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Lexikon

Begriff Definition
Durchschnittsrendite der Bundesobligationen

Während Jahrzehnten war die sog. "Durchschnittsrendite" der entscheidende Massstab. In der NZZ wurde sie bis Ende 1998 täglich erfasst und im Rahmen einer kleinen Grafik dargestellt.
Die Berechnung dieser Zahl ist sehr einfach. Es handelt sich um den einfachen Durchschnitt der Zinssätze eines Korbes von langfristigen Anleihen der Eidgenossenschaft. Dieser Korb wird jeweils das ganze Jahr lang unverändert gehalten und dann auf den ersten Handelstag im Neuen Jahr angepasst.
Da bei jeder Anpassung jeweils einige kurzläufige Anleihen wegfallen und dafür im letzten Jahr neu emittierte langfristige Anleihen aufgenommen werden, führt dies regelmässig zu einem Zinssprung, der 10 bis 15 Basispunkte ausmachen kann.
Auf Grund dieser "Helvetismen" ist die Durchschnittsrendite der "Eidgenossen" im internationalen Quervergleich kein geeigneter Massstab, um das Schweizerische Zinsniveau mit dem ausländischen Zinsgeschehen zu vergleichen. Deshalb ist die Eidgenossen-Rendite ein Auslaufmodell.
An dessen Stelle treten je länger desto mehr sogenannte "Referenzanleihen".

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