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Lexikon

Begriff Definition
Lk-0307

Jesus heilt den Knecht eines Hauptmannes

Lk 7,1 Nachdem nun
vor den Ohren des Volkes alle seine Reden beendet hatte, ging er hinein nach
Kapernaum.

Lk 7,2 Eines Hauptmanns Knecht aber, der
jenem wert war, lag krank und war am Sterben.

Lk 7,3 Da er aber von Jesus hörte, sandte
er Älteste der Juden zu ihm mit der Bitte, er möge kommen und seinen Knecht
retten.

Lk 7,4 Als diese zu Jesus kamen, baten
sie ihn angelegentlich und sprachen: Er ist es wert, daß du ihm das
erzeigst

Lk 7,5 denn er hat unser Volk lieb, und
die Synagoge hat er uns erbaut.

Lk 7,6 Da ging Jesus mit ihnen hin. Und
als er schon nicht mehr fern von dem Hause war, schickte der Hauptmann
Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Herr, bemühe dich nicht

Lk 7,7 Darum hielt ich auch mich selbst
nicht für würdig, zu dir zu kommen

Lk 7,8 Denn auch ich bin ein Mensch, der
einem Kommando untersteht, und habe Kriegsknechte unter mir

Lk 7,9 Als Jesus das hörte, verwunderte
er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm
nachfolgte: Ich sage euch, selbst in Israel habe ich einen so großen Glauben
nicht gefunden!

Lk 7,10 Und als die Abgesandten in das
Haus zurückkamen, fanden sie den krank gewesenen Knecht gesund.

Der Sohn einer Witwe wird vom Tode erweckt

Lk 7,11 Und es begab sich am folgenden
Tage, daß er in eine Stadt namens Nain ging, und mit ihm zogen seine Jünger
und eine große Volksmenge.

Lk 7,12 Wie er sich aber dem Stadttore
näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der einzige Sohn seiner
Mutter, und sie war eine Witwe

Lk 7,13 Und als der Herr sie sah,
erbarmte er sich ihrer und sprach zu ihr: Weine nicht!

Lk 7,14 Und er trat hinzu und rührte den
Sarg an

Lk 7,15 Und der Tote setzte sich auf und
fing an zu reden

Lk 7,16 Da wurden sie alle von Furcht
ergriffen und priesen Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns
aufgestanden, und Gott hat sein Volk heimgesucht!

Lk 7,17 Und diese Rede von ihm
verbreitete sich in ganz Judäa und in die ganze Umgegend.

Lk 7,18 Und es berichteten dem Johannes
seine Jünger von dem allem. Und Johannes rief zwei seiner Jünger zu
sich,

Jesus preist Johannes den Täufer

Lk 7,19 sandte sie zu Jesus und ließ ihn
fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern
warten?

Lk 7,20 Als nun die Männer zu ihm kamen,
sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und läßt dich
fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern
warten?

Lk 7,21 Zu jener Stunde aber heilte er
viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern und schenkte vielen
Blinden das Gesicht.

Lk 7,22 Und Jesus antwortete und sprach
zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr gesehen und gehört
habt: Blinde werden sehend, Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, Taube
hören, Tote werden auferweckt, Armen wird das Evangelium gepredigt,

Lk 7,23 und selig ist, wer sich nicht an
mir ärgert!

Lk 7,24 Und als die Boten des Johannes
weggegangen waren, fing er an zum Volke zu reden über Johannes: Was seid ihr
in die Wüste hinausgegangen, zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde bewegt
wird?

Lk 7,25 Oder was seid ihr hinausgegangen,
zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die in
herrlicher Kleidung und Üppigkeit leben, sind an den königlichen Höfen!

Lk 7,26 Oder was seid ihr hinausgegangen,
zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, einen, der noch mehr ist als
ein Prophet.

Lk 7,27 Dieser ist's, von dem geschrieben
steht: «Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesichte her, der deinen
Weg vor dir bereiten soll.»

Lk 7,28 Denn ich sage euch: Unter denen,
die von Frauen geboren sind, ist keiner größer, als Johannes. Doch der
Kleinste im Reiche Gottes ist größer als er.

Lk 7,29 Und alles Volk, das ihn hörte,
und die Zöllner gaben Gott recht, indem sie sich taufen ließen mit der Taufe
des Johannes

Lk 7,30 die Pharisäer aber und die
Schriftgelehrten verwarfen den Rat Gottes, sich selbst zum Schaden, und
ließen sich nicht von ihm taufen.

Lk 7,31 Wem soll ich nun die Menschen
dieses Geschlechts vergleichen? Und wem sind sie gleich?

Lk 7,32 Sie sind Kindern gleich, die am
Markte sitzen und einander zurufen und sprechen: Wir haben euch aufgespielt,
und ihr habt nicht getanzt

Lk 7,33 Denn Johannes der Täufer ist
gekommen, der aß kein Brot und trank keinen Wein

Lk 7,34 Des Menschen Sohn ist gekommen,
der ißt und trinkt

Lk 7,35 Und doch ist die Weisheit von
allen ihren Kindern gerechtfertigt worden.

Jesus wird im Hause des Pharisäers gesalbt

Lk 7,36 Es bat ihn aber einer der
Pharisäer, mit ihm zu essen. Und er ging in des Pharisäers Haus und setzte
sich zu Tische.

Lk 7,37 Und siehe, eine Frau war in der
Stadt, eine Sünderin

Lk 7,38 und trat hinten zu seinen Füßen,
weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen, und trocknete sie mit
den Haaren ihres Hauptes, küßte seine Füße und salbte sie mit der
Salbe.

Lk 7,39 Als aber der Pharisäer, der ihn
geladen hatte, das sah, sprach er bei sich selbst: Wenn dieser ein Prophet
wäre, so wüßte er doch, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt,
daß sie eine Sünderin ist!

Das Gleichnis von den beiden Schuldnern

Lk 7,40 Da antwortete Jesus und sprach zu
ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er sprach: Meister, sage an!

Lk 7,41 Ein Gläubiger hatte zwei
Schuldner. Der eine war fünfhundert Denare schuldig, der andere
fünfzig.

Lk 7,42 Da sie aber nichts hatten zu
bezahlen, schenkte er es beiden. Welcher von ihnen wird ihn nun am meisten
lieben?

Lk 7,43 Simon antwortete und sprach: Ich
vermute der, dem er am meisten geschenkt hat. Er sprach zu ihm: Du hast
richtig geurteilt!

Lk 7,44 Und indem er sich zu der Frau
wandte, sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus
gekommen, du hast mir kein Wasser für die Füße gegeben

Lk 7,45 Du hast mir keinen Kuß
gegeben

Lk 7,46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl
gesalbt, sie aber hat meine Füße mit Salbe gesalbt.

Lk 7,47 Darum, sage ich dir, ihre vielen
Sünden sind vergeben worden, denn sie hat viel Liebe erwiesen

Lk 7,48 Und er sprach zu ihr: Dir sind
deine Sünden vergeben!

Lk 7,49 Da fingen die Tischgenossen an,
bei sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der sogar Sünden vergibt?

Lk 7,50 Er aber sprach zu der Frau: Dein
Glaube hat dich gerettet

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