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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Begriff Definition
Mk-0211

Der triumphale Einzug Jesu

Mk 11,1 Und als sie
sich Jerusalem näherten und gegen Bethphage und Bethanien an den Ölberg
kamen, sandte er zwei seiner Jünger

Mk 11,2 und sprach zu ihnen: Gehet in das
Dorf, das vor euch liegt, und sobald ihr dort hineinkommt, werdet ihr ein
Füllen angebunden finden, auf welchem noch kein Mensch gesessen hat

Mk 11,3 Und wenn jemand zu euch spricht:
Warum tut ihr das? so saget: Der Herr bedarf seiner

Mk 11,4 Da gingen sie hin und fanden ein
Füllen angebunden an einer Tür draußen am Scheidewege und lösten es ab.

Mk 11,5 Und etliche der Umstehenden
sprachen zu ihnen: Was machet ihr da, daß ihr das Füllen losbindet?

Mk 11,6 Sie aber sagten zu ihnen, wie
Jesus befohlen hatte, und sie ließen es ihnen.

Mk 11,7 Und sie führten das Füllen zu
Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich auf dasselbe.

Mk 11,8 Und viele breiteten ihre Kleider
auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf
den Weg.

Mk 11,9 Und die vorangingen und die
nachfolgten, schrieen und sprachen: Hosianna! Gepriesen sei, der da kommt im
Namen des Herrn!

Mk 11,10 Gepriesen sei das kommende Reich
unsres Vaters David! Hosianna in der Höhe!

Mk 11,11 Und Jesus zog in Jerusalem ein
und in den Tempel, und, nachdem er alles besichtigt hatte, ging er, da die
Stunde schon vorgerückt war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.

Der unfruchtbare Feigenbaum

Mk 11,12 Und als sie am folgenden Tage
Bethanien verließen, hungerte ihn.

Mk 11,13 Und als er von ferne einen
Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er etwas daran fände. Und
als er zu demselben kam, fand er nichts als Blätter

Mk 11,14 Und Jesus hob an und sprach zu
ihm: Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir! Und seine Jünger
hörten es.

Jesus treibt die Händler aus dem Tempel

Mk 11,15 Und sie kamen nach Jerusalem.
Und Jesus ging in den Tempel und fing an, die hinauszutreiben, welche im
Tempel verkauften und kauften

Mk 11,16 Und er ließ nicht zu, daß jemand
ein Gerät durch den Tempel trug.

Mk 11,17 Und er lehrte sie und sprach:
Steht nicht geschrieben: «Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker»?
Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!

Mk 11,18 Und die Schriftgelehrten und die
Hohenpriester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten

Mk 11,19 Und als es Abend geworden, ging
er aus der Stadt hinaus.

Das Gebet des Glaubens

Mk 11,20 Und da sie am Morgen
vorbeikamen, sahen sie, daß der Feigenbaum von den Wurzeln an verdorrt
war.

Mk 11,21 Und Petrus dachte daran und
sprach zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist
verdorrt!

Mk 11,22 Und Jesus hob an und sprach zu
ihnen: Habt Glauben an Gott!

Mk 11,23 Denn wahrlich, ich sage euch,
wenn jemand zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer, und in
seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, daß das, was er sagt,
geschieht, so wird es ihm zuteil werden.

Mk 11,24 Darum sage ich euch: Alles, was
ihr im Gebet verlangt, glaubet, daß ihr es empfangen habt, so wird es euch
zuteil werden!

Eine vergebende Gesinnung wird erwartet

Mk 11,25 Und wenn ihr steht und betet, so
vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel
euch eure Fehler vergebe.

Mk 11,26 Wenn ihr aber nicht vergebet, so
wird auch euer Vater im Himmel eure Fehler nicht vergeben.

Die Autorität Jesu wird herausgefordert

Mk 11,27 Und sie kamen wiederum nach
Jerusalem. Und als er im Tempel umherwandelte, traten die Hohenpriester und
die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm

Mk 11,28 und sprachen zu ihm: In welcher
Vollmacht tust du das? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben, solches zu
tun?

Mk 11,29 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich
will auch eine Frage an euch richten

Mk 11,30 War die Taufe des Johannes vom
Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!

Mk 11,31 Und sie überlegten bei sich
selbst und sprachen: Wenn wir sagen: «Vom Himmel», so wird er fragen: Warum
habt ihr ihm denn nicht geglaubt?

Mk 11,32 Sollen wir aber sagen: «Von den
Menschen?» - da fürchteten sie das Volk

Mk 11,33 Und sie antworteten Jesus und
sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach Jesus zu ihnen: So sage ich euch
auch nicht, in welcher Vollmacht ich solches tue!

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Mk-0212

Das Gleichnis von dem Eigentümer des Weinbergs

Mk 12,1 Und er fing
an in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und
zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und
verpachtete ihn an Weingärtner und zog außer Landes.

Mk 12,2 Und er sandte zur bestimmten Zeit
einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den
Früchten des Weinberges empfinge.

Mk 12,3 Die aber ergriffen ihn, schlugen
ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort.

Mk 12,4 Und wiederum sandte er einen
andern Knecht zu ihnen

Mk 12,5 Und er sandte wiederum einen
andern

Mk 12,6 Nun hatte er noch einen einzigen
Sohn, der war ihm lieb

Mk 12,7 Jene Weingärtner aber sprachen
untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, laßt uns ihn töten, so wird das
Erbgut unser sein!

Mk 12,8 Und sie nahmen ihn, töteten ihn
und warfen ihn zum Weinberg hinaus.

Mk 12,9 Was wird nun der Herr des
Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg
andern geben.

Mk 12,10 Habt ihr nicht auch dieses
Schriftwort gelesen: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist
zum Eckstein geworden.

