Bibel

Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

Es wurden 28 Einträge gefunden
Suche nach Begriffen

Lexikon

Begriff Definition
Mt-0111

Jesus preist Johannes den Täufer

Mt 11,1 Und es begab
sich, als Jesus die Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, zog er von
dannen, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.

Mt 11,2 Als aber Johannes im Gefängnis
die Werke Christi vernahm, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:

Mt 11,3 Bist du es, der da kommen soll,
oder sollen wir auf einen andern warten?

Mt 11,4 Und Jesus antwortete und sprach
zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr sehet und
höret:

Mt 11,5 Blinde werden sehend, und Lahme
wandeln, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und den
Armen wird das Evangelium gepredigt.

Mt 11,6 Und selig ist, wer sich nicht
ärgert an mir!

Mt 11,7 Als aber diese aufbrachen, fing
Jesus an zur Volksmenge zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste
hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde bewegt wird?

Mt 11,8 Oder was seid ihr hinausgegangen
zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die weiche
Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige!

Mt 11,9 Oder was seid ihr hinausgegangen?
Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch, einen, der mehr ist als
ein Prophet!

Mt 11,10 Denn dieser ist's, von dem
geschrieben steht: «Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesichte her,
der deinen Weg vor dir bereiten soll.»

Mt 11,11 Wahrlich, ich sage euch, unter
denen, die vom Weibe geboren sind, ist kein Größerer aufgetreten, als
Johannes der Täufer. Doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als
er.

Mt 11,12 Aber von den Tagen Johannes des
Täufers an bis jetzt leidet das Himmelreich Gewalt, und die, welche Gewalt
anwenden, reißen es an sich.

Mt 11,13 Denn alle Propheten und das
Gesetz bis auf Johannes haben geweissagt.

Mt 11,14 Und wenn ihr es annehmen wollt:
er ist der Elia, der da kommen soll.

Mt 11,15 Wer Ohren hat zu hören, der
höre!

Mt 11,16 Wem soll ich aber dieses
Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die am Markte sitzen und ihren
Gespielen zurufen

Mt 11,17 und sprechen: Wir haben euch
aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt

Mt 11,18 Denn Johannes ist gekommen, der
aß nicht und trank nicht

Mt 11,19 Des Menschen Sohn ist gekommen,
der ißt und trinkt

Jesus tadelt die Unentschiedenen

Mt 11,20 Da fing er an, die Städte zu
schelten, in welchen die meisten seiner Taten geschehen waren, weil sie nicht
Buße getan.

Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin, wehe dir,
Bethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Sidon die Taten geschehen wären, die bei
euch geschehen sind, so hätten sie längst im Sack und in der Asche Buße
getan.

Mt 11,22 Doch ich sage euch, es wird
Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tage des Gerichts als euch!

Mt 11,23 Und du, Kapernaum, die du bis
zum Himmel erhoben bist, du wirst bis zur Hölle hinabgeworfen werden. Denn
wenn zu Sodom die Taten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es
stünde noch heutzutage!

Mt 11,24 Doch ich sage euch, es wird dem
Lande Sodom erträglicher gehen am Tage des Gerichts als dir!

Die neue Botschaft: persönliche Jüngerschaft

Mt 11,25 Zu jener Zeit hob Jesus an und
sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches
den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast!

Mt 11,26 Ja, Vater, denn so ist es
wohlgefällig gewesen vor dir.

Mt 11,27 Alles ist mir von meinem Vater
übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater

Mt 11,28 Kommet her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!

Mt 11,29 Nehmet auf euch mein Joch und
lernet von mir

Mt 11,30 denn mein Joch ist sanft und
meine Last ist leicht!

Zugriffe - 174
Mt-0112

Christus ist der Herr des Sabbats

Mt 12,1 Zu jener Zeit
ging Jesus am Sabbat durch die Saaten

Mt 12,2 Als aber das die Pharisäer sahen,
sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht
erlaubt ist!

Mt 12,3 Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr
nicht gelesen, was David tat, als ihn und seine Gefährten hungerte?

Mt 12,4 Wie er in das Haus Gottes
hineinging und sie die Schaubrote aßen, welche weder er noch seine Gefährten
essen durften, sondern allein die Priester?

Mt 12,5 Oder habt ihr nicht im Gesetz
gelesen, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch
ohne Schuld sind?

Mt 12,6 Ich sage euch aber: Hier ist ein
Größerer als der Tempel!

Mt 12,7 Wenn ihr aber wüßtet, was das
heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer», so hättet ihr die
Unschuldigen nicht verurteilt.

Mt 12,8 Denn des Menschen Sohn ist Herr
über den Sabbat.

Jesus heilt am Sabbat

Mt 12,9 Und er ging von dort weiter und
kam in ihre Synagoge.

Mt 12,10 Und siehe, da war ein Mensch,
der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am
Sabbat heilen? - damit sie ihn verklagen könnten.

