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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Hebr-1909

Die gottesdienstlichen Ordnungen und das Heiligtum des Alten Testamentes waren nur Typen

Hebr 9,1 Es hatte nun
zwar auch der erste [Bund] gottesdienstliche Ordnungen und das irdische
Heiligtum.

Hebr 9,2 Denn es war ein Zelt
aufgerichtet, das vordere, in welchem sich der Leuchter und der Tisch und die
Schaubrote befanden

Hebr 9,3 Hinter dem zweiten Vorhang aber
befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste heißt

Hebr 9,4 zu diesem gehört der goldene
Räucheraltar und die Bundeslade, allenthalben mit Gold überzogen, und in
dieser war der goldene Krug mit dem Manna und die Rute Aarons, die geblüht
hatte, und die Tafeln des Bundes

Hebr 9,5 oben über ihr aber die Cherubim
der Herrlichkeit, die den Sühndeckel überschatteten, worüber jetzt nicht im
einzelnen zu reden ist.

Hebr 9,6 Da nun dieses so eingerichtet
ist, betreten zwar die Priester allezeit das vordere Zelt zur Verrichtung des
Gottesdienstes

Hebr 9,7 in das zweite Zelt aber geht
einmal im Jahr nur der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er für sich selbst
und für die Versehen des Volkes darbringt.

Hebr 9,8 Damit zeigt der heilige Geist
deutlich, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das
vordere Zelt Bestand habe.

Hebr 9,9 Dieses ist ein Gleichnis für die
gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was
das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den
Gottesdienst verrichtet,

Hebr 9,10 da er sich nur auf Speisen und
Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen,
welche bis zur Zeit der Zurechtbringung auferlegt sind.

Das Heiligtum und das Opfer des Neuen Bundes sind Wirklichkeiten

Hebr 9,11 Als aber Christus kam als ein
Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist er durch das größere und
vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser
Schöpfung ist,

Hebr 9,12 auch nicht durch das Blut von
Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das
Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.

Hebr 9,13 Denn wenn das Blut von Böcken
und Stieren und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die
Verunreinigten heiligt zu leiblicher Reinigkeit,

Hebr 9,14 wieviel mehr wird das Blut
Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott
dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem
lebendigen Gott!

Hebr 9,15 Darum ist er auch Mittler eines
neuen Bundes, damit - nach Verbüßung des Todes zur Erlösung von den unter dem
ersten Bunde begangenen Übertretungen - die Berufenen das verheißene ewige
Erbe empfingen.

Der Neue Bund ist der letzte Wille und das Testament Christi

Hebr 9,16 Denn wo ein Testament ist, da
muß notwendig der Tod des Testators erwiesen werden

Hebr 9,17 denn ein Testament tritt auf
Todesfall hin in kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange der Testator
lebt.

Hebr 9,18 Daher wurde auch der erste Bund
nicht ohne Blut eingeweiht.

Hebr 9,19 Denn nachdem jedes einzelne
Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volke vorgelegt worden war, nahm er
das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und
besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,

Hebr 9,20 wobei er sprach: «Dies ist das
Blut des Bundes, welchen Gott euch verordnet hat!»

Hebr 9,21 Auch das Zelt und alle Geräte
des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut

Hebr 9,22 und fast alles wird nach dem
Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine
Vergebung.

Das himmlische Heiligtum wurde mit einem besseren Opfer gereinigt

Hebr 9,23 So ist es also notwendig, daß
die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge durch solches gereinigt werden,
die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese.

Hebr 9,24 Denn nicht in ein mit Händen
gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des wahrhaften, ist Christus
eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem
Angesichte Gottes für uns

Hebr 9,25 auch nicht, um sich selbst
öfters zu opfern, gleichwie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut ins
Heiligtum hineingeht - denn sonst hätte er ja öfters leiden müssen von
Grundlegung der Welt an!

Hebr 9,26 Nun aber ist er einmal gegen
das Ende der Weltzeiten hin erschienen zur Aufhebung der Sünde durch das
Opfer seiner selbst

Hebr 9,27 und so gewiß den Menschen
bestimmt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht,

Hebr 9,28 so wird auch Christus, nachdem
er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu
nehmen, zum zweitenmal ohne Sünde denen erscheinen, die auf ihn warten, zum
Heil.