Mk 12,11 Vom Herrn ist das geschehen, und
es ist wunderbar in unsern Augen»?

Mk 12,12 Da suchten sie ihn zu ergreifen,
aber sie fürchteten das Volk

Jesus antwortet den Herodianern

Mk 12,13 Und sie sandten zu ihm etliche
von den Pharisäern und Herodianern, um ihn in der Rede zu fangen.

Mk 12,14 Diese kamen und sprachen zu ihm:
Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und dich um niemand
kümmerst

Mk 12,15 Da er aber ihre Heuchelei sah,
sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringet mir einen Denar, damit ich
ihn ansehe!

Mk 12,16 Sie brachten einen. Und er
spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? Sie sprachen zu
ihm: Des Kaisers!

Mk 12,17 Und Jesus antwortete und sprach:
Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie
verwunderten sich über ihn.

Jesus antwortet den Sadduzäern

Mk 12,18 Und es kamen Sadduzäer zu ihm,
die da sagen, es gebe keine Auferstehung

Mk 12,19 Meister, Mose hat uns
geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau hinterläßt, aber keine
Kinder, so soll sein Bruder dessen Frau nehmen und seinem Bruder eine
Nachkommenschaft erwecken.

Mk 12,20 Nun sind sieben Brüder gewesen.
Der erste nahm eine Frau und starb und hinterließ keine
Nachkommenschaft.

Mk 12,21 Da nahm sie der andere und
starb, und auch er hinterließ keine Nachkommenschaft

Mk 12,22 Und es nahmen sie alle sieben
und hinterließen keine Nachkommen. Zuletzt nach allen starb auch die
Frau.

Mk 12,23 In der Auferstehung nun, wenn
sie auferstehen, wessen Frau wird sie sein? Denn alle sieben haben sie zur
Frau gehabt.

Mk 12,24 Jesus sprach zu ihnen: Irret ihr
nicht darum, weil ihr weder die Schrift kennet noch die Kraft Gottes?

Mk 12,25 Denn wenn sie von den Toten
auferstehen, so werden sie weder freien, noch sich freien lassen, sondern sie
sind wie die Engel im Himmel.

Mk 12,26 Was aber die Toten anbelangt,
daß sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buche Moses, bei [der
Geschichte von] dem Busch, wie Gott zu ihm sprach: «Ich bin der Gott Abrahams
und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs»?

Mk 12,27 Er ist aber nicht ein Gott der
Toten, sondern der Lebendigen. Darum irret ihr sehr.

Jesus antwortet den Pharisäern

Mk 12,28 Und es trat einer der
Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und da er sah,
daß er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das vornehmste
Gebot unter allen?

Mk 12,29 Jesus aber antwortete ihm: Das
vornehmste aller Gebote ist: «Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist
alleiniger Herr

Mk 12,30 und du sollst den Herrn, deinen
Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit
deinem ganzen Gemüte und mit aller deiner Kraft!» Dies ist das vornehmste
Gebot.

Mk 12,31 Und das andere ist ihm gleich:
«Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!» Größer als diese ist kein
anderes Gebot.

Mk 12,32 Und der Schriftgelehrte sprach
zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, daß nur ein
[Gott] ist und kein anderer außer ihm

Mk 12,33 und ihn zu lieben von ganzem
Herzen und mit ganzem Verständnis und von ganzer Seele und mit aller Kraft
und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und
Schlachtopfer.

Mk 12,34 Und da Jesus sah, daß er
verständig geantwortet, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reiche
Gottes! Und es unterstand sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.

Jesus befragt die Pharisäer über den Messias

Mk 12,35 Und Jesus hob an und sprach,
indem er im Tempel lehrte: Wie können die Schriftgelehrten sagen, daß
Christus Davids Sohn sei?

Mk 12,36 David selbst sprach doch im
heiligen Geiste: «Der Herr hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!»

Mk 12,37 So nennt David selbst ihn
Herr

Mk 12,38 Und er sprach in seiner Lehre:
Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern im Talar einhergehen und auf
den Märkten sich grüßen lassen

Mk 12,39 und in den Versammlungen und bei
den Mahlzeiten obenan sitzen wollen,

Mk 12,40 die der Witwen Häuser fressen
und zum Schein lange beten

Die Scherflein der Witwe

Mk 12,41 Und Jesus setzte sich dem
Gotteskasten gegenüber und schaute zu, wie das Volk Geld in den Gotteskasten
legte. Und viele Reiche legten viel ein.

Mk 12,42 Und es kam eine arme Witwe, die
legte zwei Scherflein ein, das ist ein Heller.

Mk 12,43 Und er rief seine Jünger zu sich
und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr in
den Gotteskasten gelegt als alle, die eingelegt haben.

Mk 12,44 Denn alle haben von ihrem
Überfluß eingelegt

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Mk-0213

Die Rede auf dem Ölberg: die beiden Fragen der Jünger

Mk 13,1 Und als er
aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister! Siehe,
welche Steine und welch ein Bau ist das!

Mk 13,2 Und Jesus sprach zu ihm: Siehst
du diese großen Bauten? Es wird kein Stein auf dem andern gelassen werden,
der nicht zerbrochen wird!

Mk 13,3 Und als er am Ölberg saß, dem
Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas
besonders:

Mk 13,4 Sage uns, wann wird das
geschehen, und welches wird das Zeichen sein, wann dies alles vollendet
werden soll?

Daniels siebzigste Jahrwoche; die Endzeit

Mk 13,5 Jesus aber fing an, zu ihnen zu
sagen: Sehet zu, daß euch niemand irreführe!

Mk 13,6 Denn viele werden unter meinem
Namen kommen und sagen: Ich bin es, - und werden viele irreführen!