Mt 12,11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher
Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube
fällt, es nicht ergreift und herauszieht?

Mt 12,12 Wieviel besser ist nun ein
Mensch, denn ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun.

Mt 12,13 Dann sprach er zu dem Menschen:
Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde gesund wie die
andere.

Viele Kranke werden geheilt

Mt 12,14 Da gingen die Pharisäer hinaus
und hielten Rat wider ihn, um ihn umzubringen.

Mt 12,15 Jesus aber, da er es merkte, zog
sich von dort zurück

Mt 12,16 Und er gebot ihnen, ihn nicht
offenbar zu machen,

Mt 12,17 damit erfüllt würde, was durch
den Propheten Jesaja gesagt ist:

Mt 12,18 «Siehe, mein Knecht, den ich
erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will
meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht
verkündigen.

Mt 12,19 Er wird nicht zanken noch
schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören.

Mt 12,20 Ein geknicktes Rohr wird er
nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis
daß er das Gericht zum Sieg ausführe.

Mt 12,21 Und die Heiden werden auf seinen
Namen hoffen.»

Mt 12,22 Da wurde ein Besessener zu ihm
gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und
Stumme redete und sah.

Mt 12,23 Und alles Volk erstaunte und
sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?

Die Pharisäer lästern den Heiligen Geist

Mt 12,24 Als aber die Pharisäer es
hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch
Beelzebub, den Obersten der Dämonen!

Mt 12,25 Da aber Jesus ihre Gedanken
merkte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird
veröden, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann
bestehen.

Mt 12,26 Wenn nun ein Satan den andern
austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich
bestehen?

Mt 12,27 Und wenn ich die Dämonen durch
Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie
eure Richter sein.

Mt 12,28 Wenn ich aber die Dämonen durch
den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch
gekommen.

Mt 12,29 Oder wie kann jemand in das Haus
des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den
Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus plündern.

Mt 12,30 Wer nicht mit mir ist, der ist
wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Die Sünde, die nicht vergeben wird: wenn man dem Satan die Werke des Heiligen Geistes zuschreibt

Mt 12,31 Darum sage ich euch: Jede Sünde
und Lästerung wird den Menschen vergeben werden

Mt 12,32 Und wer ein Wort redet wider des
Menschen Sohn, dem wird vergeben werden

Worte bestimmen das ewige Geschick

Mt 12,33 Entweder pflanzet einen guten
Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzet einen schlechten Baum, so wird
die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum.

Mt 12,34 Schlangenbrut, wie könnt ihr
Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund
über.

Mt 12,35 Der gute Mensch bringt aus dem
guten Schatze [des Herzens] Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus
seinem bösen Schatze Böses hervor.

Mt 12,36 Ich sage euch aber, daß die
Menschen am Tage des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen
Wort, das sie geredet haben.

Mt 12,37 Denn nach deinen Worten wirst du
gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.

Das Zeichen des Propheten Jona

Mt 12,38 Da hoben etliche der
Schriftgelehrten und Pharisäer an und sprachen: Meister, wir wollen von dir
ein Zeichen sehen!

Mt 12,39 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Das böse und ehebrecherische Geschlecht begehrt ein Zeichen

Mt 12,40 Denn gleichwie Jona drei Tage
und drei Nächte im Bauche des Riesenfisches war, also wird des Menschen Sohn
drei Tage und drei Nächte im Schoße der Erde sein.

Mt 12,41 Leute von Ninive werden
auftreten im Gericht wider dieses Geschlecht und werden es verurteilen

Das Zeichen der Königin von Mittag

Mt 12,42 Die Königin von Mittag wird
auftreten im Gerichte wider dieses Geschlecht und wird es verurteilen

Die Wertlosigkeit der Selbsterneuerung

Mt 12,43 Wenn aber der unreine Geist vom
Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht
Ruhe und findet sie nicht.

Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will in
mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt,
findet er es leer, gesäubert und geschmückt.

Mt 12,45 Alsdann geht er hin und nimmt
sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er

Die neue Verwandtschaft

Mt 12,46 Während er noch zu dem Volke
redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten
mit ihm zu reden.

Mt 12,47 Da sprach einer zu ihm: Siehe,
deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen mit dir zu
reden.

Mt 12,48 Er aber antwortete und sprach zu
dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

Mt 12,49 Und er streckte seine Hand aus
über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder!

Mt 12,50 Denn wer den Willen tut meines
Vaters im Himmel, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter!

Zugriffe - 186
Mt-0113

Der Säemann und das Ackerland

Mt 13,1 An jenem Tage
ging Jesus zum Hause hinaus und setzte sich an das Meer.

Mt 13,2 Und es versammelte sich eine
große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein Schiff trat und sich setzte

Mt 13,3 Und er redete zu ihnen vieles in
Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen.

Mt 13,4 Und indem er säte, fiel etliches
an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.