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Hebr-1910

Das eine Opfer des Neuen Bundes ist höher als die vielen Opfer des Alten Bundes

Hebr 10,1 Denn weil
das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen Güter hat, nicht das Ebenbild
der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern,
welche man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals vollkommen
machen!

Hebr 10,2 Hätte man sonst nicht
aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten,
einmal gereinigt, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten?

Hebr 10,3 Statt dessen erfolgt durch
dieselben nur alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden.

Hebr 10,4 Denn unmöglich kann Blut von
Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen!

Hebr 10,5 Darum spricht er bei seinem
Eintritt in die Welt: «Opfer und Gaben hast du nicht gewollt

Hebr 10,6 Brandopfer und Sündopfer
gefallen dir nicht.

Hebr 10,7 Da sprach ich: Siehe, ich komme
- in der Buchrolle steht von mir geschrieben -, daß ich tue, o Gott, deinen
Willen.»

Hebr 10,8 Indem er oben sagt: «Opfer und
Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch
nicht» - die nach dem Gesetz dargebracht werden -,

Hebr 10,9 und dann fortfährt: «Siehe, ich
komme, zu tun deinen Willen», hebt er das erstere auf, um das andere
einzusetzen.

Hebr 10,10 In diesem Willen sind wir
geheiligt durch die Aufopferung des Leibes Jesu Christi ein für
allemal.

Hebr 10,11 Und jeder Priester steht da
und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt öfters dieselben Opfer
dar, welche doch niemals Sünden wegnehmen können

Hebr 10,12 dieser aber hat sich, nachdem
er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer zur Rechten
Gottes gesetzt

Hebr 10,13 und wartet hinfort, bis alle
seine Feinde als Schemel seiner Füße hingelegt werden

Hebr 10,14 denn mit einem einzigen Opfer
hat er die, welche geheiligt werden, für immer vollendet.

Hebr 10,15 Das bezeugt uns aber auch der
heilige Geist

Hebr 10,16 denn, nachdem gesagt worden
ist: «Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen»,
spricht der Herr: «Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in
ihre Sinne schreiben,

Hebr 10,17 und ihrer Sünden und ihrer
Ungerechtigkeiten will ich nicht mehr gedenken.»

Hebr 10,18 Wo aber Vergebung für diese
ist, da ist kein Opfer mehr für Sünde.

Das Leben im Glauben

Hebr 10,19 Da wir nun, ihr Brüder, kraft
des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum,

Hebr 10,20 welchen er uns eingeweiht hat
als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch
sein Fleisch,

Hebr 10,21 und einen [so] großen Priester
über das Haus Gottes haben,

Hebr 10,22 so lasset uns hinzutreten mit
wahrhaftigem Herzen, in voller Glaubenszuversicht, durch Besprengung der
Herzen los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser.

Hebr 10,23 Lasset uns festhalten am
Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken - denn er ist treu, der die
Verheißung gegeben hat -

Hebr 10,24 und lasset uns aufeinander
achten, uns gegenseitig anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken,

Hebr 10,25 indem wir unsere eigene
Versammlung nicht verlassen, wie etliche zu tun pflegen, sondern einander
ermahnen, und das um so viel mehr, als ihr den Tag herannahen sehet!

Der Wankelmütige wird gewarnt: die jüdischen Opfer haben ihre Kraft verloren: jetzt gilt entweder Christus, oder Gericht

Hebr 10,26 Denn wenn wir freiwillig
sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt
für Sünden kein Opfer mehr übrig,

Hebr 10,27 sondern ein schreckliches
Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren
wird.

Hebr 10,28 Wenn jemand das Gesetz Moses
mißachtet, muß er ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei
Zeugen hin sterben,

Hebr 10,29 wieviel ärgerer Strafe, meinet
ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen
getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für
gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

Hebr 10,30 Denn wir kennen den, der da
sagt: «Die Rache ist mein

Hebr 10,31 Schrecklich ist es, in die
Hände des lebendigen Gottes zu fallen!

Hebr 10,32 Gedenket aber der früheren
Tage, in welchen ihr nach eurer Erleuchtung unter Leiden viel Kampf erduldet
habt,

Hebr 10,33 da ihr teils selbst
Schmähungen und Drangsalen öffentlich preisgegeben waret, teils mit denen
Gemeinschaft hattet, welche so behandelt wurden

Hebr 10,34 denn ihr habt den Gefangenen
Teilnahme bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, in der
Erkenntnis, daß ihr selbst ein besseres und bleibendes Gut besitzet.

