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Lk-0309

Die Aussendung der Zwölf

Lk 9,1 Er rief aber
die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um
Krankheiten zu heilen

Lk 9,2 und er sandte sie aus, das Reich
Gottes zu predigen, und zu heilen.

Lk 9,3 Und er sprach zu ihnen: Nehmet
nichts auf den Weg, weder Stab noch Tasche, noch Brot noch Geld

Lk 9,4 Und wo ihr in ein Haus eintretet,
da bleibet, und von da ziehet weiter.

Lk 9,5 Und wo man euch nicht aufnehmen
wird, da gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren
Füßen, zum Zeugnis wider sie.

Lk 9,6 Und sie gingen aus und durchzogen
die Dörfer, predigten das Evangelium und heilten allenthalben.

Lk 9,7 Es hörte aber der Vierfürst
Herodes alles, was geschah

Lk 9,8 von etlichen aber, Elia sei
erschienen, und von andern, einer der alten Propheten sei auferstanden.

Lk 9,9 Herodes aber sprach: Johannes habe
ich enthauptet

Lk 9,10 Und die Apostel kehrten zurück
und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und
zog sich zurück an einen einsamen Ort bei der Stadt, die Bethsaida
heißt.

Lk 9,11 Als aber das Volk es erfuhr,
folgten sie ihm nach

Die Speisung der Fünftausend

Lk 9,12 Aber der Tag fing an, sich zu
neigen

Lk 9,13 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr
ihnen zu essen! Sie sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei
Fische

Lk 9,14 Denn es waren etwa fünftausend
Männer. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Machet, daß sie sich gruppenweise
setzen, je fünfzig und fünfzig.

Lk 9,15 Und sie taten so und ließen alle
sich setzen.

Lk 9,16 Und er nahm die fünf Brote und
die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, brach und gab sie
den Jüngern, damit sie sie dem Volke vorlegten.

Lk 9,17 Und sie aßen und wurden alle
satt

Das Bekenntnis des Petrus: Jesus ist der Christus

Lk 9,18 Und es begab sich, als er in der
Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie und sprach: Für
wen halten mich die Leute?

Lk 9,19 Sie antworteten und sprachen: Für
Johannes den Täufer

Lk 9,20 Da sprach er zu ihnen: Ihr aber,
für wen haltet ihr mich? Da antwortete Petrus und sprach: Für den Gesalbten
Gottes!

Lk 9,21 Er aber gebot ihnen ernstlich,
solches niemand zu sagen,

Jesus verkündigt Seinen Tod und Seine Auferstehung

Lk 9,22 indem er sprach: Des Menschen Sohn muß viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.

Der Preis der Nachfolge

Lk 9,23 Er sprach aber zu allen: Will
jemand mir nachkommen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf
sich täglich und folge mir nach.

Lk 9,24 Denn wer seine Seele retten will,
der wird sie verlieren

Lk 9,25 Denn was nützt es dem Menschen,
wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder
schädigt?

Lk 9,26 Denn wer sich meiner und meiner
Worte schämt, dessen wird sich auch des Menschen Sohn schämen, wenn er kommen
wird in seiner und des Vaters und der heiligen Engel Herrlichkeit.

Die Verklärung

Lk 9,27 Ich sage euch aber in Wahrheit,
es sind etliche unter denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken
werden, bis sie das Reich Gottes sehen.

Lk 9,28 Es begab sich aber ungefähr acht
Tage nach dieser Rede, daß er Petrus und Johannes und Jakobus zu sich nahm
und auf den Berg stieg, um zu beten.

Lk 9,29 Und während er betete, wurde das
Aussehen seines Angesichts anders und sein Kleid strahlend weiß.

Lk 9,30 Und siehe, zwei Männer redeten
mit ihm, das waren Mose und Elia

Lk 9,31 die erschienen in Herrlichkeit
und redeten von seinem Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte.

Lk 9,32 Petrus aber und seine Gefährten
waren vom Schlaf übermannt. Als sie aber erwachten, sahen sie seine
Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen.

Lk 9,33 Und es begab sich, als diese von
ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, daß wir hier
sind

Lk 9,34 Während er aber solches redete,
kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in
die Wolke hineinkamen.

