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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Joh-0411

Jesus erweckt Lazarus in Bethanien von den Toten

Joh 11,1 Es war aber
einer krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorfe der Maria und ihrer
Schwester Martha,

Joh 11,2 nämlich der Maria, die den Herrn
gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hat

Joh 11,3 Da ließen ihm die Schwestern
sagen: Herr, siehe, den du lieb hast, der ist krank!

Joh 11,4 Als Jesus es hörte, sprach er:
Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes, damit der Sohn
Gottes dadurch verherrlicht werde!

Joh 11,5 Jesus aber liebte Martha und
ihre Schwester und Lazarus.

Joh 11,6 Als er nun hörte, daß jener
krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Orte, wo er war.

Joh 11,7 Dann erst spricht er zu den
Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa ziehen!

Joh 11,8 Die Jünger sprechen zu ihm:
Rabbi, eben noch haben dich die Juden zu steinigen gesucht, und du begibst
dich wieder dorthin?

Joh 11,9 Jesus antwortete: Hat der Tag
nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tage wandelt, so stößt er nicht an, denn
er sieht das Licht dieser Welt.

Joh 11,10 Wenn aber jemand bei Nacht
wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.

Joh 11,11 Solches sprach er, und darnach
sagte er zu ihnen: Unser Freund Lazarus ist entschlafen

Joh 11,12 Da sprachen seine Jünger: Herr,
ist er entschlafen, so wird er genesen!

Joh 11,13 Jesus aber hatte von seinem
Tode geredet

Joh 11,14 Da sagte es ihnen Jesus frei
heraus: Lazarus ist gestorben

Joh 11,15 und ich bin froh um
euretwillen, daß ich nicht dort gewesen bin, damit ihr glaubet. Aber lasset
uns zu ihm gehen!

Joh 11,16 Da sprach Thomas, der Zwilling
genannt wird, zu den Mitjüngern: Lasset uns auch hingehen, daß wir mit ihm
sterben!

Joh 11,17 Als nun Jesus hinkam, fand er
ihn schon vier Tage im Grabe liegend.

Joh 11,18 Bethanien aber war nahe bei
Jerusalem, ungefähr fünfzehn Stadien weit.

Joh 11,19 Und viele von den Juden waren
zu Martha und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

Joh 11,20 Als Martha nun hörte, daß Jesus
komme, lief sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Hause.

Joh 11,21 Da sprach Martha zu Jesus:
Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!

Joh 11,22 Aber auch jetzt weiß ich, was
immer du von Gott erbitten wirst, das wird Gott dir geben.

Joh 11,23 Jesus spricht zu ihr: Dein
Bruder soll auferstehen!

Joh 11,24 Martha spricht zu ihm: Ich
weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage.

Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin
die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er
stirbt

Joh 11,26 und jeder, der da lebt und an
mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?

Joh 11,27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr,
ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen
soll.

Joh 11,28 Und als sie das gesagt hatte,
ging sie weg und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach: Der Meister
ist da und ruft dich!

Joh 11,29 Als diese es hörte, stand sie
eilends auf und begab sich zu ihm.

Joh 11,30 Jesus war aber noch nicht in
den Flecken gekommen, sondern befand sich noch an dem Orte, wo Martha ihm
begegnet war.

Joh 11,31 Als nun die Juden, die bei ihr
im Hause waren und sie trösteten, sahen, daß Maria so eilends aufstand und
hinausging, folgten sie ihr nach, in der Meinung, sie gehe zum Grabe, um dort
zu weinen.

Joh 11,32 Als aber Maria dahin kam, wo
Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärest
du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!

Joh 11,33 Als nun Jesus sah, wie sie
weinte, und wie die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten, ergrimmte er
im Geiste und wurde bewegt

Joh 11,34 und sprach: Wo habt ihr ihn
hingelegt? Sie sprechen zu ihm: Herr, komm und sieh!

Joh 11,35 Jesus weinte.

Joh 11,36 Da sagten die Juden: Seht, wie
hatte er ihn so lieb! Etliche aber von ihnen sprachen:

Joh 11,37 Konnte der, welcher dem Blinden
die Augen aufgetan hat, nicht machen, daß auch dieser nicht stürbe?

Joh 11,38 Jesus nun, indem er abermals
bei sich selbst ergrimmte, kam zum Grabe. Es war aber eine Höhle, und ein
Stein lag davor.

Joh 11,39 Jesus spricht: Hebet den Stein
weg! Martha, die Schwester des Verstorbenen, spricht zu ihm: Herr, er riecht
schon, denn er ist schon vier Tage hier.

Joh 11,40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich
dir nicht gesagt, wenn du glaubst, werdest du die Herrlichkeit Gottes
sehen?

Joh 11,41 Da hoben sie den Stein weg.
Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich
erhört hast.

Joh 11,42 Doch ich weiß, daß du mich
allezeit erhörst

Joh 11,43 Und als er solches gesagt, rief
er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!

Joh 11,44 Und der Verstorbene kam heraus,
an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem
Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und laßt ihn
gehen!

Viele werden bekehrt:

die Pharisäer verschwören sich, Jesus zu töten

Joh 11,45 Viele nun von den Juden, die zu
Maria gekommen waren und sahen, was Jesus getan hatte, glaubten an ihn.

Joh 11,46 Etliche von ihnen aber gingen
zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.

Joh 11,47 Da versammelten die
Hohenpriester und Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was wollen wir
machen? Denn dieser Mensch tut viele Zeichen!

Joh 11,48 Lassen wir ihn so fortfahren,
so werden alle an ihn glauben

Joh 11,49 Einer aber von ihnen, Kajaphas,
der in jenem Jahre Hoherpriester war, sprach zu ihnen:

Joh 11,50 Ihr wisset nichts und bedenket
nicht, daß es für uns besser ist, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das
ganze Volk verderbe!