Hebr 10,35 So werfet nun eure
Freimütigkeit nicht weg, welche eine große Belohnung hat!

Hebr 10,36 Denn Ausdauer tut euch not,
damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens die Verheißung
erlanget.

Hebr 10,37 Denn noch eine kleine, ganz
kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll und nicht verziehen.

Hebr 10,38 «Mein Gerechter aber wird aus
Glauben leben

Hebr 10,39 Wir aber sind nicht von denen,
die feige zurückweichen zum Verderben, sondern die da glauben zur Rettung der
Seele.

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Hebr-1911

Die Überlegenheit des Weges des Glaubens

Der Wirkungskreis des Glaubens

Hebr 11,1 Es ist aber
der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von
Tatsachen, die man nicht sieht.

Hebr 11,2 Durch solchen haben die Alten
ein gutes Zeugnis erhalten.

Hebr 11,3 Durch Glauben erkennen wir, daß
die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man
sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.

Beispiele des Glaubens: Abel

Hebr 11,4 Durch Glauben brachte Abel Gott
ein größeres Opfer dar als Kain

Henoch

Hebr 11,5 Durch Glauben wurde Enoch
entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil
Gott ihn entrückt hatte

Hebr 11,6 Ohne Glauben aber ist es
unmöglich, ihm wohlzugefallen

Noah

Hebr 11,7 Durch Glauben baute Noah, als
er betreffs dessen, was man noch nicht sah, eine Weissagung empfangen hatte,
in ehrerbietiger Scheu eine Arche zur Rettung seines Hauses

Abraham und Sara

Hebr 11,8 Durch Glauben gehorchte
Abraham, als er berufen wurde, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbteil
empfangen sollte

Hebr 11,9 Durch Glauben siedelte er sich
im Lande der Verheißung an, als in einem fremden, und wohnte in Zelten mit
Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung

Hebr 11,10 denn er wartete auf die Stadt,
welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.

Hebr 11,11 Durch Glauben erhielt auch
Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft trotz ihres Alters, weil sie
den für treu achtete, der es verheißen hatte.

Hebr 11,12 Darum sind auch von einem
einzigen, und zwar erstorbenen [Leibe] Kinder entsprossen wie die Sterne des
Himmels an Menge und wie der Sand am Gestade des Meeres, der nicht zu zählen
ist.

Hebr 11,13 Diese alle sind im Glauben
gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur
von ferne gesehen und begrüßt und bekannt, daß sie Fremdlinge und Pilgrime
seien auf Erden

Hebr 11,14 denn die solches sagen, zeigen
damit an, daß sie ein Vaterland suchen.

Hebr 11,15 Und hätten sie dabei an jenes
gedacht, von welchem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt
zurückzukehren

Hebr 11,16 nun aber trachten sie nach
einem besseren, nämlich einem himmlischen. Darum schämt sich Gott nicht, ihr
Gott zu heißen

Hebr 11,17 Durch Glauben brachte Abraham
den Isaak dar, als er versucht wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der
die Verheißungen empfangen hatte,

Hebr 11,18 zu welchem gesagt worden war:
«In Isaak soll dir ein Same berufen werden.»

Hebr 11,19 Er zählte eben darauf, daß
Gott imstande sei, auch von den Toten zu erwecken, weshalb er ihn auch, wie
durch ein Gleichnis, wieder erhielt.

Isaak

Hebr 11,20 Durch Glauben segnete auch
Isaak den Jakob und Esau betreffs der zukünftigen Dinge.

Jakob

Hebr 11,21 Durch Glauben segnete Jakob
bei seinem Sterben einen jeden der Söhne Josephs und betete an, auf seinen
Stab gestützt.

Joseph

Hebr 11,22 Durch Glauben gedachte Joseph
bei seinem Ende des Auszuges der Kinder Israel und gab Befehl wegen seiner
Gebeine.

Die Eltern des Mose

Hebr 11,23 Durch Glauben wurde Mose nach
seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, weil sie
sahen, daß er ein schönes Kind war, und sie des Königs Gebot nicht
fürchteten.

Mose

Hebr 11,24 Durch Glauben weigerte sich
Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu
heißen.

