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Lexikon

Begriff Definition
grundsätzliche Unterschiede zwischen Optionen und Futures

Wichtig ist, die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Optionen und Futures zu erkennen. Deshalb noch einmal:

Optionen gewähren dem Käufer bestimmte Rechte, nämlich das Recht (aber nicht die Pflicht) zu kaufen oder zu verkaufen.

Futures gewähren keine Wahlmöglichkeit, sondern sind feste Verpflichtungen, eine bestimmte Menge zu einem bestimmten Preis auf einen bestimmten Termin zu kaufen oder zu verkaufen. Da Futures keine Wahlrechte verkörpern, sondern unbedingte, feste Verpflichtungen darstellen, muss für sie auch keine Prämie bezahlt werden.

Falls Futures als Absicherungsinstrument eingesetzt werden, müssen sie gegenteilig zum Basisinstrument eingesetzt werden.

Mit anderen Worten:
Wer (Eidgenossen-) Obligationen besitzt (und damit ein Aktivum hat), muss zu deren Absicherung gegen Kursrisiken Futures verkaufen (also eine Schuld eingehen). Dann wirkt der Future wie der andere Teil einer Balance (Waage). Was auf der Seite der Obligationen allenfalls durch Kurseinbussen verloren geht, wird auf der Seite der Futures gewonnen, (indem man den Leerverkauf billiger zurückkaufen kann) und umgekehrt.

Andererseits wird bei Futures im Falle des Einsatzes als Absicherungsinstrument das Gewinnpotential ausgeschaltet. Denn wenn man auf den Obligationen einen Gewinn erzielt, wird auf der anderem Seite bei den Futures ein Verlust entstehen und umgekehrt. 

Ein symmetrisches Risiko- und Gewinnprofil bedeutet, dass sich die Wertveränderung von Basisinstrument und Future genau eins zu eins verhält. Gewinnt das Basisinstrument um eine Einheit an Wert, steigt der Wert des Futures im gleichen Ausmass, und umgekehrt.

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