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Begriff Definition
Lk-0310

Die Aussendung der Siebzig

Lk 10,1 Darnach aber
bezeichnete der Herr noch siebzig andere und sandte sie je zwei und zwei vor
sich her in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte.

Lk 10,2 Und er sprach zu ihnen: Die Ernte
ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte,
daß er Arbeiter in seine Ernte sende!

Lk 10,3 Gehet hin! Siehe, ich sende euch
wie Lämmer mitten unter die Wölfe.

Lk 10,4 Traget weder Beutel noch Tasche
noch Schuhe und grüßet niemand auf dem Wege.

Lk 10,5 Wo ihr aber in ein Haus
hineingehet, da sprechet zuerst: Friede diesem Hause!

Lk 10,6 Und wenn dort ein Kind des
Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, so wird er
zu euch zurückkehren.

Lk 10,7 In demselben Hause aber bleibet
und esset und trinket, was sie haben

Lk 10,8 Und wo ihr in eine Stadt kommt,
und sie euch aufnehmen, da esset, was euch vorgesetzt wird

Lk 10,9 und heilet die Kranken, die
daselbst sind, und saget zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch
gekommen!

Lk 10,10 Wo ihr aber in eine Stadt kommt
und sie euch nicht aufnehmen, da gehet auf ihre Gassen hinaus und
sprechet:

Lk 10,11 Auch den Staub, der sich von
eurer Stadt an unsre Füße gehängt hat, wischen wir ab wider euch

Lk 10,12 Ich sage euch, es wird Sodom an
jenem Tage erträglicher gehen als dieser Stadt.

Jesus tadelt die Gleichgültigkeit

Lk 10,13 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir,
Bethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Zidon die Taten geschehen wären, die bei
euch geschehen sind, so hätten sie vorlängst im Sack und in der Asche sitzend
Buße getan.

Lk 10,14 Doch es wird Tyrus und Zidon
erträglicher gehen im Gerichte als euch.

Lk 10,15 Und du, Kapernaum, die du bis
zum Himmel erhoben worden, du wirst bis zur Hölle hinabgeworfen werden!

Lk 10,16 Wer euch hört, der hört mich,
und wer euch verwirft, der verwirft mich

Lk 10,17 Die Siebzig aber kehrten mit
Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in
deinem Namen!

Lk 10,18 Da sprach er zu ihnen: Ich sah
den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

Lk 10,19 Siehe, ich habe euch Vollmacht
verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des
Feindes

Lk 10,20 Doch nicht darüber freuet euch,
daß euch die Geister untertan sind

Lk 10,21 Zu derselben Stunde frohlockte
Jesus im heiligen Geiste und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels
und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den
Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen
vor dir.

Lk 10,22 Alles ist mir von meinem Vater
übergeben worden

Lk 10,23 Und er wandte sich zu seinen
Jüngern besonders und sprach: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr
sehet!

Lk 10,24 Denn ich sage euch, viele
Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht
gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Ein Schriftgelehrter befragt Jesus

Lk 10,25 Und siehe, ein Schriftgelehrter
trat auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muß ich tun, um das ewige
Leben zu ererben?

Lk 10,26 Er aber sprach zu ihm: Was steht
im Gesetze geschrieben? Wie liesest du?

Lk 10,27 Er antwortete und sprach: «Du
sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit deiner ganzen
Seele und mit deinem ganzen Vermögen und mit deinem ganzen Gemüte, und deinen
Nächsten wie dich selbst!»

Lk 10,28 Er sprach zu ihm: Du hast recht
geantwortet

Lk 10,29 Er aber wollte sich selbst
rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter

Lk 10,30 Da erwiderte Jesus und sprach:
Es ging ein Mensch von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter die
Räuber

Lk 10,31 Es traf sich aber, daß ein
Priester dieselbe Straße hinabzog

Lk 10,32 Desgleichen auch ein Levit, der
zu der Stelle kam und ihn sah, ging auf der andern Seite vorüber.

Lk 10,33 Ein Samariter aber kam auf
seiner Reise dahin, und als er ihn sah, hatte er Erbarmen

Lk 10,34 und ging zu ihm hin, verband ihm
die Wunden und goß Öl und Wein darauf, hob ihn auf sein eigenes Tier, führte
ihn in eine Herberge und pflegte ihn.

Lk 10,35 Und am andern Tage gab er dem
Wirt zwei Denare und sprach: Verpflege ihn! Und was du mehr aufwendest, will
ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

Lk 10,36 Welcher von diesen Dreien dünkt
dich nun der Nächste gewesen zu sein dem, der unter die Räuber gefallen
war?

Lk 10,37 Er sprach: Der, welcher die
Barmherzigkeit an ihm tat! Da sprach Jesus zu ihm: So gehe du hin und tue
desgleichen!

Martha und Maria - wie verschieden

Lk 10,38 Als sie aber weiterreisten, kam
er in ein Dorf

Lk 10,39 Und diese hatte eine Schwester,
welche Maria hieß, die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seiner Rede
zu.

Lk 10,40 Martha aber machte sich viel zu
schaffen mit der Bedienung. Und sie trat herzu und sprach: Herr, kümmerst du
dich nicht darum, daß mich meine Schwester allein dienen läßt? Sage ihr doch,
daß sie mir helfe!

Lk 10,41 Der Herr aber antwortete und
sprach zu ihr: Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles

Lk 10,42 eins aber ist not. Maria hat das
gute Teil erwählt

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