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde bewegt wird?
Mt 11,8 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige!
Mt 11,9 Oder was seid ihr hinausgegangen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch, einen, der mehr ist als ein Prophet!
Mt 11,10 Denn dieser ist's, von dem geschrieben steht: «Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesichte her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.»
Mt 11,11 Wahrlich, ich sage euch, unter denen, die vom Weibe geboren sind, ist kein Größerer aufgetreten, als Johannes der Täufer. Doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Mt 11,12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt leidet das Himmelreich Gewalt, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich.
Mt 11,13 Denn alle Propheten und das Gesetz bis auf Johannes haben geweissagt.
Mt 11,14 Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist der Elia, der da kommen soll.
Mt 11,15 Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Mt 11,16 Wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die am Markte sitzen und ihren Gespielen zurufen
Mt 11,17 und sprechen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt
Mt 11,18 Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht
Mt 11,19 Des Menschen Sohn ist gekommen, der ißt und trinkt
Jesus tadelt die Unentschiedenen
Mt 11,20 Da fing er an, die Städte zu schelten, in welchen die meisten seiner Taten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan.
Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Sidon die Taten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst im Sack und in der Asche Buße getan.
Mt 11,22 Doch ich sage euch, es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tage des Gerichts als euch!
Mt 11,23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhoben bist, du wirst bis zur Hölle hinabgeworfen werden. Denn wenn zu Sodom die Taten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es stünde noch heutzutage!
Mt 11,24 Doch ich sage euch, es wird dem Lande Sodom erträglicher gehen am Tage des Gerichts als dir!
Die neue Botschaft: persönliche Jüngerschaft
Mt 11,25 Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast!
Mt 11,26 Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir.
Mt 11,27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater
Mt 11,28 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
Mt 11,29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir
Mt 11,30 denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!
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Mt-0112
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Christus ist der Herr des Sabbats
Mt 12,1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten
Mt 12,2 Als aber das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist!
Mt 12,3 Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und seine Gefährten hungerte?
Mt 12,4 Wie er in das Haus Gottes hineinging und sie die Schaubrote aßen, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester?
Mt 12,5 Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind?
Mt 12,6 Ich sage euch aber: Hier ist ein Größerer als der Tempel!
Mt 12,7 Wenn ihr aber wüßtet, was das heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer», so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.
Mt 12,8 Denn des Menschen Sohn ist Herr über den Sabbat.
Jesus heilt am Sabbat
Mt 12,9 Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge.
Mt 12,10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am Sabbat heilen? - damit sie ihn verklagen könnten.
Mt 12,11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht?
Mt 12,12 Wieviel besser ist nun ein Mensch, denn ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun.
Mt 12,13 Dann sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde gesund wie die andere.
Viele Kranke werden geheilt
Mt 12,14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat wider ihn, um ihn umzubringen.
Mt 12,15 Jesus aber, da er es merkte, zog sich von dort zurück
Mt 12,16 Und er gebot ihnen, ihn nicht offenbar zu machen,
Mt 12,17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist:
Mt 12,18 «Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen.
Mt 12,19 Er wird nicht zanken noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören.
Mt 12,20 Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis daß er das Gericht zum Sieg ausführe.
Mt 12,21 Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.»
Mt 12,22 Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme redete und sah.
Mt 12,23 Und alles Volk erstaunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?
Die Pharisäer lästern den Heiligen Geist
Mt 12,24 Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebub, den Obersten der Dämonen!
Mt 12,25 Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird veröden, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen.
Mt 12,26 Wenn nun ein Satan den andern austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen?
Mt 12,27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
Mt 12,28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.
Mt 12,29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus plündern.
Mt 12,30 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Die Sünde, die nicht vergeben wird: wenn man dem Satan die Werke des Heiligen Geistes zuschreibt
Mt 12,31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden
Mt 12,32 Und wer ein Wort redet wider des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden
Worte bestimmen das ewige Geschick
Mt 12,33 Entweder pflanzet einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzet einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum.
Mt 12,34 Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Mt 12,35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze [des Herzens] Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatze Böses hervor.
Mt 12,36 Ich sage euch aber, daß die Menschen am Tage des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben.
Mt 12,37 Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.
Das Zeichen des Propheten Jona
Mt 12,38 Da hoben etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer an und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen!
Mt 12,39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Das böse und ehebrecherische Geschlecht begehrt ein Zeichen
Mt 12,40 Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauche des Riesenfisches war, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte im Schoße der Erde sein.
