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Begriff Definition
Joh-0406

Ein anderes Passahfest: die Speisung der Fünftausend

Joh 6,1 Darnach fuhr
Jesus über das galiläische Meer bei Tiberias.

Joh 6,2 Und es folgte ihm viel Volk nach,
weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

Joh 6,3 Jesus aber ging auf den Berg und
setzte sich daselbst mit seinen Jüngern.

Joh 6,4 Es war aber das Passah nahe, das
Fest der Juden.

Joh 6,5 Da nun Jesus die Augen erhob und
sah, daß eine große Menge zu ihm kam, spricht er zu Philippus: Woher kaufen
wir Brot, daß diese essen können?

Joh 6,6 (Das sagte er aber, um ihn auf
die Probe zu stellen, denn er selbst wußte wohl, was er tun wollte.)

Joh 6,7 Philippus antwortete ihm: Für
zweihundert Denare Brot reicht nicht hin für sie, daß jeder von ihnen auch
nur ein wenig nehme!

Joh 6,8 Da spricht einer von seinen
Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm:

Joh 6,9 Es ist ein Knabe hier, der hat
fünf Gerstenbrote und zwei Fische

Joh 6,10 Jesus spricht: Machet, daß die
Leute sich setzen! Es war aber viel Gras an dem Ort. Da setzten sich die
Männer, etwa fünftausend an Zahl.

Joh 6,11 Jesus aber nahm die Brote, sagte
Dank und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt
hatten

Joh 6,12 Als sie aber gesättigt waren,
sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit
nichts umkomme!

Joh 6,13 Da sammelten sie und füllten
zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übriggeblieben
waren, welche gegessen hatten.

Joh 6,14 Als nun die Leute das Zeichen
sahen, welches Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der
Prophet, der in die Welt kommen soll!

Jesus wandelt auf dem Wasser

Joh 6,15 Da nun Jesus merkte, daß sie
kommen würden, um ihn mit Gewalt zum Könige zu machen, entwich er wiederum
auf den Berg, er allein.

Joh 6,16 Als es aber Abend geworden war,
gingen seine Jünger hinab ans Meer,

Joh 6,17 stiegen in das Schiff und fuhren
über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus
war noch nicht zu ihnen gekommen.

Joh 6,18 Und das Meer ging hoch, da ein
starker Wind wehte.

Joh 6,19 Als sie nun ungefähr
fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem
Meere wandeln und sich Schiffe nähern

Joh 6,20 Er aber sprach zu ihnen: Ich
bin's, fürchtet euch nicht!

Joh 6,21 Da wollten sie ihn in das Schiff
nehmen, und alsbald war das Schiff am Lande, wohin sie fuhren.

Jesus, das Brot des Lebens

Joh 6,22 Am folgenden Tage sah das Volk,
das jenseits des Meeres stand, daß kein anderes Schiff daselbst war, als nur
das eine, in welches seine Jünger gestiegen waren, und daß Jesus nicht mit
seinen Jüngern in das Schiff gestiegen war, sondern daß seine Jünger allein
abgefahren waren.

Joh 6,23 Es kamen aber andere Schiffe von
Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten nach der Danksagung
des Herrn.

Joh 6,24 Da nun das Volk sah, daß Jesus
nicht dort war, auch nicht seine Jünger, stiegen auch sie in die Schiffe und
kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.

Joh 6,25 Und als sie ihn jenseits des
Meeres fanden, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher
gekommen?

Joh 6,26 Jesus antwortete ihnen und
sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr suchet mich nicht darum, weil
ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt
geworden seid.

Joh 6,27 Wirket nicht die Speise, die
vergänglich ist, sondern die Speise, die ins ewige Leben bleibt, welche des
Menschen Sohn euch geben wird

Joh 6,28 Da sprachen sie zu ihm: Was
sollen wir tun um die Werke Gottes zu wirken?

Joh 6,29 Jesus antwortete und sprach zu
ihnen: Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt
hat.

Jesus ist vom Himmel gesandt

Joh 6,30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust
du denn für ein Zeichen, damit wir es sehen und dir glauben? Was wirkst
du?