Mk 13,7 Wenn ihr aber von Kriegen und
Kriegsgeschrei hören werdet, so erschrecket nicht

Mk 13,8 Denn ein Volk wird sich erheben
wider das andere und ein Reich wider das andere

Mk 13,9 Ihr aber, sehet auf euch selbst!
Denn sie werden euch den Gerichten überliefern, und in den Synagogen werdet
ihr geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um
meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.

Mk 13,10 Und unter allen Völkern muß
zuvor das Evangelium gepredigt werden.

Mk 13,11 Wenn sie euch aber hinführen und
überliefern werden, so sorget nicht zum voraus, was ihr reden sollt, sondern
was euch zu jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn nicht ihr seid es, die
da reden, sondern der heilige Geist.

Mk 13,12 Es wird aber ein Bruder den
andern zum Tode überliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich
wider die Eltern erheben und werden sie zum Tode bringen

Mk 13,13 und ihr werdet von jedermann
gehaßt sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird
gerettet werden.

In der Mitte der Woche: der Greuel der Verwüstung

Mk 13,14 Wenn ihr aber den Greuel der
Verwüstung da stehen sehet, wo er nicht soll (wer es liest, der merke
darauf!), alsdann fliehe, wer im jüdischen Lande ist, auf die Berge.

Mk 13,15 Wer aber auf dem Dache ist, der
steige nicht hinab und gehe nicht hinein, um etwas aus seinem Hause zu
holen

Mk 13,16 und wer auf dem Felde ist, der
kehre nicht zurück, um sein Kleid zu holen.

Mk 13,17 Wehe aber den Schwangern und den
Säugenden in jenen Tagen!

Mk 13,18 Bittet aber, daß eure Flucht
nicht im Winter geschehe!

Die Grosse Trübsal (die letzte Hälfte der Woche)

Mk 13,19 Denn es wird in jenen Tagen eine
Trübsal sein, dergleichen nicht gewesen ist von Anfang der Schöpfung, die
Gott erschaffen hat, bis jetzt, und wie auch keine mehr sein wird.

Mk 13,20 Und wenn der Herr die Tage nicht
verkürzt hätte, so würde kein Mensch errettet werden

Mk 13,21 Und wenn alsdann jemand zu euch
sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder: Siehe dort, - so glaubet es
nicht.

Mk 13,22 Denn es werden falsche
Christusse und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder tun,
um womöglich auch die Auserwählten zu verführen.

Mk 13,23 Ihr aber sehet euch vor! Siehe,
ich habe euch alles vorhergesagt.

Das Wiederkommen Christi auf die Erde am Ende der Trübsal

Mk 13,24 Aber in jenen Tagen, nach jener
Trübsal, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein
nicht geben,

Mk 13,25 und die Sterne werden vom Himmel
fallen und die Kräfte im Himmel in Bewegung geraten.

Mk 13,26 Und alsdann wird man des
Menschen Sohn in den Wolken kommen sehen mit großer Kraft und
Herrlichkeit.

Mk 13,27 Und dann wird er seine Engel
aussenden und seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, vom Ende der
Erde bis zum Ende des Himmels.

Das Gleichnis vom Feigenbaum

Mk 13,28 Von dem Feigenbaum aber lernet
das Gleichnis: Wenn sein Zweig jetzt saftig wird und Blätter treibt, so
merket ihr, daß der Sommer nahe ist.

Mk 13,29 Also auch ihr, wenn ihr sehet,
daß dieses geschieht, so merket, daß er nahe ist, vor der Tür.

Mk 13,30 Wahrlich, ich sage euch, dieses
Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.

Mk 13,31 Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen.

Wachsamkeit geraten

Mk 13,32 Von jenem Tage aber und der
Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn,
sondern nur der Vater.

Mk 13,33 Sehet zu, wachet und betet! Denn
ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist.

Mk 13,34 Es ist wie bei einem Menschen,
der verreiste, sein Haus verließ und seinen Knechten Vollmacht gab, einem
jeden sein Werk, und dem Türhüter befahl, daß er wachen solle: -

Mk 13,35 so wachet nun, denn ihr wisset
nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zur Mitternacht oder
um den Hahnenschrei oder am Morgen

Mk 13,36 auf daß nicht, wenn er
unversehens kommt, er euch schlafend findet.

Mk 13,37 Was ich aber euch sage, das sage
ich allen: Wachet!

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Mk-0214

Der Knecht ist gehorsam bis zum Tod

Die jüdischen Autoritäten beschliessen, Jesus zu töten

Mk 14,1 Es war aber
zwei Tage vor dem Passah und dem Fest der ungesäuerten Brote. Und die
Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List
ergreifen und töten könnten

Mk 14,2 denn sie sprachen: Nicht auf das
Fest, damit nicht ein Aufruhr unter dem Volk entsteht!

Jesus wird von Maria in Bethlehem gesalbt

Mk 14,3 Und da er zu Bethanien im Hause
Simons des Aussätzigen war und zu Tische saß, kam ein Weib mit einer
alabasternen Flasche voll Salbe, echter köstlicher Narde, zerbrach die
alabasterne Flasche und goß sie aus auf sein Haupt.

Mk 14,4 Es wurden aber etliche unwillig
bei sich selbst und sprachen: Wozu ist diese Verschwendung der Salbe
geschehen?

Mk 14,5 Man hätte doch diese Salbe um
mehr als dreihundert Denare verkaufen und es den Armen geben können. Und sie
zürnten ihr.

Mk 14,6 Jesus aber sprach: Lasset sie!
Warum bekümmert ihr sie? Sie hat ein edles Werk an mir getan.

Mk 14,7 Denn die Armen habt ihr allezeit
bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun

Mk 14,8 Sie hat getan, was sie
konnte

Mk 14,9 Wahrlich, ich sage euch, wo immer
dieses Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen,
was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.