Mt 12,41 Leute von Ninive werden auftreten im Gericht wider dieses Geschlecht und werden es verurteilen
Das Zeichen der Königin von Mittag
Mt 12,42 Die Königin von Mittag wird auftreten im Gerichte wider dieses Geschlecht und wird es verurteilen
Die Wertlosigkeit der Selbsterneuerung
Mt 12,43 Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
Mt 12,45 Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er
Die neue Verwandtschaft
Mt 12,46 Während er noch zu dem Volke redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten mit ihm zu reden.
Mt 12,47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen mit dir zu reden.
Mt 12,48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
Mt 12,49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder!
Mt 12,50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter!
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Mt-0113
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Der Säemann und das Ackerland
Mt 13,1 An jenem Tage ging Jesus zum Hause hinaus und setzte sich an das Meer.
Mt 13,2 Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein Schiff trat und sich setzte
Mt 13,3 Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen.
Mt 13,4 Und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Mt 13,5 Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte
Mt 13,6 als aber die Sonne aufging, ward es verbrannt
Mt 13,7 Anderes aber fiel unter die Dornen
Mt 13,8 Anderes aber fiel auf gutes Erdreich und brachte Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig und etliches dreißigfältig.
Mt 13,9 Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Die persönliche Erklärung für die Jünger
Mt 13,10 Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen?
Mt 13,11 Er aber antwortete und sprach: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen
Mt 13,12 Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben
Mt 13,13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht hören und nicht verstehen
Mt 13,14 und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche also lautet: «Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen!
Mt 13,15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, daß sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile».
Mt 13,16 Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.
Mt 13,17 Denn wahrlich, ich sage euch, viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen
Mt 13,18 So höret nun ihr das Gleichnis vom Sämann:
Mt 13,19 So oft jemand das Wort vom Reiche hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gestreut war.
Mt 13,20 Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und alsbald mit Freuden aufnimmt
Mt 13,21 er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er alsbald Anstoß.
Mt 13,22 Unter die Dornen gesät aber ist es bei dem, welcher das Wort hört
Mt 13,23 Auf das gute Erdreich gesät aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und versteht
Das Unkraut unter dem Weizen
Mt 13,24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Mt 13,25 Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.
Mt 13,26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.
Mt 13,27 Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
Mt 13,28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen?
Mt 13,29 Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen ausraufet.
Mt 13,30 Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne
Das Senfkorn
Mt 13,31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.
Mt 13,32 Dieses ist zwar unter allen Samen das kleinste
Der Sauerteig
Mt 13,33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert ward.
Mt 13,34 Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zum Volke, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
Mt 13,35 damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: «Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.»
(Das zweite Geheimnis wird erklärt)
Mt 13,36 Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!
Mt 13,37 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn.
Mt 13,38 Der Acker ist die Welt
Mt 13,39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel
Mt 13,40 Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende der Weltzeit.
Mt 13,41 Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und die da Unrecht tun
Mt 13,42 und werden sie in den Feuerofen werfen
Mt 13,43 Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Der verborgene Schatz
Mt 13,44 Das Himmelreich ist gleich einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
die kostbare Perle
Mt 13,45 Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
Mt 13,46 Als er nun eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Das Netz
Mt 13,47 Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Netz, das ins Meer geworfen ward und [Fische] von allerlei Art zusammenbrachte.
Mt 13,48 Als es voll war, zogen sie es ans Gestade, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg.
Mt 13,49 So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden
Mt 13,50 und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Mt 13,51 Da sprach Jesus zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!
Der Hausvater
Mt 13,52 Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Himmelreich unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt.
Der letzte Besuch in Nazareth
Mt 13,53 Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dannen.
Mt 13,54 Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, so daß sie erstaunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Kräfte?
Mt 13,55 Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Joses und Simon und Judas?
Mt 13,56 Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher kommt ihm das alles?
Mt 13,57 Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet als in seiner Vaterstadt und in seinem Hause!
Mt 13,58 Und er tat dort nicht viele Wunder um ihres Unglaubens willen.
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Mt-0114
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Der Dienst des verworfenen Königs
Die Ermordung Johannes des Täufers
Mt 14,1 Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus.
Mt 14,2 Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer
Mt 14,3 Denn Herodes hatte den Johannes greifen, binden und ins Gefängnis legen lassen, wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.
Mt 14,4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben!
Mt 14,5 Und er wollte ihn töten, fürchtete aber das Volk, denn sie hielten ihn für einen Propheten.
Mt 14,6 Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes.
Mt 14,7 Darum verhieß er ihr mit einem Eide, ihr zu geben, was sie auch fordern würde.
