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Lexikon

Begriff Definition
Joh-0405

Ein anderes Fest der Juden: die Heilung eines Kranken am Teiche Bethesda

Joh 5,1 Darnach war
ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.

Joh 5,2 Es ist aber zu Jerusalem beim
Schaftor ein Teich, der auf hebräisch Bethesda heißt und der fünf
Säulenhallen hat.

Joh 5,3 In diesen lag eine große Menge
von Kranken, Blinden, Lahmen, Abgezehrten, welche auf die Bewegung des
Wassers warteten.

Joh 5,4 Denn ein Engel stieg zu gewissen
Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung
des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit er
auch behaftet war.

Joh 5,5 Es war aber ein Mensch daselbst,
der achtunddreißig Jahre in seiner Krankheit zugebracht hatte.

Joh 5,6 Als Jesus diesen daliegen sah und
erfuhr, daß es schon so lange Zeit mit ihm währte, spricht er zu ihm: Willst
du gesund werden?

Joh 5,7 Der Kranke antwortete ihm: Herr,
ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser bewegt wird, in den Teich
befördert

Joh 5,8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf,
nimm dein Bett und wandle!

Joh 5,9 Und alsbald wurde der Mensch
gesund, hob sein Bett auf und wandelte. Es war aber Sabbat an jenem
Tage.

Joh 5,10 Nun sprachen die Juden zu dem
Geheilten: Es ist Sabbat

Joh 5,11 Er antwortete ihnen: Der mich
gesund machte, sprach zu mir: Nimm dein Bett und wandle!

Joh 5,12 Da fragten sie ihn: Wer ist der
Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm es und wandle?

Joh 5,13 Aber der Geheilte wußte nicht,
wer es war, denn Jesus war entwichen, weil so viel Volk an dem Orte
war.

Joh 5,14 Darnach findet ihn Jesus im
Tempel und spricht zu ihm: Siehe zu, du bist gesund geworden

Joh 5,15 Da ging der Mensch hin und
verkündete den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe.

Joh 5,16 Und deshalb verfolgten die Juden
Jesus und suchten ihn zu töten, weil er solches am Sabbat getan hatte.

Jesus beansprucht Gleichheit mit dem Vater

Joh 5,17 Jesus aber antwortete ihnen:
Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch.

Joh 5,18 Darum suchten die Juden noch
mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott
seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleichstellte.

Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach
zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich
selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht

Joh 5,20 Denn der Vater liebt den Sohn
und zeigt ihm alles, was er selbst tut

Joh 5,21 Denn wie der Vater die Toten
auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er
will.

Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch
niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben,

Joh 5,23 damit alle den Sohn ehren, wie
sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der
ihn gesandt hat.

Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges
Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben
hindurchgedrungen.

Zwei Auferstehungen

Joh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes
Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.

Joh 5,26 Denn wie der Vater das Leben in
sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne verliehen, das Leben in sich
selbst zu haben.

Joh 5,27 Und er hat ihm Macht gegeben,
Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist.

Joh 5,28 Verwundert euch nicht darüber!
Denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine
Stimme hören werden

Joh 5,29 und es werden hervorgehen, die
das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens

Die Bestätigung des Zeugnisses Jesu

Joh 5,30 Ich kann nichts von mir selbst
tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht

Joh 5,31 Wenn ich von mir selbst zeuge,
so ist mein Zeugnis nicht wahr.

Joh 5,32 Ein anderer ist es, der von mir
zeugt

Das Zeugnis Johannes des Täufers

Joh 5,33 Ihr habt zu Johannes gesandt,
und er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben.

Joh 5,34 Ich aber nehme das Zeugnis nicht
von einem Menschen, sondern ich sage solches, damit ihr gerettet
werdet.

Joh 5,35 Jener war die brennende und
scheinende Leuchte, ihr aber wolltet euch nur eine Stunde an ihrem Scheine
ergötzen.

Das Zeugnis der Werke Jesu

Joh 5,36 Ich aber habe ein Zeugnis,
welches größer ist als das des Johannes

Das Zeugnis des Vaters

Joh 5,37 Und der Vater, der mich gesandt
hat, hat selbst von mir gezeugt. Ihr habt nie weder seine Stimme gehört noch
seine Gestalt gesehen

Joh 5,38 und sein Wort habt ihr nicht
bleibend in euch, weil ihr dem nicht glaubet, den er gesandt hat.

Das Zeugnis der Schrift

Joh 5,39 Ihr erforschet die Schriften,
weil ihr meinet, darin das ewige Leben zu haben

Joh 5,40 Und doch wollt ihr nicht zu mir
kommen, um das Leben zu empfangen.

Joh 5,41 Ich nehme nicht Ehre von
Menschen,

Joh 5,42 aber bei euch habe ich erkannt,
daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt.

Joh 5,43 Ich bin im Namen meines Vaters
gekommen, und ihr nehmet mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen
Namen kommt, den werdet ihr annehmen.

Joh 5,44 Wie könnt ihr glauben, die ihr
Ehre voneinander nehmet und die Ehre vom alleinigen Gott nicht suchet?

Joh 5,45 Denket nicht, daß ich euch bei
dem Vater anklagen werde. Es ist einer, der euch anklagt: Mose, auf welchen
ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

Joh 5,46 Denn wenn ihr Mose glaubtet, so
würdet ihr auch mir glauben

Joh 5,47 Wenn ihr aber seinen Schriften
nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

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