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Lexikon

Begriff Definition
Joh-0408

Die Schriftgelehrten und Pharisäer klagen eine Frau an im Ehebruch begriffen

Joh 8,1 Jesus aber
ging an den Ölberg.

Joh 8,2 Und am Morgen früh stellte er
sich wieder im Tempel ein, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und
lehrte sie.

Joh 8,3 Da brachten die Schriftgelehrten
und Pharisäer ein Weib zu ihm, die beim Ehebruch ergriffen worden war,
stellten sie in die Mitte

Joh 8,4 und sprachen zu ihm: Meister,
dieses Weib ist auf der Tat beim Ehebruch ergriffen worden.

Joh 8,5 Im Gesetz aber hat uns Mose
geboten, solche zu steinigen. Was sagst nun du?

Joh 8,6 Das sagten sie aber, um ihn zu
versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und
schrieb mit dem Finger auf die Erde.

Joh 8,7 Als sie nun dabei verharrten, ihn
zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne
Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!

Joh 8,8 Und er bückte sich wiederum
nieder und schrieb auf die Erde.

Joh 8,9 Als sie aber das hörten, gingen
sie [von ihrem Gewissen gestraft] einer nach dem andern hinaus, die Ältesten
zuerst

Joh 8,10 Da richtete sich Jesus auf und
sprach zu ihr: Weib, wo sind deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt?

Joh 8,11 Sie sprach: Herr, niemand! Jesus
sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige
hinfort nicht mehr!

Der tiefste Grund des Gegensatzes zwischen Jesus und den Pharisäern: der Ursprung Christi.

Er ist das Licht der Welt

Joh 8,12 Nun redete Jesus wieder zu ihnen
und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der
Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.

Joh 8,13 Da sprachen die Pharisäer zu
ihm: Du zeugst von dir selbst

Joh 8,14 Jesus antwortete und sprach zu
ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis wahr, denn ich
weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe

Joh 8,15 Ihr richtet nach dem
Fleische

Joh 8,16 Aber auch wenn ich richte, so
ist mein Gericht wahr

Joh 8,17 Es steht aber auch in eurem
Gesetze geschrieben, daß das Zeugnis zweier Menschen wahr sei.

Joh 8,18 Ich bin es, der ich von mir
selbst zeuge, und es zeugt von mir der Vater, der mich gesandt hat.

Joh 8,19 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist
dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen Vater

Joh 8,20 Diese Worte redete Jesus bei dem
Gotteskasten, als er im Tempel lehrte

Joh 8,21 Nun sprach Jesus wiederum zu
ihnen: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben.
Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen!

Joh 8,22 Da sagten die Juden: Will er
sich etwa selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht
kommen?

Joh 8,23 Er aber sprach zu ihnen: Ihr
seid von unten her, ich bin von oben her. Ihr seid von dieser Welt, ich bin
nicht von dieser Welt.

Joh 8,24 Darum habe ich euch gesagt, daß
ihr in euren Sünden sterben werdet

Joh 8,25 Da sagten sie zu ihm: Wer bist
du? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstens das, was ich euch eben sage!

Joh 8,26 Ich habe vieles über euch zu
reden und zu richten

Joh 8,27 Sie verstanden aber nicht, daß
er vom Vater zu ihnen redete.

Joh 8,28 Darum sprach Jesus: Wenn ihr des
Menschen Sohn erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es
bin

Joh 8,29 Und der, welcher mich gesandt
hat, ist mit mir

Joh 8,30 Als er solches redete, glaubten
viele an ihn.

Joh 8,31 Da sprach Jesus zu den Juden,
die an ihn gläubig geworden waren: Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid
ihr wahrhaftig meine Jünger,

Joh 8,32 und ihr werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

Joh 8,33 Sie antworteten ihm: Wir sind
Abrahams Same und sind nie jemandes Knechte gewesen

Joh 8,34 Jesus antwortete ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht.

Joh 8,35 Der Knecht aber bleibt nicht
ewig im Hause

Joh 8,36 Wird euch nun der Sohn frei
machen, so seid ihr wirklich frei.

Joh 8,37 Ich weiß, daß ihr Abrahams Same
seid

Joh 8,38 Ich rede, was ich bei meinem
Vater gesehen habe

Joh 8,39 Sie antworteten und sprachen zu
ihm: Unser Vater ist Abraham! Jesus spricht zu ihnen: Wäret ihr Abrahams
Kinder, so tätet ihr Abrahams Werke.

Joh 8,40 Nun aber suchet ihr mich zu
töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, welche ich von Gott
gehört habe

Joh 8,41 Ihr tut die Werke eures Vaters.
Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen
Vater, Gott!

Joh 8,42 Da sprach Jesus zu ihnen: Wäre
Gott euer Vater, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen
und gekommen

Joh 8,43 Warum versteht ihr meine Rede
nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören!

Joh 8,44 Ihr seid von dem Vater, dem
Teufel, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun

Joh 8,45 Weil aber ich die Wahrheit sage,
glaubet ihr mir nicht.

Joh 8,46 Wer unter euch kann mich einer
Sünde zeihen? Wenn ich die Wahrheit rede, warum glaubet ihr mir nicht?

Joh 8,47 Wer aus Gott ist, der hört die
Worte Gottes

Joh 8,48 Da antworteten die Juden und
sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und
einen Dämon hast?

Joh 8,49 Jesus antwortete: Ich habe
keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehret mich.

Joh 8,50 Ich aber suche nicht meine
Ehre

Joh 8,51 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in
Ewigkeit!

Joh 8,52 Da sprachen die Juden zu ihm:
Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast! Abraham ist gestorben und die
Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod
nicht schmecken in Ewigkeit.

Joh 8,53 Bist du größer als unser Vater
Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind auch gestorben. Was
machst du aus dir selbst?

Joh 8,54 Jesus antwortete: Wenn ich mich
selbst ehre, so ist meine Ehre nichts

Joh 8,55 Und doch habt ihr ihn nicht
erkannt

Joh 8,56 Abraham, euer Vater, frohlockte,
daß er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich.

Joh 8,57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du
bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?

Joh 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!

Joh 8,59 Da hoben sie Steine auf, um sie
auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten
durch sie hindurch, und entwich also.

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