Mt 14,8 Da sie aber von ihrer Mutter angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!
Mt 14,9 Und der König ward betrübt
Mt 14,10 Und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.
Mt 14,11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.
Mt 14,12 Und seine Jünger kamen herbei, nahmen den Leichnam und begruben ihn und gingen hin und verkündigten es Jesus.
Mt 14,13 Als aber Jesus das hörte, entwich er von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach.
Mt 14,14 Als nun Jesus hervorkam, sah er eine große Menge und erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.
Die Speisung der Fünftausend
Mt 14,15 Und als es Abend geworden, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Stunde ist schon vorgeschritten
Mt 14,16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig hinzugehen
Mt 14,17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische.
Mt 14,18 Er sprach: Bringt sie mir hierher!
Mt 14,19 Und er befahl dem Volk, sich in das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber [gaben sie] dem Volk.
Mt 14,20 Und sie aßen alle und wurden satt
Mt 14,21 Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.
Jesus wandelt auf dem Wasser
Mt 14,22 Und alsbald nötigte er seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte.
Mt 14,23 Und nachdem er die Menge entlassen, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten
Mt 14,24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem Meer und litt Not von den Wellen
Mt 14,25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und wandelte auf dem Meer.
Mt 14,26 Als ihn aber die Jünger auf dem Meere wandeln sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst, und schrieen vor Furcht.
Mt 14,27 Jesus aber redete alsbald mit ihnen und sprach: Seid getrost! Ich bin's
Mt 14,28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so heiße mich zu dir auf das Wasser kommen!
Mt 14,29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und wandelte auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
Mt 14,30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich!
Mt 14,31 Jesus aber streckte alsbald die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum zweifeltest du?
Mt 14,32 Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind.
Mt 14,33 Da kamen, die in dem Schiffe waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!
Heilungen im Land Genezareth
Mt 14,34 Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth.
Mt 14,35 Und da ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgegend und brachten alle Kranken zu ihm.
Mt 14,36 Und sie baten ihn, daß sie nur den Saum seines Kleides anrühren dürften
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Mt-0115
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Gottes Gebote gegen menschliche Tradition
Mt 15,1 Da kamen Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:
Mt 15,2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.
Mt 15,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
Mt 15,4 Denn Gott hat geboten: «Ehre deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.»
Mt 15,5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte
Mt 15,6 Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.
Mt 15,7 Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
Mt 15,8 «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
Mt 15,9 Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»
Ein Blick in das Herz des Menschen
Mt 15,10 Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet!
Mt 15,11 Nicht das, was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen
Mt 15,12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten?
Mt 15,13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.
Mt 15,14 Lasset sie
Mt 15,15 Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!
Mt 15,16 Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?
Mt 15,17 Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?
Mt 15,18 Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.
Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
Mt 15,20 Das ist's, was den Menschen verunreinigt
Jesus und das kananäische Weib
Mt 15,21 Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon.
Mt 15,22 Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist arg besessen!
Mt 15,23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab
Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.
Mt 15,25 Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
Mt 15,26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein vorwerfe!
Mt 15,27 Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
Mt 15,28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß
Weitere Heilungen
Mt 15,29 Und Jesus zog weiter und kam an das galiläische Meer
Mt 15,30 Und es kamen zu ihm große Volksmengen, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich
Mt 15,31 also daß sich die Menge verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme wandelten und Blinde sehend wurden
Die Speisung der Viertausend
Mt 15,32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Mich jammert das Volk
Mt 15,33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?
Mt 15,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.
Mt 15,35 Und er befahl dem Volk, sich auf die Erde zu lagern,
Mt 15,36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, die Jünger aber [gaben sie] dem Volke.
Mt 15,37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.
Mt 15,38 Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.
Mt 15,39 Und nachdem er das Volk entlassen, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.
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Mt-0116
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Die blinden Pharisäer getadelt
Mt 16,1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte.
Mt 16,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön
Mt 16,3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter
Mt 16,4 Das böse und ehebrecherische Geschlecht fordert ein Zeichen
Mt 16,5 Und als seine Jünger ans jenseitige Gestade kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.
Das Sinnbild des Sauerteigs wird erklärt
Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!
Mt 16,7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben!
Mt 16,8 Da es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot mitgenommen habt?
Mt 16,9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufhobet?
Mt 16,10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbchen ihr da aufhobet?
Mt 16,11 Warum versteht ihr denn nicht, daß ich nicht vom Brot gesprochen habe, sondern daß ihr euch hüten solltet vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?