Joh 11,51 Solches aber redete er nicht
aus sich selbst

Joh 11,52 und nicht für das Volk allein,
sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in Eins
zusammenbrächte.

Joh 11,53 Von jenem Tage an
beratschlagten sie nun, ihn zu töten.

Joh 11,54 Darum wandelte Jesus nicht mehr
öffentlich unter den Juden, sondern zog von dort weg in die Gegend nahe bei
der Wüste, in eine Stadt namens Ephraim, und hielt sich daselbst auf mit
seinen Jüngern.

Joh 11,55 Es war aber das Passah der
Juden nahe. Und viele aus der Gegend gingen vor dem Passah nach Jerusalem
hinauf, um sich zu reinigen.

Joh 11,56 Da suchten sie Jesus und
sprachen zueinander, im Tempel stehend: Was dünkt euch, kommt er nicht auf
das Fest?

Joh 11,57 Es hatten aber auch die
Hohenpriester und die Pharisäer einen Befehl gegeben, daß, wenn jemand wisse,
wo er sei, er es anzeige, damit sie ihn greifen könnten.

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Joh-0412

Jesus wird von Maria in Bethanien gesalbt

Joh 12,1 Sechs Tage
vor dem Passah kam Jesus nach Bethanien, wo Lazarus war, welchen Jesus von
den Toten auferweckt hatte.

Joh 12,2 Sie machten ihm nun dort ein
Gastmahl, und Martha diente. Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu
Tische saßen.

Joh 12,3 Da nahm Maria ein Pfund echter, köstlicher Nardensalbe, salbte Jesus die Füße und trocknete ihm die Füße mit ihren Haaren

Joh 12,4 Da spricht Judas, Simons Sohn,
der Ischariot, einer seiner Jünger, der ihn hernach verriet:

Joh 12,5 Warum hat man diese Salbe nicht
für dreihundert Denare verkauft und es den Armen gegeben?

Joh 12,6 Das sagte er aber nicht, weil er
sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte
und trug, was eingelegt wurde.

Joh 12,7 Da sprach Jesus: Laß sie!
Solches hat sie für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt.

Joh 12,8 Denn die Armen habt ihr allezeit
bei euch

Joh 12,9 Es erfuhr nun eine große Menge
der Juden, daß er dort sei

Joh 12,10 Da beschlossen die
Hohenpriester, auch Lazarus zu töten,

Joh 12,11 denn seinetwegen gingen viele
Juden hin und glaubten an Jesus.

Jesus zieht in die Stadt Jerusalem ein

Joh 12,12 Als am folgenden Tage die
vielen Leute, welche zum Fest erschienen waren, hörten, daß Jesus nach
Jerusalem komme,

Joh 12,13 nahmen sie Palmzweige und
gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Gepriesen sei, der da
kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!

Joh 12,14 Jesus aber fand einen jungen
Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:

Joh 12,15 «Fürchte dich nicht, Tochter
Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin!»

Joh 12,16 Solches aber verstanden seine
Jünger anfangs nicht, sondern als Jesus verherrlicht war, wurden sie dessen
eingedenk, daß solches von ihm geschrieben stehe und daß sie ihm solches
getan hatten.

Joh 12,17 Die Menge nun, die bei ihm war,
bezeugte, daß er Lazarus aus dem Grabe gerufen und ihn von den Toten
auferweckt habe.

Joh 12,18 Darum ging ihm auch das Volk
entgegen, weil sie hörten, daß er dieses Zeichen getan habe.

Joh 12,19 Da sprachen die Pharisäer
zueinander: Ihr seht, daß ihr nichts ausrichtet. Siehe, alle Welt läuft ihm
nach!

Etliche Griechen suchen vergeblich eine Unterredung mit Jesus

Joh 12,20 Es waren aber etliche Griechen
unter denen, die hinaufkamen, um am Fest anzubeten.

Joh 12,21 Diese gingen zu Philippus, der
aus Bethsaida in Galiläa war, baten ihn und sprachen: Herr, wir möchten Jesus
gern sehen!

Joh 12,22 Philippus kommt und sagt es dem
Andreas, Andreas und Philippus aber sagen es Jesus.

Jesu sagt Seine Kreuzigung voraus

Joh 12,23 Jesus aber antwortete ihnen und
sprach: Die Stunde ist gekommen, daß des Menschen Sohn verherrlicht
werde!

Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, so bleibt es
allein

Joh 12,25 Wer seine Seele liebt, der wird
sie verlieren

Joh 12,26 Wer mir dienen will, der folge
mir nach

Joh 12,27 Jetzt ist meine Seele
erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch
darum bin ich in diese Stunde gekommen.

Joh 12,28 Vater, verherrliche deinen
Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn
wiederum verherrlichen!

Joh 12,29 Das Volk nun, das dabeistand
und solches hörte, sagte, es habe gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat mit
ihm geredet.

Joh 12,30 Jesus antwortete und sprach:
Nicht um meinetwillen ist diese Stimme erschollen, sondern um
euretwillen.

Joh 12,31 Jetzt ergeht ein Gericht über
diese Welt! Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden

Joh 12,32 und ich, wenn ich von der Erde
erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.

Joh 12,33 Das sagte er aber, um
anzudeuten, welches Todes er sterben würde.

Joh 12,34 Das Volk antwortete ihm: Wir
haben aus dem Gesetze gehört, daß Christus in Ewigkeit bleibt

Joh 12,35 Da sprach Jesus zu ihnen: Noch
eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht noch
habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle! Wer in der Finsternis
wandelt, weiß nicht, wohin er geht.

Joh 12,36 Solange ihr das Licht habt,
glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet!