Judas willigt ein, Jesus zu verraten

Mk 14,10 Da ging Judas Ischariot, einer
von den Zwölfen, hin zu den Hohenpriestern, um ihn an sie auszuliefern.

Mk 14,11 Als sie das hörten, wurden sie
froh und versprachen ihm Geld zu geben. Und er suchte eine passende
Gelegenheit, um ihn zu verraten.

Vorbereitung für das Passahfest

Mk 14,12 Und am ersten Tage der
ungesäuerten Brote, da man das Passahlamm schlachtete, sprachen seine Jünger
zu ihm: Wo willst du, daß wir hingehen und das Passah zubereiten, damit du es
essen kannst?

Mk 14,13 Und er sendet zwei seiner Jünger
und spricht zu ihnen: Gehet in die Stadt

Mk 14,14 und wo er hineingeht, da
sprechet zum Hausherrn: Der Meister läßt fragen: Wo ist meine Herberge, in
der ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann?

Mk 14,15 Und er wird euch einen großen
Saal zeigen, der mit Polstern belegt und gerüstet ist, daselbst bereitet es
für uns zu.

Mk 14,16 Und seine Jünger gingen hin und
kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten
das Passah.

Das letzte Passahmahl

Mk 14,17 Und da es Abend geworden, kam er
mit den Zwölfen.

Mk 14,18 Und als sie zu Tische saßen und
aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch, der mit mir ißt,
wird mich verraten!

Mk 14,19 Da fingen sie an traurig zu
werden und fragten ihn einer nach dem andern: Doch nicht ich?

Mk 14,20 Er aber sprach zu ihnen: Einer
von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel taucht!

Mk 14,21 Des Menschen Sohn geht zwar
dahin, wie von ihm geschrieben steht

Das Abendmahl des Herrn wird eingesetzt

Mk 14,22 Und während sie aßen, nahm Jesus
Brot, lobpreisete, brach und gab es ihnen und sprach: Nehmet, das ist mein
Leib.

Mk 14,23 Und er nahm den Kelch, sagte
Dank und gab ihnen denselben

Mk 14,24 Und er sprach zu ihnen: Das ist
mein Blut des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird.

Mk 14,25 Wahrlich, ich sage euch, ich
werde hinfort nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu jenem
Tag, da ich es neu trinken werde im Reiche Gottes.

Jesus sagt die Verleugnung des Petrus voraus

Mk 14,26 Und nachdem sie den Lobgesang
gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Mk 14,27 Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr
werdet euch alle an mir ärgern. Denn es steht geschrieben: «Ich werde den
Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.»

Mk 14,28 Aber nachdem ich auferstanden
bin, will ich euch nach Galiläa vorangehen.

Mk 14,29 Petrus aber sprach zu ihm: Wenn
sich auch alle ärgern werden, doch nicht ich!

Mk 14,30 Und Jesus spricht zu ihm:
Wahrlich, ich sage dir, heute in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht,
wirst du mich dreimal verleugnen!

Mk 14,31 Er aber sagte desto mehr: Wenn
ich mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Gleicherweise
sprachen aber auch alle.

Der Todeskampf Jesu in dem Garten

Mk 14,32 Und sie kommen in ein Gut,
genannt Gethsemane. Und er spricht zu seinen Jüngern: Bleibet hier sitzen,
bis ich gebetet habe!

Mk 14,33 Und er nahm den Petrus und
Jakobus und Johannes mit sich und fing an zu erschrecken, und ihm graute
sehr.

Mk 14,34 Und er sprach zu ihnen: Meine
Seele ist zutode betrübt

Das erste Gebet

Mk 14,35 Und er ging ein wenig vorwärts,
warf sich auf die Erde und betete, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an
ihm vorüberginge.

Mk 14,36 Und er sprach: Abba, Vater! Es
ist dir alles möglich

Mk 14,37 Und er kommt und findet sie
schlafend und spricht zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermagst du nicht eine
Stunde zu wachen?

Mk 14,38 Wachet und betet, damit ihr
nicht in Versuchung fallet! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist
schwach.

Das zweite Gebet

Mk 14,39 Und er ging wiederum hin und
betete und sprach dieselben Worte.

Mk 14,40 Und als er zurückkam, fand er
sie wiederum schlafend

Das dritte Gebet

Mk 14,41 Und er kommt zum drittenmal und
spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruhet? - Es ist genug! Die
Stunde ist gekommen! Siehe, des Menschen Sohn wird in die Hände der Sünder
überliefert.

Mk 14,42 Stehet auf, lasset uns gehen!
Siehe, der mich verrät, ist nahe!

Der Verrat und die Gefangennahme Jesu

Mk 14,43 Und alsbald, da er noch redete,
erschien Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern
und Stöcken, von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den
Ältesten.

Mk 14,44 Der Verräter aber hatte ihnen
ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's, den
ergreifet und führet ihn vorsichtig ab!

Mk 14,45 Und als er nun kam, trat er
alsbald auf ihn zu und sprach: Rabbi, - und küßte ihn.

Mk 14,46 Sie aber legten Hand an ihn und
griffen ihn.

Mk 14,47 Einer aber von denen, die dabei
standen, zog das Schwert, schlug den Knecht des obersten Priesters und hieb
ihm ein Ohr ab.

Mk 14,48 Und Jesus hob an und sprach zu
ihnen: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken,
um mich zu fangen.

Mk 14,49 Täglich war ich bei euch im
Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht gegriffen. Doch, damit die Schrift
erfüllt würde!

Mk 14,50 Da verließen ihn alle und
flohen.

Mk 14,51 Und ein Jüngling folgte ihm, der
ein Leinengewand auf dem bloßen Leibe trug

Mk 14,52 er aber ließ das Leinengewand
fahren und entfloh nackt.