Mt 16,12 Da sahen sie ein, daß er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Das Bekenntnis des Petrus über Christus
Mt 16,13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Mt 16,14 Sie sprachen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer
Mt 16,15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Mt 16,16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
Die erste Erwähnung der Gemeinde
Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn
Mt 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Mt 16,19 Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben
Mt 16,20 Da gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei.
Christus sagt Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus
Mt 16,21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, er müsse nach Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.
Mt 16,22 Da nahm ihn Petrus beiseite, fing an, ihm abzuwehren, und sprach: Herr, schone deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht!
Mt 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum Fallstrick
Die Kosten der Jüngerschaft
Mt 16,24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will jemand mir nachfolgen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!
Mt 16,25 Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren
Mt 16,26 Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, büßte aber seine Seele ein? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?
Mt 16,27 Denn des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln
Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie des Menschen Sohn haben kommen sehen in seinem Reich!
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Mt-0117
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Die Verklärung: eine Vorausschau des zukünftigen Königreichs
Mt 17,1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg.
Mt 17,2 Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
Mt 17,3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.
Mt 17,4 Da hob Petrus an und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, daß wir hier sind! Willst du, so baue ich hier drei Hütten, dir eine, Mose eine und Elia eine.
Mt 17,5 Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe
Mt 17,6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.
Mt 17,7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht!
Mt 17,8 Da sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
Mt 17,9 Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem von dem Gesichte, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist!
Mt 17,10 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, daß zuvor Elia kommen müsse?
Mt 17,11 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich und wird alles in den rechten Stand setzen
Mt 17,12 ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist
Mt 17,13 Da verstanden die Jünger, daß er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.
Die ohnmächtigen Jünger: der mächtige Christus
Mt 17,14 Und als sie zum Volke kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie
Mt 17,15 und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes
Mt 17,16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.
Mt 17,17 Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir!
Mt 17,18 Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.
Mt 17,19 Da traten die Jünger zu Jesus, beiseite, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?
Mt 17,20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Kleinglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein.
Mt 17,21 Aber diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten.
Jesus verkündete zum zweiten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung
Mt 17,22 Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden
Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.
Das Wunder des Zinsgroschen aus dem Mund eines Fisches
Mt 17,24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der [Tempel-]Steuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen?
Mt 17,25 Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?
Mt 17,26 Er sagte: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei!
Mt 17,27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, gehe hin ans Meer und wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst. Und wenn du seinen Mund auftust, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.
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Mt-0118
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Der Glaube wie der eines Kindes ist nötig zum Eingang in das Königreich des Himmels
Mt 18,1 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich?
Mt 18,2 Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie
Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!
Mt 18,4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Mt 18,5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.
Mt 18,6 Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Der Vater sorgt für die Seinen: Das Gleichnis von dem verlorenen Schaf
Mt 18,7 Wehe der Welt der Ärgernisse halber! Denn es ist zwar notwendig, daß die Ärgernisse kommen, aber wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!
Mt 18,8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, daß du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehest, als daß du zwei Hände oder zwei Füße habest und in das ewige Feuer geworfen werdest.
Mt 18,9 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Leben eingehest, als daß du zwei Augen habest und in das höllische Feuer geworfen werdest.
Mt 18,10 Sehet zu, daß ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
Mt 18,11 Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.
Mt 18,12 Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das Verirrte?
Mt 18,13 Und wenn es sich begibt, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren.
Mt 18,14 Also ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.
Zucht und Vergebung in der Gemeinde; Einheit im Gebet
Mt 18,15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Mt 18,16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruhe.
Mt 18,17 Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so gelte er dir wie ein Heide und Zöllner.
Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.
Mt 18,19 Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch übereinkommen werden auf Erden über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.
Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Mt 18,21 Da trat Petrus herzu und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, welcher gegen mich sündigt? Bis siebenmal?
Mt 18,22 Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!
Mt 18,23 Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte.
Mt 18,24 Und als er anfing zu rechnen, ward einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig.
Mt 18,25 Da er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und also zu bezahlen.
Mt 18,26 Da warf sich der Knecht vor ihm nieder und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
Mt 18,27 Da erbarmte sich der Herr dieses Knechtes und gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.
Mt 18,28 Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm hundert Denare schuldig
Mt 18,29 Da warf sich sein Mitknecht nieder, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
Mt 18,30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.
Mt 18,31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn die ganze Geschichte.
Mt 18,32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest
Mt 18,33 solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe?
Mt 18,34 Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war.