Joh 12,37 Solches redete Jesus und ging
hinweg und verbarg sich vor ihnen. Wiewohl er aber so viele Zeichen vor ihnen
getan hatte, glaubten sie nicht an ihn

Joh 12,38 auf daß das Wort des Propheten
Jesaja erfüllt würde, welches er gesprochen hat: «Herr, wer hat dem geglaubt,
was wir gehört haben, und wem wurde der Arm des Herrn geoffenbart?»

Joh 12,39 Darum konnten sie nicht
glauben, denn Jesaja spricht wiederum:

Joh 12,40 «Er hat ihre Augen verblendet
und ihr Herz verhärtet, daß sie mit den Augen nicht sehen, noch mit dem
Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.»

Joh 12,41 Solches sprach Jesaja, als er
seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.

Joh 12,42 Doch glaubten sogar von den
Obersten viele an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht, damit
sie nicht von der Synagoge ausgestoßen würden.

Joh 12,43 Denn die Ehre der Menschen war
ihnen lieber als die Ehre Gottes.

Joh 12,44 Jesus aber rief und sprach: Wer
an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt
hat.

Joh 12,45 Und wer mich sieht, der sieht
den, der mich gesandt hat.

Joh 12,46 Ich bin als ein Licht in die
Welt gekommen, damit niemand, der an mich glaubt, in der Finsternis
bleibe.

Joh 12,47 Und wenn jemand meine Worte
hört und nicht hält, so richte ich ihn nicht

Joh 12,48 Wer mich verwirft und meine
Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: das Wort, das ich geredet
habe, das wird ihn richten am letzten Tage.

Joh 12,49 Denn ich habe nicht aus mir
selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot
gegeben, was ich sagen und was ich reden soll.

Joh 12,50 Und ich weiß, daß sein Gebot
ewiges Leben ist. Darum, was ich rede, das rede ich so, wie der Vater es mir
gesagt hat.

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Joh-0413

Der persönliche Dienst des Sohnes Gottes

Joh 13,1 Vor dem
Passahfeste aber, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen sei, aus dieser
Welt zum Vater zu gehen: wie er geliebt hatte die Seinen, die in der Welt
waren, so liebte er sie bis ans Ende.

Das letzte Passahfest: Jesus wäscht die Füsse der Jünger

Joh 13,2 Und während der Mahlzeit, als
schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben
hatte, ihn zu verraten,

Joh 13,3 obgleich Jesus wußte, daß ihm
der Vater alles in die Hände gegeben habe und daß er von Gott ausgegangen sei
und zu Gott hingehe,

Joh 13,4 steht er vom Mahle auf, legt
seine Kleider ab, nimmt einen Schurz und umgürtet sich

Joh 13,5 darauf goß er Wasser in das
Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu
trocknen, mit dem er umgürtet war.

Joh 13,6 Da kommt er zu Simon Petrus, und
dieser spricht zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?

Joh 13,7 Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hernach
erfahren.

Joh 13,8 Petrus spricht zu ihm:
Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Werde ich
dich nicht waschen, so hast du keine Gemeinschaft mit mir.

Joh 13,9 Simon Petrus spricht zu ihm:
Herr, nicht meine Füße nur, sondern auch die Hände und das Haupt!

Joh 13,10 Jesus spricht zu ihm: Wer
gebadet ist, hat nicht nötig, gewaschen zu werden, ausgenommen die Füße,
sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.

Joh 13,11 Denn er kannte seinen
Verräter

Joh 13,12 Nachdem er nun ihre Füße
gewaschen und seine Kleider angezogen hatte, setzte er sich wieder zu Tische
und sprach zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe?

Joh 13,13 Ihr heißet mich Meister und
Herr und saget es mit Recht

Joh 13,14 Wenn nun ich, der Herr und
Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße
waschen.

Joh 13,15 Denn ein Vorbild habe ich euch
gegeben, damit auch ihr tut, wie ich euch getan habe.

Joh 13,16 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Gesandte größer als
der ihn gesandt hat.

Joh 13,17 Wenn ihr solches wisset, selig
seid ihr, so ihr es tut.

Joh 13,18 Ich rede nicht von euch
allen

Joh 13,19 Jetzt sage ich es euch, ehe es
geschieht, damit, wenn es geschehen ist, ihr glaubet, daß ich es bin.

Joh 13,20 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wer aufnimmt, welchen ich senden werde, der nimmt mich auf

Jesus sagt Seinen Verrat voraus

Joh 13,21 Da Jesus solches gesprochen
hatte, ward er im Geiste erregt, bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch, einer unter euch wird mich verraten!

Joh 13,22 Da sahen die Jünger einander an
und wußten nicht, von welchem er redete.

Joh 13,23 Es hatte aber einer seiner
Jünger, den Jesus liebte, bei Tische seinen Platz an der Seite Jesu.

Joh 13,24 Diesem winkt nun Simon Petrus,
daß er forschen möchte, wer es sei, von dem er rede.

Joh 13,25 Da lehnt sich jener an die
Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist's?

Joh 13,26 Jesus antwortete: Der ist's,
dem ich den Bissen eintauchen und geben werde. Und er taucht den Bissen ein
und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot.

Joh 13,27 Und nach dem Bissen, da fuhr
der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue
bald!

Joh 13,28 Das aber verstand keiner von
denen, die zu Tische saßen, wozu er es ihm sagte.

Joh 13,29 Denn etliche meinten, weil
Judas den Beutel hatte, sage Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Feste
bedürfen

Joh 13,30 Da nun jener den Bissen
genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Es war aber Nacht.

Joh 13,31 Als er nun hinausgegangen war,
sprach Jesus: Jetzt ist des Menschen Sohn verherrlicht, und Gott ist
verherrlicht durch ihn!

Joh 13,32 Ist Gott verherrlicht durch
ihn, so wird Gott auch ihn verherrlichen durch sich selbst und wird ihn
alsbald verherrlichen.