Jesus wird vor den Hohenpriester und den Hohen Rat gebracht

Mk 14,53 Und sie führten Jesus ab zum
Hohenpriester

Mk 14,54 Und Petrus folgte ihm von ferne
bis hinein in den Hof des Hohenpriesters

Mk 14,55 Die Hohenpriester aber und der
ganze Hohe Rat suchten Zeugnis wider Jesus, um ihn zum Tode zu bringen

Mk 14,56 Denn obgleich viele falsches
Zeugnis wider ihn ablegten, so stimmten die Zeugnisse doch nicht
überein.

Mk 14,57 Und es standen etliche auf,
legten falsches Zeugnis wider ihn ab und sprachen:

Mk 14,58 Wir haben ihn sagen hören: Ich
will diesen mit Händen gemachten Tempel zerstören und in drei Tagen einen
andern aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist.

Mk 14,59 Aber auch so war ihr Zeugnis
nicht übereinstimmend.

Mk 14,60 Und der Hohepriester stand auf,
trat in die Mitte, fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts auf das, was
diese wider dich zeugen?

Mk 14,61 Er aber schwieg und antwortete
nichts. Wiederum fragte ihn der Hohepriester und sprach zu ihm: Bist du der
Christus, der Sohn des Hochgelobten?

Mk 14,62 Jesus aber sprach: Ich
bin's

Mk 14,63 Da zerriß der Hohepriester seine
Kleider und sagte: Was bedürfen wir weiter Zeugen?

Mk 14,64 Ihr habt die Lästerung gehört.
Was dünkt euch? Sie urteilten alle, er sei des Todes schuldig.

Mk 14,65 Und etliche fingen an, ihn zu
verspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und
zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener nahmen ihn mit Backenstreichen in
Empfang.

Die dreimalige Verleugnung des Petrus

Mk 14,66 Und während Petrus unten im Hofe
war, kam eine von den Mägden des Hohenpriesters.

Mk 14,67 Und als sie Petrus sah, der sich
wärmte, blickte sie ihn an und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem
Nazarener!

Mk 14,68 Er aber leugnete und sprach: Ich
weiß nicht und verstehe auch nicht, was du sagst! Und er ging in den Vorhof
hinaus, und der Hahn krähte.

Mk 14,69 Und als die Magd ihn sah, hob
sie wieder an und sprach zu den Umstehenden: Dieser ist einer von
ihnen!

Mk 14,70 Er aber leugnete wiederum. Und
ein wenig nachher sprachen die Umstehenden abermals zu Petrus: Wahrlich, du
bist einer von ihnen! Denn du bist ein Galiläer, und deine Sprache ist
gleich.

Mk 14,71 Er aber fing an zu fluchen und
zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet!

Mk 14,72 Da krähte alsbald der Hahn zum
zweitenmal

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Mk-0215

Der hohe Rat übergibt Jesus an Pilatus

Mk 15,1 Und alsbald
in der Frühe faßten die Hohenpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten
und dem ganzen Hohen Rat einen Beschluß und führten Jesus gebunden hin und
überantworteten ihn dem Pilatus.

Mk 15,2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du
der König der Juden? Er antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es!

Mk 15,3 Und die Hohenpriester brachten
viele Anklagen wider ihn vor.

Mk 15,4 Pilatus aber fragte ihn abermal
und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie vieles sie gegen dich
vorbringen!

Mk 15,5 Jesus aber antwortete nichts
mehr, so daß sich Pilatus verwunderte.

Jesus oder Barabbas?

Mk 15,6 Aber auf das Fest pflegte er
ihnen einen Gefangenen loszugeben, welchen sie begehrten.

Mk 15,7 Es lag aber ein gewisser Barabbas
gefangen samt den Aufrührern, die im Aufruhr einen Mord begangen
hatten.

Mk 15,8 Und das Volk zog hinauf und fing
an zu verlangen, [daß er täte,] wie er ihnen allezeit getan.

Mk 15,9 Pilatus aber antwortete ihnen und
sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden freigebe?

Mk 15,10 Denn er wußte, daß die
Hohenpriester ihn aus Neid überantwortet hatten.

Mk 15,11 Aber die Hohenpriester wiegelten
das Volk auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgeben solle.

Mk 15,12 Pilatus antwortete und sprach
wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, daß ich mit dem tue, welchen ihr König
der Juden nennet?

Mk 15,13 Sie aber schrieen wiederum:
Kreuzige ihn!

Mk 15,14 Pilatus sprach zu ihnen: Was hat
er denn Böses getan? Sie aber schrieen noch viel mehr: Kreuzige ihn!

Mk 15,15 Da nun Pilatus das Volk
befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas los und überantwortete Jesus,
nachdem er ihn hatte geißeln lassen, daß er gekreuzigt werde.

Jesus wird mit Dornen gekrönt

Mk 15,16 Die Kriegsknechte aber führten
ihn hinein in den Hof, das ist das Amthaus, und riefen die ganze Rotte
zusammen,

Mk 15,17 legten ihm einen Purpur um,
flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf.

Mk 15,18 Und sie fingen an, ihn zu
begrüßen: Sei gegrüßt, König der Juden!

Mk 15,19 Und schlugen sein Haupt mit
einem Rohr, spieen ihn an, beugten die Knie und fielen vor ihm nieder.

Mk 15,20 Und nachdem sie ihn verspottet
hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und legten ihm seine eigenen Kleider an
und führten ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen.

Mk 15,21 Und sie zwangen einen
Vorübergehenden, der vom Felde kam, Simon von Kyrene, den Vater von Alexander
und Rufus, ihm das Kreuz zu tragen.