Hebr 11,25 Er wollte lieber mit dem Volke
Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben,

Hebr 11,26 da er die Schmach Christi für
größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens

Hebr 11,27 Durch Glauben verließ er
Ägypten, ohne den Grimm des Königs zu fürchten

Hebr 11,28 Durch Glauben hat er das
Passah veranstaltet und das Besprengen mit Blut, damit der Würgengel ihre
Erstgeborenen nicht anrühre.

Hebr 11,29 Durch Glauben gingen sie durch
das Rote Meer wie durch trockenes Land

Josua und Israel

Hebr 11,30 Durch Glauben fielen die
Mauern von Jericho, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.

Rahab

Hebr 11,31 Durch Glauben kam Rahab, die
Dirne, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden
aufgenommen hatte.

Viele Helden des Glaubens

Hebr 11,32 Und was soll ich noch sagen?
Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak,
Simson, Jephta, David und Samuel und den Propheten,

Hebr 11,33 welche durch Glauben
Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der
Löwen Rachen verstopften.

Hebr 11,34 Sie haben die Gewalt des
Feuers ausgelöscht, sind des Schwertes Schärfe entronnen, von Schwachheit zu
Kraft gekommen, stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere in die
Flucht gejagt.

Hebr 11,35 Frauen erhielten ihre Toten
durch Auferstehung wieder

Hebr 11,36 Andere erfuhren Spott und
Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis

Hebr 11,37 sie wurden gesteinigt,
verbrannt, zersägt, erlitten den Tod durchs Schwert, zogen umher in
Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Mißhandlung

Hebr 11,38 sie, derer die Welt nicht wert
war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der
Erde.

Hebr 11,39 Und diese alle, obschon sie
hinsichtlich des Glaubens ein gutes Zeugnis erhielten, haben das Verheißene
nicht erlangt,

Hebr 11,40 weil Gott für uns etwas
Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.

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Hebr-1912

Der Dienst und der Wandel des Gläubigen-Priesters

Jesus ist das vollkommene Vorbild

Hebr 12,1 Darum auch
wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns jede Last
und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die
Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt,

Hebr 12,2 im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.

Einschaltung

Die Züchtigung des Vaters

Hebr 12,3 Achtet auf ihn, der solchen
Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde
werdet und den Mut verliert!

Hebr 12,4 Ihr habt noch nicht bis aufs
Blut widerstanden im Kampf wider die Sünde

Hebr 12,5 und habt das Trostwort
vergessen, womit ihr als Söhne angeredet werdet: «Mein Sohn, achte nicht
gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft
wirst!

Hebr 12,6 Denn welchen der Herr lieb hat,
den züchtigt er, und er geißelt einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt.»

Hebr 12,7 Wenn ihr Züchtigung erduldet,
so behandelt euch Gott ja als Söhne

Hebr 12,8 Seid ihr aber ohne Züchtigung,
derer sie alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr ja unecht und keine
Söhne!

Hebr 12,9 Sodann hatten wir auch unsere
leiblichen Väter zu Zuchtmeistern und scheuten sie

Hebr 12,10 Denn jene haben uns für wenige
Tage gezüchtigt, nach ihrem Gutdünken

Hebr 12,11 Alle Züchtigung aber, wenn sie
da ist, dünkt uns nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen

Hebr 12,12 Darum «recket wieder aus die
schlaff gewordenen Hände und die erlahmten Knie»

Hebr 12,13 und «tut gerade Tritte mit
euren Füßen», damit das Lahme nicht abweiche, sondern vielmehr geheilt
werde!

Hebr 12,14 Jaget nach dem Frieden mit
jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!

Hebr 12,15 Und sehet darauf, daß nicht
jemand die Gnade Gottes versäume, daß nicht etwa eine bittere Wurzel
aufwachse und Störungen verursache und viele dadurch befleckt werden,

Esau eine Warnung für den fleischlichen Gläubigen

Hebr 12,16 daß nicht jemand ein
Unzüchtiger oder ein gemeiner Mensch sei wie Esau, der um einer Speise willen
sein Erstgeburtsrecht verkaufte.

Hebr 12,17 Denn ihr wisset, daß er
nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand
keinen Raum zur Buße, obschon er den Segen mit Tränen suchte.