Mt 13,5 Anderes aber fiel auf den
felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte

Mt 13,6 als aber die Sonne aufging, ward
es verbrannt

Mt 13,7 Anderes aber fiel unter die
Dornen

Mt 13,8 Anderes aber fiel auf gutes
Erdreich und brachte Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig
und etliches dreißigfältig.

Mt 13,9 Wer Ohren hat zu hören, der
höre!

Die persönliche Erklärung für die Jünger

Mt 13,10 Da traten die Jünger herzu und
sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen?

Mt 13,11 Er aber antwortete und sprach:
Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen

Mt 13,12 Denn wer da hat, dem wird
gegeben werden, und er wird Überfluß haben

Mt 13,13 Darum rede ich in Gleichnissen
zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht hören
und nicht verstehen

Mt 13,14 und es wird an ihnen die
Weissagung des Jesaja erfüllt, welche also lautet: «Mit den Ohren werdet ihr
hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht
erkennen!

Mt 13,15 Denn das Herz dieses Volkes ist
verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie
verschlossen, daß sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören
und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile».

Mt 13,16 Aber selig sind eure Augen, daß
sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.

Mt 13,17 Denn wahrlich, ich sage euch,
viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben
es nicht gesehen

Mt 13,18 So höret nun ihr das Gleichnis
vom Sämann:

Mt 13,19 So oft jemand das Wort vom
Reiche hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt das, was in sein
Herz gesät ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gestreut war.

Mt 13,20 Auf den felsigen Boden gestreut
aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und alsbald mit Freuden
aufnimmt

Mt 13,21 er hat aber keine Wurzel in
sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Trübsal oder Verfolgung entsteht
um des Wortes willen, so nimmt er alsbald Anstoß.

Mt 13,22 Unter die Dornen gesät aber ist
es bei dem, welcher das Wort hört

Mt 13,23 Auf das gute Erdreich gesät aber
ist es bei dem, welcher das Wort hört und versteht

Das Unkraut unter dem Weizen

Mt 13,24 Ein anderes Gleichnis legte er
ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten
Samen auf seinen Acker säte.

Mt 13,25 Während aber die Leute
schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging
davon.

Mt 13,26 Als nun die Saat wuchs und
Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.

Mt 13,27 Und die Knechte des Hausherrn
traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker
gesät? Woher hat er denn das Unkraut?

Mt 13,28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat
der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir
hingehen und es zusammenlesen?

Mt 13,29 Er aber sprach: Nein! damit ihr
nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen
ausraufet.

Mt 13,30 Lasset beides miteinander
wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen:
Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es
verbrenne

Das Senfkorn

Mt 13,31 Ein anderes Gleichnis legte er
ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, welches ein
Mensch nahm und auf seinen Acker säte.

Mt 13,32 Dieses ist zwar unter allen
Samen das kleinste

Der Sauerteig

Mt 13,33 Ein anderes Gleichnis sagte er
ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und
unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert ward.

Mt 13,34 Dieses alles redete Jesus in
Gleichnissen zum Volke, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,

Mt 13,35 damit erfüllt würde, was durch
den Propheten gesagt ist, der da spricht: «Ich will meinen Mund in
Gleichnissen auftun, ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an
verborgen war.»

(Das zweite Geheimnis wird erklärt)

Mt 13,36 Da entließ Jesus die Volksmenge
und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre
uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!

Mt 13,37 Und er antwortete und sprach zu
ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn.

Mt 13,38 Der Acker ist die Welt

Mt 13,39 Der Feind, der es sät, ist der
Teufel

Mt 13,40 Gleichwie man nun das Unkraut
sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende der Weltzeit.

Mt 13,41 Des Menschen Sohn wird seine
Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und
die da Unrecht tun

Mt 13,42 und werden sie in den Feuerofen
werfen

Mt 13,43 Alsdann werden die Gerechten
leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der
höre!

Der verborgene Schatz

Mt 13,44 Das Himmelreich ist gleich einem
verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude
darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen
Acker.

die kostbare Perle

Mt 13,45 Wiederum ist das Himmelreich
gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

Mt 13,46 Als er nun eine kostbare Perle
fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Das Netz

Mt 13,47 Wiederum ist das Himmelreich
gleich einem Netz, das ins Meer geworfen ward und [Fische] von allerlei Art
zusammenbrachte.

Mt 13,48 Als es voll war, zogen sie es
ans Gestade, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber
warfen sie weg.

Mt 13,49 So wird es am Ende der Weltzeit
sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten
scheiden

Mt 13,50 und sie in den Feuerofen werfen.
Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Mt 13,51 Da sprach Jesus zu ihnen: Habt
ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!

Der Hausvater

Mt 13,52 Da sagte er zu ihnen: Darum
gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Himmelreich unterrichtet ist,
einem Hausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt.

Der letzte Besuch in Nazareth

Mt 13,53 Und es begab sich, als Jesus
diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dannen.