Mk 15,22 Und sie brachten ihn auf den
Platz Golgatha (das heißt übersetzt Schädelstätte).

Mk 15,23 Und sie gaben ihm Myrrhenwein zu
trinken, aber er nahm ihn nicht.

Mk 15,24 Und nachdem sie ihn gekreuzigt
hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darüber, was ein jeder
bekommen sollte.

Jesus wird gekreuzigt

Mk 15,25 Es war aber die dritte Stunde,
als sie ihn kreuzigten.

Mk 15,26 Und die Überschrift, welche
seine Schuld anzeigte, lautete also: Der König der Juden.

Mk 15,27 Und mit ihm kreuzigten sie zwei
Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.

Mk 15,28 Da wurde die Schrift erfüllt,
die da spricht: «Und er ist unter die Übeltäter gerechnet worden.»

Mk 15,29 Und die Vorübergehenden
lästerten ihn, schüttelten die Köpfe und sprachen:

Mk 15,30 Ha, der du den Tempel zerstörst
und in drei Tagen aufbaust, hilf dir selbst und steige vom Kreuz herab!

Mk 15,31 Gleicherweise spotteten auch die
Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Andern
hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen.

Mk 15,32 Der Christus, der König Israels,
steige nun vom Kreuze herab, auf daß wir sehen und glauben! Auch die, welche
mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn.

Mk 15,33 Als aber die sechste Stunde kam,
brach eine Finsternis herein über das ganze Land bis zur neunten
Stunde.

Mk 15,34 Und um die neunte Stunde rief
Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Mk 15,35 Und etliche der Umstehenden, die
es hörten, sprachen: Siehe, er ruft den Elia!

Mk 15,36 Einer aber lief und füllte einen
Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, tränkte ihn und sprach: Halt!
laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen!

Mk 15,37 Jesus aber stieß einen lauten
Schrei aus und verschied.

Mk 15,38 Und der Vorhang im Tempel riß
entzwei, von obenan bis untenaus.

Mk 15,39 Als aber der Hauptmann, der ihm
gegenüberstand, sah, daß er auf solche Weise verschied, sprach er:
Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

Mk 15,40 Es sahen aber auch Frauen von
ferne zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, des jüngern Jakobus und
Joses Mutter, und Salome,

Mk 15,41 die ihm, als er in Galiläa war,
nachgefolgt waren und ihm gedient hatten, auch viele andere, die mit ihm nach
Jerusalem hinaufgezogen waren.

Jesus wird begraben

Mk 15,42 Und da es schon Abend geworden
(es war nämlich Rüsttag, das ist der Tag vor dem Sabbat),

Mk 15,43 kam Joseph von Arimathia, ein
angesehener Ratsherr, der auch selbst auf das Reich Gottes wartete

Mk 15,44 Pilatus aber wunderte sich, daß
er schon gestorben sein sollte, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er
schon lange gestorben sei.

Mk 15,45 Und als er es von dem Hauptmann
erfahren, schenkte er dem Joseph den Leichnam.

Mk 15,46 Und dieser kaufte Leinwand, nahm
ihn herab, wickelte ihn in die Leinwand und legte ihn in eine Gruft, die in
einen Felsen gehauen war, und wälzte einen Stein vor den Eingang der
Gruft.

Mk 15,47 Maria Magdalena aber und Maria,
Joses' Mutter, sahen zu, wo er hingelegt wurde.

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Mk-0216

 

Die Auferstehung und die Auffahrt des siegreichen Knechtes

Die Auferstehung Christi und die Ereignisse dieses Tages

Mk 16,1 Und als der
Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena und Maria, des Jakobus Mutter,
und Salome Spezereien, um hinzugehen und ihn zu salben.

Mk 16,2 Und sehr früh am ersten Tage der
Woche kamen sie zur Gruft, als die Sonne aufging.

Mk 16,3 Und sie sagten zueinander: Wer
wälzt uns den Stein von dem Eingang der Gruft?

Mk 16,4 Und als sie aufblickten, sahen
sie, daß der Stein weggewälzt war. Er war nämlich sehr groß.

Mk 16,5 Und sie gingen in die Gruft
hinein und sahen einen Jüngling zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem
langen, weißen Gewand

Mk 16,6 Er aber spricht zu ihnen:
Erschrecket nicht! Ihr suchet Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten

Mk 16,7 Aber gehet hin, saget seinen
Jüngern und dem Petrus, er gehe euch voran nach Galiläa. Daselbst werdet ihr
ihn sehen, wie er euch gesagt hat.

Mk 16,8 Und sie gingen hinaus und flohen
von der Gruft

Mk 16,9 Als er aber früh am ersten Tage
der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von
welcher er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

Mk 16,10 Diese ging hin und verkündigte
es denen, die mit ihm gewesen waren, welche trauerten und weinten.

Mk 16,11 Und als diese hörten, daß er
lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht.

Mk 16,12 Darnach offenbarte er sich
zweien von ihnen auf dem Wege in einer andern Gestalt, da sie sich aufs Land
begaben.

Mk 16,13 Und diese gingen hin und
verkündigten es den übrigen

Mk 16,14 Nachher offenbarte er sich den
Elfen selbst, als sie zu Tische saßen, und schalt ihren Unglauben und ihres
Herzens Härtigkeit, daß sie denen, die ihn auferstanden gesehen hatten, nicht
geglaubt hätten.

Der Auftrag Christi an die Elf

Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet
hin in alle Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung!

Mk 16,16 Wer glaubt und getauft wird,
soll gerettet werden

Mk 16,17 Diese Zeichen aber werden die,
welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit
neuen Zungen reden,

Mk 16,18 Schlangen aufheben, und wenn sie
etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden

Die Himmelfahrt

Mk 16,19 Der Herr nun, nachdem er mit
ihnen geredet hatte, ward aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur
Rechten Gottes.