Der Gläubige-Priester kommt nicht auf den Berg Sinai (das Gesetz), sondern auf den Berg Zion (das Evangelium)

Hebr 12,18 Denn ihr seid nicht zu dem
Berg gekommen, den man anrühren konnte, und zu dem glühenden Feuer, noch zu
dem Dunkel, der Finsternis und dem Ungewitter,

Hebr 12,19 noch zu dem Schall der Posaune
und der Stimme der Worte, bei der die Zuhörer sich erbaten, daß nicht weiter
zu ihnen geredet werde

Hebr 12,20 «Und wenn ein Tier den Berg
berührt, soll es gesteinigt werden!»

Hebr 12,21 und so schrecklich war die
Erscheinung, daß Mose sprach: «Ich bin erschrocken und zittere!» -

Hebr 12,22 sondern ihr seid gekommen zu
dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen
Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln,

Hebr 12,23 zur Festversammlung und
Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott,
dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten

Hebr 12,24 und zu Jesus, dem Mittler des
neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als Abels
Blut.

Warnungen und Wegweisungen: "Gott ist ein verzehrend Feuer"

Hebr 12,25 Sehet zu, daß ihr den nicht
abweiset, der da redet! Denn wenn jene nicht entflohen sind, die es sich
verbaten, als er auf Erden redete, wieviel weniger wir, wenn wir uns von dem
abwenden, der es vom Himmel herab tut,

Hebr 12,26 dessen Stimme damals die Erde
bewegte

Hebr 12,27 Dieses «noch einmal» deutet
hin auf die Veränderung des Beweglichen, weil Erschaffenen, damit das
Unbewegliche bleibe.

Hebr 12,28 Darum, weil wir ein
unbewegliches Reich empfangen, lasset uns Dank beweisen, durch welchen wir
Gott wohlgefällig dienen wollen mit Scheu und Furcht!

Hebr 12,29 Denn auch unser Gott ist ein
verzehrendes Feuer.

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Hebr-1913

Der unveränderliche Christus

Hebr 13,1 Die
Bruderliebe soll bleiben!

Hebr 13,2 Gastfrei zu sein vergesset
nicht

Hebr 13,3 Gedenket der Gefangenen als
Mitgefangene und derer, die Ungemach leiden, als solche, die selbst auch noch
im Leibe leben.

Hebr 13,4 Die Ehe ist von allen in Ehren
zu halten und das Ehebett unbefleckt

Hebr 13,5 Der Wandel sei ohne Geiz!
Begnüget euch mit dem Vorhandenen! Denn er selbst hat gesagt: «Ich will dich
nicht verlassen noch versäumen!»

Hebr 13,6 Also daß wir getrost sagen
mögen: «Der Herr ist mein Helfer

Hebr 13,7 Gedenket eurer Führer, die euch
das Wort Gottes gesagt haben

Hebr 13,8 Jesus Christus ist gestern und
heute und derselbe auch in Ewigkeit!

Hebr 13,9 Lasset euch nicht von
mancherlei und fremden Lehren umhertreiben

Absonderung und Anbetung des Gläubigen

Hebr 13,10 Es gibt einen Altar, von
welchem die Diener der Stiftshütte nicht essen dürfen.

Hebr 13,11 Denn von den Tieren, deren
Blut für die Sünde durch den Hohenpriester ins Allerheiligste getragen wird,
werden die Leiber außerhalb des Lagers verbrannt.

Hebr 13,12 Darum hat auch Jesus, um das
Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.

Hebr 13,13 So lasset uns nun zu ihm
hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen!

Hebr 13,14 Denn wir haben hier keine
bleibende Stadt, sondern suchen die zukünftige.

Das Opfer des Gläubigen-Priesters

Hebr 13,15 Durch ihn lasset uns nun Gott
allezeit ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die «Frucht der Lippen», die
seinen Namen bekennen!

Hebr 13,16 Wohlzutun und mitzuteilen
vergesset nicht

Der Gehorsam des Gläubigen-Priesters

Hebr 13,17 Gehorchet euren Führern und
folget ihnen

Hebr 13,18 Betet für uns! Denn wir sind
überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben, da wir uns allenthalben eines
anständigen Lebenswandels befleißigen.

Hebr 13,19 Um so mehr aber ermahne ich
euch, solches zu tun, damit ich euch desto bälder wiedergeschenkt
werde.

Schluss: Segenswunsch und Grüsse

Hebr 13,20 Der Gott des Friedens aber,
der den großen Hirten der Schafe von den Toten ausgeführt hat, mit dem Blut
eines ewigen Bundes, unsren Herrn Jesus,

Hebr 13,21 der rüste euch mit allem Guten
aus, seinen Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm
wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu
Ewigkeit! Amen.