Joh 13,33 Kindlein, nur noch eine kleine
Weile bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen, und wie ich zu den Juden
sagte: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen, so sage ich jetzt auch
zu euch.

Joh 13,34 Ein neues Gebot gebe ich euch,
daß ihr einander liebet

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen,
daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Jesus sagt die Verleugnung des Petrus voraus

Joh 13,36 Simon Petrus spricht zu ihm:
Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dahin kannst du
mir jetzt nicht folgen, du wirst mir aber später folgen.

Joh 13,37 Petrus spricht zu ihm: Herr,
warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich
lassen!

Joh 13,38 Jesus antwortete: Dein Leben
willst du für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, der Hahn wird
nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast!

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Joh-0414

Jesus tröstet Seine Apostel:

Er redet von Seinem Kommen für sie

Joh 14,1 Euer Herz
erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf mich!

Joh 14,2 In meines Vaters Hause sind
viele Wohnungen

Joh 14,3 Und wenn ich hingehe und euch
eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf
daß auch ihr seid, wo ich bin.

Joh 14,4 Wohin ich aber gehe, wisset ihr,
und ihr kennet den Weg.

Joh 14,5 Thomas spricht zu ihm: Herr, wir
wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen?

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin
der Weg und die Wahrheit und das Leben

Jesus und der Vater sind eins

Joh 14,7 Hättet ihr mich erkannt, so
würdet ihr auch meinen Vater kennen

Joh 14,8 Philippus spricht zu ihm: Herr,
zeige uns den Vater, so genügt es uns!

Joh 14,9 Spricht Jesus zu ihm: So lange
Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich
gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den
Vater?

Joh 14,10 Glaubst du nicht, daß ich im
Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich
nicht von mir selbst, sondern der Vater, der in mir wohnt, tut die
Werke.

Joh 14,11 Glaubet mir, daß ich im Vater
bin und der Vater in mir ist

Joh 14,12 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird
größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe

Das neue Vorrecht für das Gebet

Joh 14,13 und was ihr auch in meinem
Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in
dem Sohne.

Joh 14,14 Wenn ihr etwas in meinem Namen
bitten werdet, so werde ich es tun.

Die Verheissung des innewohnenden Geistes

Joh 14,15 Liebet ihr mich, so haltet
meine Gebote!

Joh 14,16 Und ich will den Vater bitten,
und er wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in
Ewigkeit,

Joh 14,17 den Geist der Wahrheit, welchen
die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn
nicht

Joh 14,18 Ich lasse euch nicht als Waisen
zurück, ich komme zu euch.

Joh 14,19 Noch eine kleine Weile, und die
Welt sieht mich nicht mehr

Joh 14,20 An jenem Tage werdet ihr
erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.

Joh 14,21 Wer meine Gebote hat und sie
hält, der ist es, der mich liebt

Joh 14,22 Da spricht zu ihm Judas, nicht
der Ischariot: Herr, wie kommt es, daß du dich uns offenbaren willst und
nicht der Welt?

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater
wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm
machen.

Joh 14,24 Wer mich nicht liebt, befolgt
meine Worte nicht

Joh 14,25 Solches habe ich zu euch
gesprochen, während ich noch bei euch bin

Joh 14,26 der Beistand aber, der heilige
Geist, welchen mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles
lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Das Vermächtnis des Friedens des Christus

Joh 14,27 Frieden hinterlasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch

Joh 14,28 Ihr habt gehört, daß ich sagte:
Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch
freuen, daß ich zum Vater gehe

Joh 14,29 Und nun habe ich es euch
gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubet, wenn es geschieht.

Joh 14,30 Ich werde nicht mehr viel mit
euch reden

Joh 14,31 Damit aber die Welt erkenne,
daß ich den Vater liebe und also tue, wie mir der Vater befohlen hat, stehet
auf und lasset uns von hinnen gehen!

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Joh-0415

Der Weinstock und die Reben

Joh 15,1 Ich bin der
wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.

Joh 15,2 Jegliches Schoß an mir, das
keine Frucht bringt, nimmt er weg

Joh 15,3 Ihr seid schon rein um des
Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Joh 15,4 Bleibet in mir, und ich [bleibe]
in euch! Gleichwie das Rebschoß von sich selbst keine Frucht bringen kann,
wenn es nicht am Weinstock bleibt, also auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir
bleibet.

Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid
die Reben

Joh 15,6 Wenn jemand nicht in mir bleibt,
so wird er weggeworfen wie das Rebschoß und verdorrt

Joh 15,7 Wenn ihr in mir bleibet und
meine Worte in euch bleiben, möget ihr bitten, was ihr wollt, so wird es euch
widerfahren.

Joh 15,8 Dadurch wird mein Vater
verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringet und meine Jünger werdet.

Joh 15,9 Gleichwie mich der Vater liebt,
so liebe ich euch

Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet,
so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote gehalten
habe und in seiner Liebe geblieben bin.

Joh 15,11 Solches habe ich zu euch
geredet, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig
werde.

Joh 15,12 Das ist mein Gebot, daß ihr
einander liebet, gleichwie ich euch geliebt habe.

Joh 15,13 Größere Liebe hat niemand als
die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.

Joh 15,14 Ihr seid meine Freunde, wenn
ihr alles tut, was ich euch gebiete.

Die neue Vertrautheit

Joh 15,15 Ich nenne euch nicht mehr
Knechte

Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt,
sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht
bringet und eure Frucht bleibe, auf daß, was irgend ihr den Vater bitten
werdet in meinem Namen, er es euch gebe.

Joh 15,17 Das gebiete ich euch, daß ihr
einander liebet.

Die Haltung der Welt gegenüber den Gläubigen in Christus

Joh 15,18 Wenn euch die Welt haßt, so
wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat.