Mt 13,54 Und als er in seine Vaterstadt
kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, so daß sie erstaunten und sprachen:
Woher hat dieser solche Weisheit und solche Kräfte?

Mt 13,55 Ist dieser nicht des Zimmermanns
Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Joses und
Simon und Judas?

Mt 13,56 Und sind nicht seine Schwestern
alle bei uns? Woher kommt ihm das alles?

Mt 13,57 Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet als in seiner
Vaterstadt und in seinem Hause!

Mt 13,58 Und er tat dort nicht viele
Wunder um ihres Unglaubens willen.

Zugriffe - 179
Mt-0114

Der Dienst des verworfenen Königs

Die Ermordung Johannes des Täufers

Mt 14,1 Zu jener Zeit
hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus.

Mt 14,2 Und er sprach zu seinen Dienern:
Das ist Johannes der Täufer

Mt 14,3 Denn Herodes hatte den Johannes
greifen, binden und ins Gefängnis legen lassen, wegen Herodias, der Frau
seines Bruders Philippus.

Mt 14,4 Denn Johannes hatte zu ihm
gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben!

Mt 14,5 Und er wollte ihn töten,
fürchtete aber das Volk, denn sie hielten ihn für einen Propheten.

Mt 14,6 Als nun Herodes seinen Geburtstag
beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem
Herodes.

Mt 14,7 Darum verhieß er ihr mit einem
Eide, ihr zu geben, was sie auch fordern würde.

Mt 14,8 Da sie aber von ihrer Mutter
angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt
Johannes des Täufers!

Mt 14,9 Und der König ward betrübt

Mt 14,10 Und er sandte hin und ließ
Johannes im Gefängnis enthaupten.

Mt 14,11 Und sein Haupt wurde auf einer
Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer
Mutter.

Mt 14,12 Und seine Jünger kamen herbei,
nahmen den Leichnam und begruben ihn und gingen hin und verkündigten es
Jesus.

Mt 14,13 Als aber Jesus das hörte,
entwich er von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort. Und als
die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach.

Mt 14,14 Als nun Jesus hervorkam, sah er
eine große Menge und erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.

Die Speisung der Fünftausend

Mt 14,15 Und als es Abend geworden,
traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Stunde ist
schon vorgeschritten

Mt 14,16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie
haben nicht nötig hinzugehen

Mt 14,17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben
nichts hier als fünf Brote und zwei Fische.

Mt 14,18 Er sprach: Bringt sie mir
hierher!

Mt 14,19 Und er befahl dem Volk, sich in
das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel
auf, dankte, brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber [gaben sie]
dem Volk.

Mt 14,20 Und sie aßen alle und wurden
satt

Mt 14,21 Die aber gegessen hatten, waren
etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

Jesus wandelt auf dem Wasser

Mt 14,22 Und alsbald nötigte er seine
Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren,
bis er die Volksmenge entlassen hätte.

Mt 14,23 Und nachdem er die Menge
entlassen, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten

Mt 14,24 Das Schiff aber war schon mitten
auf dem Meer und litt Not von den Wellen

Mt 14,25 Aber um die vierte Nachtwache
kam Jesus zu ihnen und wandelte auf dem Meer.

Mt 14,26 Als ihn aber die Jünger auf dem
Meere wandeln sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst, und
schrieen vor Furcht.

Mt 14,27 Jesus aber redete alsbald mit
ihnen und sprach: Seid getrost! Ich bin's

Mt 14,28 Petrus aber antwortete ihm und
sprach: Herr, bist du es, so heiße mich zu dir auf das Wasser kommen!

Mt 14,29 Da sprach er: Komm! Und Petrus
stieg aus dem Schiff und wandelte auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

Mt 14,30 Als er aber den starken Wind
sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach:
Herr, rette mich!

Mt 14,31 Jesus aber streckte alsbald die
Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum zweifeltest
du?

Mt 14,32 Und als sie in das Schiff
stiegen, legte sich der Wind.

Mt 14,33 Da kamen, die in dem Schiffe
waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes
Sohn!

Heilungen im Land Genezareth

Mt 14,34 Und sie fuhren hinüber und kamen
in das Land Genezareth.

Mt 14,35 Und da ihn die Männer dieser
Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgegend und brachten alle Kranken
zu ihm.

Mt 14,36 Und sie baten ihn, daß sie nur
den Saum seines Kleides anrühren dürften

Zugriffe - 177
Mt-0115

Gottes Gebote gegen menschliche Tradition

Mt 15,1 Da kamen
Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:

Mt 15,2 Warum übertreten deine Jünger die
Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot
essen.

Mt 15,3 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung
willen?

Mt 15,4 Denn Gott hat geboten: «Ehre
deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll
des Todes sterben.»

Mt 15,5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder
zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen
sollte

Mt 15,6 Und so habt ihr das Gebot Gottes
um eurer Überlieferung willen aufgehoben.

Mt 15,7 Ihr Heuchler! Trefflich hat
Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:

Mt 15,8 «Dies Volk ehrt mich mit den
Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.