Lk 9,35 Und eine Stimme erscholl aus der
Wolke, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn

Lk 9,36 Und während die Stimme erscholl,
fand es sich, daß Jesus allein war. Und sie schwiegen und sagten in jenen
Tagen niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.

Die ohnmächtigen Jünger; der mächtige Christus

Lk 9,37 Es begab sich aber am folgenden
Tage, als sie den Berg hinunterstiegen, kam ihm viel Volk entgegen.

Lk 9,38 Und siehe, ein Mann aus dem Volke
rief und sprach: Meister, ich bitte dich, sieh doch meinen Sohn an, denn er
ist mein einziger!

Lk 9,39 Und siehe, ein Geist ergreift
ihn, und plötzlich schreit er, und er reißt ihn hin und her, daß er schäumt,
und will kaum von ihm weichen, ohne ihn gänzlich aufzureiben.

Lk 9,40 Und ich habe deine Jünger
gebeten, daß sie ihn austreiben möchten, aber sie vermochten es nicht.

Lk 9,41 Da antwortete Jesus und sprach: O
du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein
und euch ertragen? Bringe deinen Sohn hierher!

Lk 9,42 Und noch während er hinzuging,
riß und zerrte ihn der Dämon. Aber Jesus bedrohte den unreinen Geist und
machte den Knaben gesund und gab ihn seinem Vater wieder.

Lk 9,43 Es erstaunten aber alle über die
große Macht Gottes. Da sich nun alle verwunderten über alles, was er tat,
sprach er zu seinen Jüngern:

Jesus verkündigt noch einmal Seinen Tod

Lk 9,44 Fasset ihr diese Worte zu Ohren:
Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden.

Lk 9,45 Sie aber verstanden das Wort
nicht, und es war vor ihnen verborgen, so daß sie es nicht begriffen

Demut, das Geheimnis der Grösse

Lk 9,46 Es schlich sich aber der Gedanke
bei ihnen ein, wer wohl der Größte unter ihnen sei.

Lk 9,47 Da nun Jesus ihres Herzens
Gedanken merkte, nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sprach zu
ihnen:

Lk 9,48 Wer dieses Kind aufnimmt in
meinem Namen, der nimmt mich auf

Falscher Eifer zurückgewiesen

Lk 9,49 Johannes aber antwortete und
sprach: Meister, wir sahen jemand, der in deinem Namen Dämonen austrieb, und
wir wehrten es ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt.

Lk 9,50 Jesus aber sprach: Wehret ihm
nicht! Denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns.

Jesus reist wieder durch Samaria

Lk 9,51 Es begab sich aber, als sich die
Tage seines Heimgangs erfüllten und er sein Angesicht nach Jerusalem
richtete, um dorthin zu reisen,

Lk 9,52 sandte er Boten vor sich her.
Diese kamen auf ihrer Reise in ein Samariterdorf und wollten ihm die Herberge
bereiten.

Lk 9,53 Aber man nahm ihn nicht auf, weil
Jerusalem sein Reiseziel war.

Lk 9,54 Als aber das seine Jünger Jakobus
und Johannes sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, daß
Feuer vom Himmel herabfalle und sie verzehre, wie auch Elia getan hat!

Lk 9,55 Er aber wandte sich und bedrohte
sie und sprach: Wisset ihr nicht, welches Geistes [Kinder] ihr seid?

Lk 9,56 Denn des Menschen Sohn ist nicht
gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erretten. Und sie
zogen in ein anderes Dorf.

Die Prüfung wahrer Jüngerschaft

Lk 9,57 Als sie aber ihre Reise
fortsetzten, sprach einer auf dem Wege zu ihm: Herr, ich will dir nachfolgen,
wohin du auch gehst!

Lk 9,58 Und Jesus sprach zu ihm: Die
Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester

Lk 9,59 Er sagte aber zu einem andern:
Folge mir nach! Der sprach: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen
Vater zu begraben.

Lk 9,60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß die
Toten ihre Toten begraben

Lk 9,61 Es sprach aber auch ein anderer:
Herr, ich will dir nachfolgen, zuvor aber erlaube mir, von denen, die in
meinem Hause sind, Abschied zu nehmen.

Lk 9,62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer
seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist nicht geschickt zum Reiche
Gottes!

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