Joh 15,19 Wäret ihr von der Welt, so
hätte die Welt das Ihrige lieb

Joh 15,20 Gedenket an das Wort, das ich
zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie
mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen

Joh 15,21 Aber das alles werden sie euch
tun um meines Namens willen

Joh 15,22 Wenn ich nicht gekommen wäre
und es ihnen gesagt hätte, so hätten sie keine Sünde

Joh 15,23 Wer mich haßt, der haßt auch
meinen Vater.

Joh 15,24 Hätte ich nicht die Werke unter
ihnen getan, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde

Joh 15,25 doch solches geschieht, damit
das Wort erfüllt werde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Sie hassen
mich ohne Ursache.

Joh 15,26 Wenn aber der Beistand kommen
wird, welchen ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der
vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen

Joh 15,27 und auch ihr werdet zeugen,
weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid.

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Joh-0416

Jesus warnt vor der Verfolgung

Joh 16,1 Solches habe
ich zu euch geredet, damit ihr keinen Anstoß nehmet.

Joh 16,2 Sie werden euch aus der Synagoge
ausschließen

Joh 16,3 Und solches werden sie euch tun,
weil sie weder den Vater noch mich kennen.

Joh 16,4 Ich aber habe euch solches
gesagt, damit, wenn die Stunde kommt, ihr daran denket, daß ich es euch
gesagt habe. Solches aber habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich
bei euch war.

Joh 16,5 Nun aber gehe ich hin zu dem,
der mich gesandt hat, und niemand unter euch fragt mich: Wohin gehst
du?

Joh 16,6 Sondern weil ich euch solches
gesagt habe, ist euer Herz voll Trauer.

Das dreifache Wirken des Geistes der Welt gegenüber

Joh 16,7 Aber ich sage euch die Wahrheit:
Es ist gut für euch, daß ich hingehe

Joh 16,8 Und wenn jener kommt, wird er
die Welt überzeugen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht

Joh 16,9 von Sünde, weil sie nicht an
mich glauben

Joh 16,10 von Gerechtigkeit aber, weil
ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht mehr sehet

Joh 16,11 von Gericht, weil der Fürst
dieser Welt gerichtet ist.

Nach Seiner Himmelfahrt wird Christus weiterhin durch den Geist die Wahrheit offenbaren

Joh 16,12 Noch vieles hätte ich euch zu
sagen

Joh 16,13 Wenn aber jener kommt, der
Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten

Joh 16,14 Derselbe wird mich
verherrlichen

Joh 16,15 Alles, was der Vater hat, ist
mein

Jesus redet von Seinem Tod, von Seiner Auferstehung und Seinem zweiten Kommen

Joh 16,16 In kurzem werdet ihr mich nicht
mehr sehen, und wiederum in kurzem werdet ihr mich sehen, denn ich gehe zum
Vater.

Joh 16,17 Da sprachen etliche seiner
Jünger zueinander: Was bedeutet das, daß er sagt: In kurzem werdet ihr mich
nicht mehr sehen, und wiederum in kurzem werdet ihr mich sehen, und: Ich gehe
zum Vater?

Joh 16,18 Sie fragten nämlich: Was
bedeutet das, daß er sagt: In kurzem? Wir wissen nicht, was er redet!

Joh 16,19 Jesus merkte, daß sie ihn
fragen wollten, und sprach zu ihnen: Ihr befraget einander darüber, daß ich
gesagt habe: In kurzem sehet ihr mich nicht mehr, und wiederum in kurzem
werdet ihr mich sehen?

Joh 16,20 Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch, ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen, ihr
aber werdet trauern

Joh 16,21 Wenn eine Frau gebiert, so hat
sie Traurigkeit, weil ihre Stunde gekommen ist

Joh 16,22 So habt auch ihr nun
Traurigkeit

Joh 16,23 Und an jenem Tage werdet ihr
mich gar nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr den
Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben!

Joh 16,24 Bis jetzt habt ihr gar nichts
in meinem Namen gebeten

Joh 16,25 Solches habe ich euch in
Gleichnissen gesagt

Joh 16,26 An jenem Tage werdet ihr in
meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch
bitten wolle

Joh 16,27 denn der Vater selbst hat euch
lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen
bin.

Joh 16,28 Ich bin vom Vater ausgegangen
und in die Welt gekommen

Joh 16,29 Da sagen seine Jünger: Siehe,
jetzt redest du offen und brauchst kein Gleichnis!

Joh 16,30 Jetzt wissen wir, daß du alles
weißt und nicht nötig hast, daß dich jemand frage

Joh 16,31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt
glaubet ihr?

Joh 16,32 Siehe, es kommt die Stunde, und
sie ist schon da, wo ihr euch zerstreuen werdet, ein jeglicher in das Seine,
und mich allein lasset

Joh 16,33 Solches habe ich zu euch
geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal

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Joh-0417

Das hohepriesterliche Gebet Christi

Joh 17,1 Solches
redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die
Stunde ist gekommen

Joh 17,2 gleichwie du ihm Vollmacht
gegeben hast über alles Fleisch, auf daß er ewiges Leben gebe allen, die du
ihm gegeben hast.

Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben,
daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus
Christus, erkennen.

Joh 17,4 Ich habe dich verherrlicht auf
Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es
tun solle.

Joh 17,5 Und nun verherrliche du mich,
Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die
Welt war.

Joh 17,6 Ich habe deinen Namen den
Menschen geoffenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast

Joh 17,7 Nun erkennen sie, daß alles, was
du mir gegeben hast, von dir kommt

Joh 17,8 denn die Worte, die du mir
gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und haben
wahrhaft erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und glauben, daß du mich
gesandt hast.

Joh 17,9 Ich bitte für sie

Joh 17,10 Und alles, was mein ist, das
ist dein, und was dein ist, das ist mein

Joh 17,11 Und ich bin nicht mehr in der
Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater,
bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien,
gleichwie wir!