Mt 15,9 Vergeblich aber ehren sie mich,
indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»

Ein Blick in das Herz des Menschen

Mt 15,10 Und er rief das Volk zu sich und
sprach zu ihnen: Höret und verstehet!

Mt 15,11 Nicht das, was zum Munde
eingeht, verunreinigt den Menschen

Mt 15,12 Da traten seine Jünger herzu und
sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das
hörten?

Mt 15,13 Er aber antwortete und sprach:
Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird
ausgerissen werden.

Mt 15,14 Lasset sie

Mt 15,15 Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre
uns dieses Gleichnis!

Mt 15,16 Er aber sprach: Seid denn auch
ihr noch unverständig?

Mt 15,17 Merket ihr noch nicht, daß
alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen
wird?

Mt 15,18 Was aber aus dem Munde
herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den
Menschen.

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse
Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse,
Lästerungen.

Mt 15,20 Das ist's, was den Menschen
verunreinigt

Jesus und das kananäische Weib

Mt 15,21 Und Jesus zog von dort weg und
entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon.

Mt 15,22 Und siehe, eine kananäische Frau
kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn
Davids! Meine Tochter ist arg besessen!

Mt 15,23 Er aber antwortete ihr nicht ein
Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie
ab

Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach:
Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.

Mt 15,25 Sie aber kam, fiel vor ihm
nieder und sprach: Herr, hilf mir!

Mt 15,26 Er aber antwortete und sprach:
Es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein
vorwerfe!

Mt 15,27 Sie aber sprach: Ja, Herr! aber
doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren
fallen.

Mt 15,28 Da antwortete Jesus und sprach
zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß

Weitere Heilungen

Mt 15,29 Und Jesus zog weiter und kam an
das galiläische Meer

Mt 15,30 Und es kamen zu ihm große
Volksmengen, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei
sich

Mt 15,31 also daß sich die Menge
verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme
wandelten und Blinde sehend wurden

Die Speisung der Viertausend

Mt 15,32 Da rief Jesus seine Jünger zu
sich und sprach: Mich jammert das Volk

Mt 15,33 Und seine Jünger sprachen zu
ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große
Menge zu sättigen?

Mt 15,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie
viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.

Mt 15,35 Und er befahl dem Volk, sich auf
die Erde zu lagern,

Mt 15,36 und nahm die sieben Brote und
die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, die Jünger aber [gaben
sie] dem Volke.

Mt 15,37 Und sie aßen alle und wurden
satt und hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.

Mt 15,38 Die aber gegessen hatten, waren
viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

Mt 15,39 Und nachdem er das Volk
entlassen, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Zugriffe - 174
Mt-0116

Die blinden Pharisäer getadelt

Mt 16,1 Und die
Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen
ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte.

Mt 16,2 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön

Mt 16,3 und am Morgen: Heute kommt ein
Ungewitter

Mt 16,4 Das böse und ehebrecherische
Geschlecht fordert ein Zeichen

Mt 16,5 Und als seine Jünger ans
jenseitige Gestade kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.

Das Sinnbild des Sauerteigs wird erklärt

Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet
zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

Mt 16,7 Da machten sie sich untereinander
Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben!

Mt 16,8 Da es aber Jesus merkte, sprach
er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr
kein Brot mitgenommen habt?

Mt 16,9 Versteht ihr noch nicht, und
denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe
ihr da aufhobet?

Mt 16,10 Auch nicht an die sieben Brote
für die Viertausend, und wie viele Körbchen ihr da aufhobet?

Mt 16,11 Warum versteht ihr denn nicht,
daß ich nicht vom Brot gesprochen habe, sondern daß ihr euch hüten solltet
vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?

Mt 16,12 Da sahen sie ein, daß er nicht
gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern
vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Das Bekenntnis des Petrus über Christus

Mt 16,13 Als aber Jesus in die Gegend von
Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen
halten die Leute den Menschensohn?

Mt 16,14 Sie sprachen: Etliche sagen, du
seiest Johannes der Täufer

Mt 16,15 Da spricht er zu ihnen: Ihr
aber, für wen haltet ihr mich?

Mt 16,16 Da antwortete Simon Petrus und
sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!

Die erste Erwähnung der Gemeinde

Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach
zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn

Mt 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist
Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten
der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

Mt 16,19 Und ich will dir des
Himmelreichs Schlüssel geben

Mt 16,20 Da gebot er seinen Jüngern, daß
sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei.

Christus sagt Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus

Mt 16,21 Von da an begann Jesus seinen
Jüngern zu zeigen, er müsse nach Jerusalem gehen und viel leiden von den
Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am
dritten Tage auferstehen.

Mt 16,22 Da nahm ihn Petrus beiseite,
fing an, ihm abzuwehren, und sprach: Herr, schone deiner selbst! Das
widerfahre dir nur nicht!