Mk 16,20 Sie aber gingen aus und
predigten allenthalben; und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch mitfolgende Zeichen

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Mt-0101

Die Einführung des Königs: Geschlechtsregister, Geburt und frühes Leben

Das Geschlechtsregister Jesu durch Salomo und seinen Pflegevater Joseph

Mt 1,1
Geschlechtsregister Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes
Abrahams.

Mt 1,2 Abraham zeugte den Isaak, Isaak
zeugte den Jakob, Jakob zeugte den Juda und seine Brüder,

Mt 1,3 Juda zeugte den Phares und den
Zara mit der Tamar, Phares zeugte den Esrom, Esrom zeugte den Aram,

Mt 1,4 Aram zeugte den Aminadab, Aminadab
zeugte den Nahasson, Nahasson zeugte den Salmon,

Mt 1,5 Salmon zeugte den Boas mit der
Rahab, Boas zeugte den Obed mit der Ruth, Obed zeugte den Jesse,

Mt 1,6 Jesse zeugte den König David. Der
König David zeugte den Salomo mit dem Weibe Urias,

Mt 1,7 Salomo zeugte den Rehabeam,
Rehabeam zeugte den Abia, Abia zeugte den Asa,

Mt 1,8 Asa zeugte den Josaphat, Josaphat
zeugte den Joram, Joram zeugte den Usia,

Mt 1,9 Usia zeugte den Jotam, Jotam
zeugte den Ahas, Ahas zeugte den Hiskia,

Mt 1,10 Hiskia zeugte den Manasse,
Manasse zeugte den Amon, Amon zeugte den Josia,

Mt 1,11 Josia zeugte den Jechonja und
dessen Brüder, zur Zeit der Übersiedelung nach Babylon.

Mt 1,12 Nach der Übersiedelung nach
Babylon zeugte Jechonia den Salatiel. Salatiel zeugte den Serubbabel,

Mt 1,13 Serubbabel zeugte den Abiud,
Abiud zeugte den Eliakim, Eliakim zeugte den Azor,

Mt 1,14 Azor zeugte den Sadok, Sadok
zeugte den Achim, Achim zeugte den Eliud,

Mt 1,15 Eliud zeugte den Eleazar, Eleazar
zeugte den Mattan, Mattan zeugte den Jakob,

Mt 1,16 Jakob zeugte den Joseph, den Mann
der Maria, von welcher geboren ist Jesus, der genannt wird Christus.

Mt 1,17 So sind es nun von Abraham bis
auf David insgesamt vierzehn Glieder

Die Empfängnis und die Geburt Jesu

Mt 1,18 Die Geburt Jesu Christi aber war
also: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie
zusammenkamen, erfand sich's, daß sie empfangen hatte vom heiligen
Geist.

Mt 1,19 Aber Joseph, ihr Mann, der
gerecht war und sie doch nicht an den Pranger stellen wollte, gedachte sie
heimlich zu entlassen.

Mt 1,20 Während er aber solches im Sinne
hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach:
Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu
nehmen

Mt 1,21 Sie wird aber einen Sohn gebären,
und du sollst ihm den Namen Jesus geben

Mt 1,22 Dieses alles aber ist geschehen,
auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn gesagt ist durch den Propheten, der
da spricht:

Mt 1,23 «Siehe, die Jungfrau wird
empfangen und einen Sohn gebären, und man wird ihm den Namen Emmanuel
geben

Mt 1,24 Als nun Joseph vom Schlaf
erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen, und nahm sein Weib zu
sich

Mt 1,25 und erkannte sie nicht, bis sie
den Sohn geboren hatte

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Mt-0102

Der Besuch der Weisen aus dem Morgenland

 

Mt 2,1 Als nun Jesus
geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, in den Tagen des Königs Herodes,
siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen:

Mt 2,2 Wo ist der neugeborene König der
Juden? Denn wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind gekommen,
ihn anzubeten.

Mt 2,3 Da das der König Herodes hörte,
erschrak er und ganz Jerusalem mit ihm.

Mt 2,4 Und er berief alle Hohenpriester
und Schriftgelehrten des Volkes zusammen und erfragte von ihnen, wo der
Christus geboren werden sollte.

Mt 2,5 Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem
im jüdischen Lande

Mt 2,6 «Und du, Bethlehem im Lande Juda,
bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas

Mt 2,7 Da berief Herodes die Weisen
heimlich und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit, wann der Stern
erschienen wäre,

Mt 2,8 und sandte sie nach Bethlehem und
sprach: Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein. Und wenn ihr es
gefunden habt, so tut mir's kund, auf daß auch ich komme und es anbete.

Mt 2,9 Und als sie den König gehört,
zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen, ging vor
ihnen her, bis er kam und über dem Orte stillstand, wo das Kindlein
war.

Mt 2,10 Da sie nun den Stern sahen,
wurden sie sehr hoch erfreut

Mt 2,11 und gingen in das Haus hinein und
fanden das Kindlein samt Maria, seiner Mutter. Und sie fielen nieder, beteten
es an, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gaben, Gold, Weihrauch und
Myrrhen.

Mt 2,12 Und da sie im Traum angewiesen
wurden, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, entwichen sie auf einem
andern Wege in ihr Land.

Die Flucht nach Ägypten

Mt 2,13 Als sie aber entwichen waren,
siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh
auf, nimm das Kindlein und seine Mutter und fliehe nach Ägypten und bleibe
dort, bis ich es dir sage

Mt 2,14 Da stand er auf, nahm das
Kindlein und seine Mutter des Nachts und entwich nach Ägypten.

Mt 2,15 Und er blieb dort bis zum Tode
des Herodes, auf daß erfüllt würde, was vom Herrn durch den Propheten gesagt
ist, der da spricht: «Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.»