Joh 17,12 Als ich bei ihnen in der Welt
war, erhielt ich sie in deinem Namen

Joh 17,13 Nun aber komme ich zu dir und
rede solches in der Welt, damit sie meine Freude vollkommen in sich
haben.

Joh 17,14 Ich habe ihnen dein Wort
gegeben, und die Welt haßt sie

Joh 17,15 Ich bitte nicht, daß du sie aus
der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Argen.

Joh 17,16 Sie sind nicht von der Welt,
gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.

Joh 17,17 Heilige sie in deiner Wahrheit!
Dein Wort ist Wahrheit.

Joh 17,18 Gleichwie du mich in die Welt
gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt.

Joh 17,19 Und ich heilige mich selbst für
sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit.

Joh 17,20 Ich bitte aber nicht für diese
allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben
werden,

Joh 17,21 auf daß sie alle eins seien,
gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir

Joh 17,22 Und ich habe die Herrlichkeit,
die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir
eins sind.

Joh 17,23 Ich in ihnen und du in mir, auf
daß sie zu vollendeter Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß du mich
gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.

Joh 17,24 Vater, ich will, daß, wo ich
bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine
Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast

Joh 17,25 Gerechter Vater, die Welt kennt
dich nicht! Ich aber kenne dich, und diese erkennen, daß du mich gesandt
hast.

Joh 17,26 Und ich habe ihnen deinen Namen
kundgetan und werde ihn kundtun, auf daß die Liebe, mit der du mich liebst,
in ihnen sei und ich in ihnen!

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Joh-0418

Das Opfer des Sohnes Gottes

Jesus in Gethsemane

Joh 18,1 Als Jesus
solches gesprochen hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus über den
Winterbach Kidron. Dort war ein Garten, in welchen Jesus samt seinen Jüngern
eintrat.

Der Verrat und die Gefangennahme Jesu

Joh 18,2 Aber auch Judas, der ihn
verriet, kannte den Ort

Joh 18,3 Nachdem nun Judas die Rotte und
von den Obersten und Pharisäern Diener bekommen hatte, kam er dorthin mit
Fackeln und Lampen und mit Waffen.

Joh 18,4 Jesus aber, der alles wußte, was
über ihn kommen sollte, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen suchet
ihr?

Joh 18,5 Sie antworteten ihm: Jesus, den
Nazarener! Spricht Jesus zu ihnen: Ich bin es! Es stand aber auch Judas, der
ihn verriet, bei ihnen.

Joh 18,6 Als er nun zu ihnen sprach: Ich
bin es! - wichen sie alle zurück und fielen zu Boden.

Joh 18,7 Nun fragte er sie wiederum: Wen
suchet ihr? Sie aber sprachen: Jesus, den Nazarener!

Joh 18,8 Jesus antwortete: Ich habe euch
gesagt, daß ich es bin

Joh 18,9 auf daß das Wort erfüllt würde,
das er gesagt hatte: Ich habe keinen verloren von denen, die du mir gegeben
hast.

Petrus schlägt Malchus

Joh 18,10 Da nun Simon Petrus ein Schwert
hatte, zog er es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm
das rechte Ohr ab

Joh 18,11 Da sprach Jesus zu Petrus:
Stecke das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir
der Vater gegeben hat?

Jesus wird vor den Hohenpriester gebracht

Joh 18,12 Die Rotte nun und ihr Oberst
und die Diener der Juden griffen Jesus und banden ihn

Joh 18,13 und führten ihn zuerst zu
Hannas

Joh 18,14 Das war der Kajaphas, der den
Juden geraten hatte, es sei besser, daß ein Mensch für das Volk sterbe.

Joh 18,15 Simon Petrus aber folgte Jesus
nach, und ein anderer Jünger. Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt
und ging mit Jesus hinein in den Hof des Hohenpriesters.

Joh 18,16 Petrus aber stand draußen vor
der Tür. Da ging der andere Jünger hinaus, der mit dem Hohenpriester bekannt
war, und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein.

Joh 18,17 Da spricht die Magd, die
Türhüterin, zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses
Menschen? Petrus spricht: Ich bin's nicht!

Joh 18,18 Es standen aber die Knechte und
Diener um ein Kohlenfeuer, das sie gemacht hatten - denn es war kalt - und
wärmten sich

Joh 18,19 Der Hohepriester nun fragte
Jesus über seine Jünger und über seine Lehre.

Joh 18,20 Jesus antwortete ihm: Ich habe
öffentlich zu der Welt geredet

Joh 18,21 Was fragst du mich? Frage die,
welche gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe! Siehe, diese wissen, was
ich gesagt habe.

Joh 18,22 Als er aber solches sagte, gab
einer der Diener, die dabeistanden, Jesus einen Backenstreich und sprach:
Antwortest du dem Hohenpriester also?

Joh 18,23 Jesus erwiderte ihm: Habe ich
unrecht geredet, so beweise, was daran unrecht war

Joh 18,24 Da sandte ihn Hannas gebunden
zum Hohenpriester Kajaphas.

Joh 18,25 Simon Petrus aber stand da und
wärmte sich. Sie sprachen zu ihm: Bist nicht auch du einer seiner Jünger? Er
leugnete und sprach: Ich bin's nicht!

Joh 18,26 Da sagte einer von den Knechten
des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen
hatte: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm?

Joh 18,27 Da leugnete Petrus abermals,
und alsbald krähte der Hahn.

Jesus vor Pilatus

Joh 18,28 Sie führten nun Jesus von
Kajaphas in das Amthaus. Es war aber noch früh. Und sie selbst betraten das
Amthaus nicht, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passah essen
könnten.