Mt 18,35 Also wird auch mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen die Fehler vergebet.
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Mt-0119
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Jesus lehrt über Ehescheidung
Mt 19,1 Und es begab sich, als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in die Grenzen von Judäa, jenseits des Jordan.
Mt 19,2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie daselbst.
Mt 19,3 Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, aus irgend einem Grunde seine Frau zu entlassen?
Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer [die Menschen] am Anfang als Mann und Weib erschuf
Mt 19,5 und sprach: «Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen
Mt 19,6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
Mt 19,7 Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen?
Mt 19,8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen
Mt 19,9 Ich sage euch aber: Wer seine Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe
Mt 19,10 Seine Jünger sprechen zu ihm: Hat ein Mensch solche Pflichten gegen seine Frau, so ist es nicht gut, zur Ehe zu schreiten!
Mt 19,11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.
Mt 19,12 Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind
Jesus segnet die Kindlein
Mt 19,13 Da wurden Kindlein zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber schalten sie.
Mt 19,14 Aber Jesus sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen
Mt 19,15 Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt, zog er von dannen.
Mt 19,16 Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?
Der reiche Jüngling
Mt 19,17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem Guten? Es ist nur Einer gut! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!
Mt 19,18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus antwortet: Das: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!
Mt 19,19 Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
Mt 19,20 Der Jüngling spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben
Mt 19,22 Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon
Mt 19,23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat schwer in das Himmelreich einzugehen!
Mt 19,24 Und wiederum sage ich euch, ein Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr eingehen, als ein Reicher in das Reich Gottes!
Mt 19,25 Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden?
Mt 19,26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Der Lohn der Apostel in der Gegenwart und in dem zukünftigen Königreich
Mt 19,27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt
Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn des Menschen Sohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Mt 19,29 Und ein jeglicher, welcher Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.
Mt 19,30 Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein.
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Mt-0120
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Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg
Mt 20,1 Denn das Himmelreich ist einem Hausherrn gleich, welcher am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen.
Mt 20,2 Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.
Mt 20,3 Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markte müßig stehen
Mt 20,4 und sprach zu diesen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben!
Mt 20,5 Und sie gingen hin. Wiederum ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat ebenso.
Mt 20,6 Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag müßig?
Mt 20,7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedungen! Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, das werdet ihr empfangen!
Mt 20,8 Als es aber Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den Ersten.
Mt 20,9 Und es kamen die, welche um die elfte Stunde gedungen worden, und empfingen jeder einen Denar.
Mt 20,10 Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen
Mt 20,11 Und als sie ihn empfangen, murrten sie wider den Hausherrn
Mt 20,12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben.
Mt 20,13 Er aber antwortete und sprach zu einem unter ihnen: Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen?
Mt 20,14 Nimm das Deine und gehe hin! Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir.
Mt 20,15 Habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder siehst du darum scheel, daß ich so gütig bin?
Mt 20,16 Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. [Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.]
Jesus sagt zum dritten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus
Mt 20,17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die Zwölf auf dem Wege beiseite und sprach zu ihnen:
Mt 20,18 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem
Mt 20,19 und werden ihn den Heiden überantworten, ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen
Christus antwortet auf das Verlangen der Mutter von Jakobus und Johannes
Mt 20,20 Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, fiel ihm zu Füßen, um etwas von ihm zu erbitten.
Mt 20,21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine beiden Söhne einer zur Rechten, der andere zu deiner Linken sitzen sollen in deinem Reiche.
Mt 20,22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke? Sie sprechen zu ihm: Wir können es!
Mt 20,23 Und er spricht zu ihnen: Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken
Mt 20,24 Und als die Zehn das hörten, wurden sie unwillig über die beiden Brüder.
Mt 20,25 Aber Jesus rief sie herzu und sprach: Ihr wisset, daß die Fürsten der Völker sie unterjochen, und daß die Großen sie vergewaltigen
Mt 20,26 unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener
Mt 20,27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,
Mt 20,28 gleichwie des Menschen Sohn nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern damit er diene und sein Leben gebe zum Lösegeld für viele.
Zwei Blinde werden sehend
Mt 20,29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
Mt 20,30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege
Mt 20,31 Aber das Volk bedrohte sie, sie sollten schweigen. Sie aber schrieen nur noch mehr und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!
Mt 20,32 Und Jesus stand still, rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
Mt 20,33 Sie sagten zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden!
Mt 20,34 Da erbarmte sich Jesus ihrer und rührte ihre Augen an, und alsbald sahen sie wieder und folgten ihm nach.
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