Herodes ermordet unschuldige Kinder

Mt 2,16 Da sich nun Herodes von den
Weisen betrogen sah, ward er sehr zornig, sandte hin und ließ alle Knäblein
töten, die zu Bethlehem und in allen ihren Grenzen waren, von zwei Jahren und
darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundigt hatte.

Mt 2,17 Da ward erfüllt, was durch
Jeremia gesagt ist, den Propheten, der da spricht:

Mt 2,18 «Eine Stimme ist zu Rama gehört
worden, viel Weinen und Klagen

Die Rückkehr aus Ägypten nach Nazareth

Mt 2,19 Als aber Herodes gestorben war,
siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum

Mt 2,20 und spricht: Steh auf, nimm das
Kindlein und seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel

Mt 2,21 Da stand er auf, nahm das
Kindlein und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel.

Mt 2,22 Als er aber hörte, daß Archelaus
anstatt seines Vaters Herodes über Judäa regierte, fürchtete er sich, dahin
zu gehen. Und auf eine Anweisung hin, die er im Traume erhielt, entwich er in
die Gegend des galiläischen Landes.

Mt 2,23 Und dort angekommen, ließ er sich
nieder in einer Stadt namens Nazareth

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Mt-0103

Der Dienst Johannes des Täufers

Mt 3,1 In jenen Tagen
aber erscheint Johannes der Täufer und predigt in der Wüste des jüdischen
Landes

Mt 3,2 und spricht: Tut Buße, denn das
Himmelreich ist nahe herbeigekommen!

Mt 3,3 Das ist der, von welchem gesagt
ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: «Eine Stimme ruft in der
Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet seine Pfade eben!»

Mt 3,4 Er aber, Johannes, hatte ein Kleid
von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden

Mt 3,5 Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und
ganz Judäa und die ganze umliegende Landschaft des Jordan,

Mt 3,6 und es wurden von ihm getauft im
Jordan, die ihre Sünden bekannten.

Mt 3,7 Als er aber viele von den
Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen:
Schlangenbrut, wer hat euch unterwiesen, dem zukünftigen Zorn zu
entfliehen?

Mt 3,8 So bringet nun Frucht, die der
Buße würdig ist!

Mt 3,9 Und denket nicht bei euch selbst,
sagen zu können: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch, Gott vermag
dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.

Mt 3,10 Es ist aber schon die Axt an die
Wurzel der Bäume gelegt. Ein jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt,
wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Mt 3,11 Ich taufe euch mit Wasser zur
Buße

Mt 3,12 Er hat die Wurfschaufel in seiner
Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune
sammeln

Die Taufe Jesu

Mt 3,13 Da kommt Jesus aus Galiläa an den
Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.

Mt 3,14 Er aber wehrte es ihm und sprach:
Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?

Mt 3,15 Jesus aber antwortete und sprach
zu ihm: Laß es jetzt zu

Mt 3,16 Und da Jesus getauft war, stieg
er alsbald aus dem Wasser

Mt 3,17 Und siehe, eine Stimme [kam] vom
Himmel, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen
habe!

[kam] vom
Himmel, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen
habe! 

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Mt-0104

Die Versuchung Jesu

Mt 4,1 Darauf ward
Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht
würde.

Mt 4,2 Und als er vierzig Tage und
vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.

Mt 4,3 Und der Versucher trat zu ihm und
sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden!

Mt 4,4 Er aber antwortete und sprach: Es
steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem
jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»

Mt 4,5 Darauf nimmt ihn der Teufel mit
sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels

Mt 4,6 und spricht zu ihm: Bist du Gottes
Sohn, so wirf dich hinab

Mt 4,7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum
steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.»

Mt 4,8 Wiederum nimmt ihn der Teufel mit
auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre
Herrlichkeit

Mt 4,9 und spricht zu ihm: Dieses alles
will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.

Mt 4,10 Da spricht Jesus zu ihm: Hebe
dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn,
deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!»

Mt 4,11 Da verließ ihn der Teufel

Jesus beginnt Seinen öffentlichen Dienst

Mt 4,12 Als aber Jesus hörte, daß
Johannes gefangengesetzt worden war, entwich er nach Galiläa.

Mt 4,13 Und er verließ Nazareth, kam und
ließ sich zu Kapernaum nieder, das am Meere liegt, im Gebiet von Sebulon und
Naphtali

Mt 4,14 auf daß erfüllt würde, was durch
Jesaja gesagt ist, den Propheten, der da spricht:

Mt 4,15 «Das Land Sebulon und das Land
Naphtali, am Wege des Meeres, jenseits des Jordan, das Galiläa der
Heiden,

Mt 4,16 das Volk, das in der Finsternis
saß, hat ein großes Licht gesehen, und die da saßen im Lande und Schatten des
Todes, denen ist ein Licht aufgegangen.»

Mt 4,17 Von da an begann Jesus zu
predigen und zu sprechen: Tut Buße

Die ersten Jünger Jesu

Mt 4,18 Als er aber am galiläischen Meere
wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und dessen Bruder
Andreas

Mt 4,19 Und er spricht zu ihnen: Folget
mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen!

Mt 4,20 Und sie verließen alsbald die
Netze und folgten ihm nach.

Mt 4,21 Und als er von da weiterging, sah
er in einem Schiffe zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und
dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken

Mt 4,22 Da verließen sie alsbald das
Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.

Der frühe Dienst in Galiläa

Mt 4,23 Und Jesus durchzog ganz Galiläa,
lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und
heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.

Mt 4,24 Und sein Ruf verbreitete sich in
ganz Syrien

Mt 4,25 Und es folgte ihm eine große
Volksmenge nach aus Galiläa und aus dem Gebiet der Zehn-Städte und aus
Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan.

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