Joh 18,29 Da ging Pilatus zu ihnen hinaus
und fragte: Was für eine Klage erhebt ihr wider diesen Menschen?

Joh 18,30 Sie antworteten und sprachen zu
ihm: Wäre er kein Übeltäter, so hätten wir ihn dir nicht überantwortet!

Joh 18,31 Da sprach Pilatus zu ihnen: So
nehmet ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden sprachen zu ihm:
Wir dürfen niemand töten! -

Joh 18,32 auf daß Jesu Wort erfüllt
würde, das er sagte, als er andeutete, welches Todes er sterben sollte.

Joh 18,33 Nun ging Pilatus wieder ins
Amthaus hinein und rief Jesus und fragte ihn: Bist du der König der
Juden?

Joh 18,34 Jesus antwortete: Redest du das
von dir selbst, oder haben es dir andere von mir gesagt?

Joh 18,35 Pilatus antwortete: Bin ich
denn ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet!
Was hast du getan?

Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich
ist nicht von dieser Welt

Joh 18,37 Da sprach Pilatus zu ihm: So
bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es

Joh 18,38 Spricht Pilatus zu ihm: Was ist
Wahrheit? Und nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden
und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm!

Jesus wird verurteilt: Barabbas vorgezogen

Joh 18,39 Ihr habt aber eine Gewohnheit,
daß ich euch am Passahfest einen freigebe

Joh 18,40 Sie schrieen alle und sprachen:
Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.

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Joh-0419

Jesus wird mit Dornen gekrönt

Joh 19,1 Da nahm
Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln.

Joh 19,2 Und die Kriegsknechte flochten
eine Krone von Dornen und setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm ein
Purpurkleid um, traten vor ihn hin und sprachen:

Joh 19,3 Sei gegrüßt, du König der Juden!
- und gaben ihm Backenstreiche.

Pilatus macht einen letzten Versuch, Jesus zu befreien

Joh 19,4 Da ging Pilatus wieder hinaus
und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennet,
daß ich keine Schuld an ihm finde!

Joh 19,5 Also kam Jesus heraus und trug
die Dornenkrone und das Purpurkleid. Und er spricht zu ihnen: Sehet, welch
ein Mensch!

Joh 19,6 Als ihn nun die Hohenpriester
und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!
Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuziget ihn! Denn ich finde
keine Schuld an ihm.

Joh 19,7 Die Juden antworteten ihm: Wir
haben ein Gesetz, und nach unserm Gesetz muß er sterben, weil er sich selbst
zu Gottes Sohn gemacht hat.

Joh 19,8 Als Pilatus dieses Wort hörte,
fürchtete er sich noch mehr

Joh 19,9 und ging wieder in das Amthaus
hinein und sprach zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine
Antwort.

Joh 19,10 Da spricht Pilatus zu ihm: Mit
mir redest du nicht? Weißt du nicht, daß ich Macht habe, dich freizulassen,
und Macht habe, dich zu kreuzigen?

Joh 19,11 Jesus antwortete: Du hättest
gar keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben herab gegeben
wäre

Joh 19,12 Von da an suchte Pilatus ihn
freizugeben. Aber die Juden schrieen und sprachen: Lässest du diesen frei, so
bist du nicht des Kaisers Freund

Joh 19,13 Als nun Pilatus diese Worte
hörte, führte er Jesus hinaus und setzte sich auf den Richterstuhl, an der
Stätte, die Steinpflaster genannt wird, auf hebräisch aber Gabbatha.

Joh 19,14 Es war aber Rüsttag für das
Passah, um die sechste Stunde. Und er sprach zu den Juden: Seht, das ist euer
König.

Joh 19,15 Sie aber schrieen: Fort, fort
mit ihm! Kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Euren König soll ich
kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König, als den
Kaiser!

Jesus wird gekreuzigt

Joh 19,16 Da überantwortete er ihnen
Jesus, daß er gekreuzigt würde.Sie nahmen aber Jesus und führten ihn
hin.

Joh 19,17 Und er trug sein Kreuz selbst
und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, welche auf hebräisch Golgatha
heißt.

Joh 19,18 Dort kreuzigten sie ihn und mit
ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.

Joh 19,19 Pilatus aber schrieb eine
Überschrift und heftete sie an das Kreuz

Joh 19,20 Diese Überschrift lasen viele
Juden

Joh 19,21 Da sprachen die Hohenpriester
der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern daß jener
gesagt habe: Ich bin König der Juden.

Joh 19,22 Pilatus antwortete: Was ich
geschrieben habe, das habe ich geschrieben!

Joh 19,23 Als nun die Kriegsknechte Jesus
gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden
Kriegsknecht einen Teil

Joh 19,24 Da sprachen sie zueinander:
Laßt uns den nicht zertrennen, sondern darum losen, wem er gehören soll

Joh 19,25 Es standen aber bei dem Kreuze
Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas Frau,
und Maria Magdalena.

Joh 19,26 Als nun Jesus die Mutter sah
und den Jünger dabei stehen, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter:
Weib, siehe, dein Sohn!

Joh 19,27 Darauf spricht er zu dem
Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu
sich.

Joh 19,28 Nach diesem, da Jesus wußte,
daß schon alles vollbracht war, damit die Schrift erfüllt würde, spricht er:
Mich dürstet!

Joh 19,29 Es stand da ein Gefäß voll
Essig

Joh 19,30 Als nun Jesus den Essig
genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und
übergab den Geist.

Die Ereignisse nach Seinem Tod

Joh 19,31 Die Juden nun, damit die
Leichname nicht während des Sabbats am Kreuze blieben - es war nämlich
Rüsttag, und jener Sabbattag war groß -, baten Pilatus, daß ihnen die Beine
zerschlagen und sie herabgenommen würden.