Mt 16,23 Er aber wandte sich um und
sprach zu Petrus: Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum
Fallstrick

Die Kosten der Jüngerschaft

Mt 16,24 Da sprach Jesus zu seinen
Jüngern: Will jemand mir nachfolgen, so verleugne er sich selbst und nehme
sein Kreuz auf sich und folge mir nach!

Mt 16,25 Denn wer seine Seele retten
will, der wird sie verlieren

Mt 16,26 Denn was hülfe es dem Menschen,
wenn er die ganze Welt gewönne, büßte aber seine Seele ein? Oder was kann der
Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?

Mt 16,27 Denn des Menschen Sohn wird
kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln

Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch, es
stehen etliche hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie des Menschen
Sohn haben kommen sehen in seinem Reich!

Zugriffe - 184
Mt-0117

Die Verklärung: eine Vorausschau des zukünftigen Königreichs

Mt 17,1 Und nach
sechs Tagen nahm Jesus den Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit
sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg.

Mt 17,2 Und er wurde vor ihnen verklärt,
und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie
das Licht.

Mt 17,3 Und siehe, es erschienen ihnen
Mose und Elia, die redeten mit ihm.

Mt 17,4 Da hob Petrus an und sprach zu
Jesus: Herr, es ist gut, daß wir hier sind! Willst du, so baue ich hier drei
Hütten, dir eine, Mose eine und Elia eine.

Mt 17,5 Als er noch redete, siehe, da
überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke
sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe

Mt 17,6 Als die Jünger das hörten, fielen
sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.

Mt 17,7 Und Jesus trat herzu, rührte sie
an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht!

Mt 17,8 Da sie aber ihre Augen erhoben,
sahen sie niemand als Jesus allein.

Mt 17,9 Und als sie den Berg hinabgingen,
gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem von dem Gesichte, bis des
Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist!

Mt 17,10 Und seine Jünger fragten ihn und
sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, daß zuvor Elia kommen
müsse?

Mt 17,11 Jesus aber antwortete und sprach
zu ihnen: Elia kommt freilich und wird alles in den rechten Stand
setzen

Mt 17,12 ich sage euch aber, daß Elia
schon gekommen ist

Mt 17,13 Da verstanden die Jünger, daß er
zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.

Die ohnmächtigen Jünger: der mächtige Christus

Mt 17,14 Und als sie zum Volke kamen,
trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie

Mt 17,15 und sprach: Herr, erbarme dich
meines Sohnes

Mt 17,16 Und ich habe ihn zu deinen
Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.

Mt 17,17 Da antwortete Jesus und sprach:
O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein?
Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir!

Mt 17,18 Und Jesus bedrohte ihn, und der
Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.

Mt 17,19 Da traten die Jünger zu Jesus,
beiseite, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?

Mt 17,20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um
eures Kleinglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben
hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich
von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch
unmöglich sein.

Mt 17,21 Aber diese Art fährt nicht aus,
außer durch Gebet und Fasten.

Jesus verkündete zum zweiten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung

Mt 17,22 Als sie nun ihren Weg durch
Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen
Hände überliefert werden

Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am
dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.

Das Wunder des Zinsgroschen aus dem Mund eines Fisches

Mt 17,24 Als sie aber nach Kapernaum
kamen, traten die Einnehmer der [Tempel-]Steuer zu Petrus und sprachen: Zahlt
euer Meister nicht auch die zwei Drachmen?

Mt 17,25 Er antwortete: Doch! Und als er
ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon, von wem
nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder
von den Fremden?

Mt 17,26 Er sagte: Von den Fremden. Da
sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei!

Mt 17,27 Damit wir ihnen aber keinen
Anstoß geben, gehe hin ans Meer und wirf die Angel aus und nimm den ersten
Fisch, den du herausziehst. Und wenn du seinen Mund auftust, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.

Zugriffe - 184
Mt-0118

Der Glaube wie der eines Kindes ist nötig zum Eingang in das Königreich des Himmels

Mt 18,1 Zu jener
Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im
Himmelreich?

Mt 18,2 Und Jesus rief ein Kind herbei,
stellte es mitten unter sie

Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage
euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht
in das Himmelreich kommen!

Mt 18,4 Wer nun sich selbst erniedrigt
wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Mt 18,5 Und wer ein solches Kind in
meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.

Mt 18,6 Wer aber einem von diesen
Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein
Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt
würde.

Der Vater sorgt für die Seinen: Das Gleichnis von dem verlorenen Schaf

Mt 18,7 Wehe der Welt der Ärgernisse
halber! Denn es ist zwar notwendig, daß die Ärgernisse kommen, aber wehe dem
Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!

Mt 18,8 Wenn aber deine Hand oder dein
Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir!
Es ist besser für dich, daß du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehest,
als daß du zwei Hände oder zwei Füße habest und in das ewige Feuer geworfen
werdest.