Joh 6,31 Unsere Väter haben das Manna
gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: «Brot vom Himmel gab er ihnen
zu essen.»

Joh 6,32 Da sprach Jesus zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel
gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

Joh 6,33 Denn das Brot Gottes ist
derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.

Joh 6,34 Da sprachen sie zu ihm: Herr,
gib uns allezeit dieses Brot!

Joh 6,35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich
bin das Brot des Lebens

Joh 6,36 Aber ich habe es euch gesagt,
daß ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubet.

Joh 6,37 Alles, was mir der Vater gibt,
wird zu mir kommen

Joh 6,38 Denn ich bin vom Himmel
herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen,
der mich gesandt hat.

Joh 6,39 Das ist aber der Wille des
Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir
gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tage.

Joh 6,40 Denn das ist der Wille meines
Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben
habe

Joh 6,41 Da murrten die Juden über ihn,
weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist,
-

Joh 6,42 und sprachen: Ist dieser nicht
Jesus, Josephs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie spricht er denn:
Ich bin vom Himmel herabgekommen?

Joh 6,43 Da antwortete Jesus und sprach
zu ihnen: Murret nicht untereinander!

Joh 6,44 Niemand kann zu mir kommen, es
sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn
auferwecken am letzten Tage.

Joh 6,45 Es steht geschrieben in den
Propheten: «Sie werden alle von Gott gelehrt sein.» Jeder, der vom Vater
gehört und gelernt hat, kommt zu mir.

Joh 6,46 Nicht, daß jemand den Vater
gesehen hätte

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.

Joh 6,48 Ich bin das Brot des
Lebens.

Joh 6,49 Eure Väter haben das Manna
gegessen in der Wüste und sind gestorben

Joh 6,50 dies ist das Brot, das vom
Himmel herabkommt, auf daß, wer davon ißt, nicht sterbe.

Joh 6,51 Ich bin das lebendige Brot, vom
Himmel herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er in Ewigkeit
leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich
geben werde für das Leben der Welt.

Joh 6,52 Da zankten die Juden
untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen
geben?

Joh 6,53 Darum sprach Jesus zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht das Fleisch des
Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in
euch.

Joh 6,54 Wer mein Fleisch ißt und mein
Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten
Tage.

Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist
wahrhaftige Speise, und mein Blut ist wahrhaftiger Trank.

Joh 6,56 Wer mein Fleisch ißt und mein
Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.

Joh 6,57 Wie mich der lebendige Vater
gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher mich
ißt, um meinetwillen leben.

Joh 6,58 Dies ist das Brot, das vom
Himmel herabgekommen ist

Joh 6,59 Solches sprach er, als er in der
Synagoge zu Kapernaum lehrte.

Die Jünger werden durch die Lehre erprobt

Joh 6,60 Viele nun von seinen Jüngern,
die solches hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede, wer kann sie
hören?

Joh 6,61 Da aber Jesus bei sich selbst
merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das
ein Ärgernis?

Joh 6,62 Wie denn, wenn ihr des Menschen
Sohn dorthin auffahren sehet, wo er zuvor war?

Joh 6,63 Der Geist ist es, der lebendig
macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe,
sind Geist und sind Leben.

Joh 6,64 Aber es sind etliche unter euch,
die nicht glauben. Denn Jesus wußte von Anfang, wer die seien, die nicht
glaubten, und welcher ihn verraten würde.

Joh 6,65 Und er sprach: Darum habe ich
euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater
gegeben!

Das Glaubensbekenntnis des Petrus

Joh 6,66 Aus diesem Anlaß traten viele
seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm.

Joh 6,67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen:
Wollt ihr nicht auch weggehen?

Joh 6,68 Da antwortete ihm Simon Petrus:
Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens.

Joh 6,69 Und wir haben geglaubt und
erkannt, daß du der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes bist!

Joh 6,70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich
nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel!

Joh 6,71 Er redete aber von Judas, Simons
Sohn, dem Ischariot

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