Joh 19,32 Da kamen die Kriegsknechte und
brachen dem ersten die Beine, ebenso dem andern, der mit ihm gekreuzigt
worden war.

Joh 19,33 Als sie aber zu Jesus kamen und
sahen, daß er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,

Joh 19,34 sondern einer der Kriegsknechte
durchbohrte seine Seite mit einem Speer, und alsbald floß Blut und Wasser
heraus.

Joh 19,35 Und der das gesehen hat, der
hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, daß er die Wahrheit
sagt, auf daß auch ihr glaubet.

Joh 19,36 Denn solches ist geschehen,
damit die Schrift erfüllt würde: «Es soll ihm kein Bein zerbrochen
werden!»

Joh 19,37 Und abermals spricht eine
andere Schrift: «Sie werden den ansehen, welchen sie durchstochen
haben.»

Jesus wird begraben

Joh 19,38 Darnach bat Joseph von
Arimathia - der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden,
- den Pilatus, daß er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es.
Da kam er und nahm den Leib Jesu herab.

Joh 19,39 Es kam aber auch Nikodemus, der
vormals bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe
und Aloe, etwa hundert Pfund.

Joh 19,40 Also nahmen sie den Leib Jesu
und banden ihn samt den Spezereien in leinene Tücher, wie die Juden zu
begraben pflegen.

Joh 19,41 Es war aber an dem Ort, wo
Jesus gekreuzigt worden war, ein Garten und in dem Garten eine neue Gruft, in
welche noch niemand gelegt worden war.

Joh 19,42 Dahin nun legten sie Jesus,
wegen des Rüsttages der Juden, weil die Gruft nahe war.

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Joh-0420

Die Offenbarung des Sohnes Gottes in der Auferstehung

Die Auferstehung und die Ereignisse dieses Tages

Joh 20,1 Am ersten
Tage aber der Woche kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zur
Gruft und sieht den Stein von der Gruft hinweggenommen.

Joh 20,2 Da läuft sie und kommt zu Simon
Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen:
Sie haben den Herrn aus der Gruft genommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn
hingelegt haben!

Joh 20,3 Nun gingen Petrus und der andere
Jünger hinaus und begaben sich zu der Gruft.

Joh 20,4 Die beiden liefen miteinander,
und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zur
Gruft,

Joh 20,5 bückte sich hinein und sieht die
leinenen Tücher daliegen, ging jedoch nicht hinein.

Joh 20,6 Da kommt Simon Petrus, der ihm
folgte, und geht in die Gruft hinein und sieht die Tücher daliegen

Joh 20,7 und das Schweißtuch, das um sein
Haupt gebunden war, nicht bei den Tüchern liegen, sondern für sich
zusammengewickelt an einem besondern Ort.

Joh 20,8 Darauf ging auch der andere
Jünger hinein, der zuerst zur Gruft gekommen war, und sah und glaubte.

Joh 20,9 Denn sie verstanden die Schrift
noch nicht, daß er von den Toten auferstehen müsse.

Joh 20,10 Nun gingen die Jünger wieder
heim.

Jesus erscheint der Maria Magdalena

Joh 20,11 Maria aber stand draußen vor
der Gruft und weinte. Wie sie nun weinte, bückte sie sich in die Gruft

Joh 20,12 und sieht zwei Engel in weißen
Kleidern sitzen, den einen zu den Häupten, den andern zu den Füßen, wo der
Leib Jesu gelegen hatte.

Joh 20,13 Und diese sprechen zu ihr:
Weib, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn
weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben!

Joh 20,14 Und als sie das gesagt, wendet
sie sich um und sieht Jesus dastehen und weiß nicht, daß es Jesus ist.

Joh 20,15 Jesus spricht zu ihr: Weib, was
weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm:
Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, so will
ich ihn holen!

Joh 20,16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Da
wendet sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni! (das heißt: Meister!)

Joh 20,17 Jesus spricht zu ihr: Rühre
mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber
zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem
Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.

Joh 20,18 Da kommt Maria Magdalena und
verkündigt den Jüngern, daß sie den Herrn gesehen und daß er solches zu ihr
gesprochen habe.

Jesus erscheint den Jüngern, Thomas ist abwesend

Joh 20,19 Als es nun an jenem ersten
Wochentag Abend geworden war und die Türen verschlossen waren an dem Ort, wo
sich die Jünger versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden, - kam Jesus und
trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!

Joh 20,20 Und als er das gesagt hatte,
zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als
sie den Herrn sahen.

Joh 20,21 Da sprach Jesus wiederum zu
ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende
ich euch.

Joh 20,22 Und nachdem er das gesagt,
hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfanget heiligen Geist!

Joh 20,23 Welchen ihr die Sünden
vergebet, denen sind sie vergeben; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.

Jesus erscheint den Jüngern, Thomas ist dabei

Joh 20,24 Thomas aber, einer von den
Zwölfen, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

Joh 20,25 Da sagten ihm die andern
Jünger: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht
an seinen Händen das Nägelmal sehe und lege meinen Finger in das Nägelmal und
lege meine Hand in seine Seite, so glaube ich es nicht!

Joh 20,26 Und nach acht Tagen waren seine
Jünger wiederum dort und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen
verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit
euch!

Joh 20,27 Dann spricht er zu Thomas:
Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her und
lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

Joh 20,28 Thomas antwortete und sprach zu
ihm: Mein Herr und mein Gott!

Joh 20,29 Jesus spricht zu ihm: Weil du
mich gesehen hast, Thomas, so glaubst du

Der Zweck des Evangeliums des Johannes

Joh 20,30 Noch viele andere Zeichen tat
Jesus vor seinen Jüngern, die in diesem Buche nicht geschrieben sind.

Joh 20,31 Diese aber sind geschrieben,
damit ihr glaubet, daß Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und daß ihr
durch den Glauben Leben habet in seinem Namen

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