Mt 18,9 Und wenn dein Auge für dich ein
Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für
dich, daß du einäugig in das Leben eingehest, als daß du zwei Augen habest
und in das höllische Feuer geworfen werdest.

Mt 18,10 Sehet zu, daß ihr keinen dieser
Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit
das Angesicht meines Vaters im Himmel.

Mt 18,11 Denn des Menschen Sohn ist
gekommen, das Verlorene zu retten.

Mt 18,12 Was dünkt euch? Wenn ein Mensch
hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die
neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das Verirrte?

Mt 18,13 Und wenn es sich begibt, daß er
es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über
die neunundneunzig, die nicht verirrt waren.

Mt 18,14 Also ist es auch nicht der Wille
eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.

Zucht und Vergebung in der Gemeinde; Einheit im Gebet

Mt 18,15 Wenn aber dein Bruder an dir
gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er
auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.

Mt 18,16 Hört er aber nicht, so nimm noch
einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei
Zeugen beruhe.

Mt 18,17 Hört er aber diese nicht, so
sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so gelte er dir
wie ein Heide und Zöllner.

Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch, was ihr
auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf
Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.

Mt 18,19 Weiter sage ich euch, wenn zwei
von euch übereinkommen werden auf Erden über irgend eine Sache, für die sie
bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im
Himmel.

Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei in meinem
Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Mt 18,21 Da trat Petrus herzu und sprach:
Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, welcher gegen mich sündigt?
Bis siebenmal?

Mt 18,22 Jesus antwortete ihm: Ich sage
dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!

Mt 18,23 Darum ist das Himmelreich gleich
einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte.

Mt 18,24 Und als er anfing zu rechnen,
ward einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig.

Mt 18,25 Da er aber nicht bezahlen
konnte, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was
er hatte, zu verkaufen und also zu bezahlen.

Mt 18,26 Da warf sich der Knecht vor ihm
nieder und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles
bezahlen!

Mt 18,27 Da erbarmte sich der Herr dieses
Knechtes und gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.

Mt 18,28 Als aber dieser Knecht
hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm hundert Denare
schuldig

Mt 18,29 Da warf sich sein Mitknecht
nieder, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles
bezahlen!

Mt 18,30 Er aber wollte nicht, sondern
ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig
war.

Mt 18,31 Als aber seine Mitknechte sahen,
was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn
die ganze Geschichte.

Mt 18,32 Da ließ sein Herr ihn kommen und
sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil
du mich batest

Mt 18,33 solltest denn nicht auch du dich
über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe?

Mt 18,34 Und voll Zorn übergab ihn sein
Herr den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war.

Mt 18,35 Also wird auch mein himmlischer
Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen
die Fehler vergebet.

Zugriffe - 193
Mt-0119

Jesus lehrt über Ehescheidung

Mt 19,1 Und es begab
sich, als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in die
Grenzen von Judäa, jenseits des Jordan.

Mt 19,2 Und es folgte ihm eine große
Volksmenge nach, und er heilte sie daselbst.

Mt 19,3 Da traten die Pharisäer zu ihm,
versuchten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, aus irgend einem Grunde seine
Frau zu entlassen?

Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach zu
ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer [die Menschen] am Anfang als
Mann und Weib erschuf

Mt 19,5 und sprach: «Darum wird ein
Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen

Mt 19,6 So sind sie nun nicht mehr zwei,
sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch
nicht scheiden.

Mt 19,7 Da sprachen sie zu ihm: Warum hat
denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu
entlassen?

Mt 19,8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch
wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen

Mt 19,9 Ich sage euch aber: Wer seine
Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht
die Ehe

Mt 19,10 Seine Jünger sprechen zu ihm:
Hat ein Mensch solche Pflichten gegen seine Frau, so ist es nicht gut, zur
Ehe zu schreiten!

Mt 19,11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht
alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.

Mt 19,12 Denn es gibt Verschnittene, die
von Mutterleib so geboren sind

Jesus segnet die Kindlein

Mt 19,13 Da wurden Kindlein zu ihm
gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber schalten
sie.

Mt 19,14 Aber Jesus sprach zu ihnen:
Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen

Mt 19,15 Und nachdem er ihnen die Hände
aufgelegt, zog er von dannen.

Mt 19,16 Und siehe, einer trat herzu und
fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu
erlangen?

Der reiche Jüngling

Mt 19,17 Er aber sprach zu ihm: Was
fragst du mich nach dem Guten? Es ist nur Einer gut! Willst du aber in das
Leben eingehen, so halte die Gebote!

Mt 19,18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus
antwortet: Das: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst
nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!

Mt 19,19 Ehre deinen Vater und deine
Mutter! und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

Mt 19,20 Der Jüngling spricht zu ihm: Das
habe ich alles gehalten

Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Willst du
vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so
wirst du einen Schatz im Himmel haben

Mt 19,22 Als aber der Jüngling das Wort
hörte, ging er betrübt davon

Mt 19,23 Da sprach Jesus zu seinen
Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat schwer in das Himmelreich
einzugehen!

Mt 19,24 Und wiederum sage ich euch, ein
Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr eingehen, als ein Reicher in das Reich
Gottes!

Mt 19,25 Als die Jünger das hörten,
entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden?

Mt 19,26 Jesus aber sah sie an und sprach
zu ihnen: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

Der Lohn der Apostel in der Gegenwart und in dem zukünftigen Königreich

Mt 19,27 Da antwortete Petrus und sprach
zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt

Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen:
Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der
Wiedergeburt, wenn des Menschen Sohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit
sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels
richten.

Mt 19,29 Und ein jeglicher, welcher
Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder
Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird es
hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.

Mt 19,30 Aber viele von den Ersten werden
Letzte, und Letzte werden Erste sein.

Zugriffe - 182
Mt-0120

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Mt 20,1 Denn das
Himmelreich ist einem Hausherrn gleich, welcher am Morgen früh ausging, um
Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen.

Mt 20,2 Und nachdem er mit den Arbeitern
um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen
Weinberg.

Mt 20,3 Und als er um die dritte Stunde
ausging, sah er andere auf dem Markte müßig stehen

Mt 20,4 und sprach zu diesen: Gehet auch
ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben!

Mt 20,5 Und sie gingen hin. Wiederum ging
er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat ebenso.

Mt 20,6 Als er aber um die elfte Stunde
ausging, fand er andere dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier
den ganzen Tag müßig?

Mt 20,7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns
niemand gedungen! Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und
was recht ist, das werdet ihr empfangen!

Mt 20,8 Als es aber Abend geworden war,
sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und
bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den
Ersten.

Mt 20,9 Und es kamen die, welche um die
elfte Stunde gedungen worden, und empfingen jeder einen Denar.

Mt 20,10 Als aber die Ersten kamen,
meinten sie, sie würden mehr empfangen

Mt 20,11 Und als sie ihn empfangen,
murrten sie wider den Hausherrn

Mt 20,12 und sprachen: Diese Letzten
haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir
des Tages Last und Hitze getragen haben.

Mt 20,13 Er aber antwortete und sprach zu
einem unter ihnen: Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht um einen
Denar mit mir übereingekommen?

Mt 20,14 Nimm das Deine und gehe hin! Ich
will aber diesem Letzten so viel geben wie dir.

Mt 20,15 Habe ich nicht Macht, mit dem
Meinen zu tun, was ich will? Oder siehst du darum scheel, daß ich so gütig
bin?

Mt 20,16 Also werden die Letzten die
Ersten und die Ersten die Letzten sein. [Denn viele sind berufen, aber wenige
auserwählt.]

Jesus sagt zum dritten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus

Mt 20,17 Und als Jesus nach Jerusalem
hinaufzog, nahm er die Zwölf auf dem Wege beiseite und sprach zu ihnen:

Mt 20,18 Siehe, wir ziehen hinauf nach
Jerusalem

Mt 20,19 und werden ihn den Heiden
überantworten, ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen

Christus antwortet auf das Verlangen der Mutter von Jakobus und Johannes

Mt 20,20 Da trat die Mutter der Söhne des
Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, fiel ihm zu Füßen, um etwas von ihm zu
erbitten.

Mt 20,21 Er aber sprach zu ihr: Was
willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine beiden Söhne einer zur
Rechten, der andere zu deiner Linken sitzen sollen in deinem Reiche.

Mt 20,22 Aber Jesus antwortete und
sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den
ich trinke? Sie sprechen zu ihm: Wir können es!

Mt 20,23 Und er spricht zu ihnen: Ihr
werdet zwar meinen Kelch trinken

Mt 20,24 Und als die Zehn das hörten,
wurden sie unwillig über die beiden Brüder.

Mt 20,25 Aber Jesus rief sie herzu und
sprach: Ihr wisset, daß die Fürsten der Völker sie unterjochen, und daß die
Großen sie vergewaltigen

Mt 20,26 unter euch aber soll es nicht so
sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener

Mt 20,27 und wer unter euch der Erste
sein will, der sei euer Knecht,

Mt 20,28 gleichwie des Menschen Sohn
nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern damit er diene und sein
Leben gebe zum Lösegeld für viele.

Zwei Blinde werden sehend

Mt 20,29 Und als sie von Jericho
auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge nach.

Mt 20,30 Und siehe, zwei Blinde saßen am
Wege

Mt 20,31 Aber das Volk bedrohte sie, sie
sollten schweigen. Sie aber schrieen nur noch mehr und sprachen: Herr, du
Sohn Davids, erbarme dich unser!

Mt 20,32 Und Jesus stand still, rief sie
und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?

Mt 20,33 Sie sagten zu ihm: Herr, daß
unsere Augen geöffnet werden!

Mt 20,34 Da erbarmte sich Jesus ihrer und
rührte ihre Augen an, und alsbald sahen sie wieder und folgten ihm
nach.

Zugriffe - 183