Hebr 13,22 Ich ermahne euch aber, ihr
Brüder, nehmet das Wort der Ermahnung an! Denn ich habe euch mit kurzen
Worten geschrieben.

Hebr 13,23 Wisset, daß unser Bruder
Timotheus freigelassen worden ist

Hebr 13,24 Grüßet alle eure Führer und
alle Heiligen! Es grüßen euch die von Italien!

Hebr 13,25 Die Gnade sei mit euch
allen!

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Jak-2001

Einleitung

Jak 1,1 Jakobus,
Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt die zwölf Stämme, die in
der Zerstreuung sind!

Die Prüfung des Glaubens

Der Zweck der Prüfung

Jak 1,2 Meine Brüder, achtet es für
lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet,

Jak 1,3 da ihr ja wisset, daß die
Bewährung eures Glaubens Geduld wirkt.

Jak 1,4 Die Geduld aber soll ein
vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ganz seiet und es euch an
nichts mangle.

Jak 1,5 Wenn aber jemandem unter euch
Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf
gibt, so wird sie ihm gegeben werden.

Jak 1,6 Er bitte aber im Glauben und
zweifle nicht

Jak 1,7 Ein solcher Mensch denke nicht,
daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.

Jak 1,8 Ein Mann mit geteiltem Herzen ist
unbeständig in allen seinen Wegen. -

Jak 1,9 Der Bruder aber, welcher niedrig
gestellt ist, soll sich seiner Hoheit rühmen,

Jak 1,10 der Reiche dagegen seiner
Niedrigkeit

Jak 1,11 Denn kaum ist die Sonne mit
ihrer Hitze aufgegangen, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und
seine schöne Gestalt vergeht

Jak 1,12 Selig ist der Mann, der die
Anfechtung erduldet

Die Versuchung zum Bösen kommt nicht von Gott

Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht
wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unangefochten vom
Bösen

Jak 1,14 Sondern ein jeder wird versucht,
wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.

Jak 1,15 Darnach, wenn die Lust empfangen
hat, gebiert sie die Sünde

Jak 1,16 Irret euch nicht, meine lieben
Brüder:

Jak 1,17 Jede gute Gabe und jedes
vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei
welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.

Jak 1,18 Nach seinem Willen hat er uns
erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner
Geschöpfe seien.

Jak 1,19 Darum, meine geliebten Brüder,
sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum
Zorn

Jak 1,20 denn des Menschen Zorn wirkt
nicht Gottes Gerechtigkeit!

Jak 1,21 Darum leget allen Schmutz und
Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das [euch] eingepflanzte Wort
auf, welches eure Seelen retten kann!

Die Prüfung des Gehorsams

Jak 1,22 Seid aber Täter des Wortes und
nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.

Jak 1,23 Denn wer [nur] Hörer des Wortes
ist und nicht Täter, der gleicht einem Manne, der sein natürliches Angesicht
im Spiegel beschaut

Jak 1,24 er betrachtet sich und läuft
davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.

Jak 1,25 Wer aber hineinschaut in das
vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei bleibt, nicht als vergeßlicher
Hörer, sondern als wirklicher Täter, der wird selig sein in seinem Tun.

Die Prüfung des wahren Gottesdienstes

Jak 1,26 Wenn jemand fromm zu sein meint,
seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen
Frömmigkeit ist wertlos.

Jak 1,27 Reine und makellose Frömmigkeit
vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und
sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.

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Jak-2002

Die Prüfung der brüderlichen Liebe

Jak 2,1 Meine Brüder,
verbindet den Glauben an unsren Herrn der Herrlichkeit, Jesus Christus, nicht
mit Ansehen der Person!

Jak 2,2 Denn wenn in eure Versammlung ein
Mann käme mit goldenen Ringen und in prächtigem Kleide, es käme aber auch ein
Armer in einem unsauberen Kleide,

Jak 2,3 und ihr würdet euch nach dem
umsehen, der das prächtige Kleid trägt, und zu ihm sagen: Setze du dich hier
an diesen Platz! Zum Armen aber sprächet ihr: Bleib du dort stehen, oder
setze dich unter meinen Fußschemel! -

Jak 2,4 würdet ihr da nicht Unterschiede
untereinander machen und nach verwerflichen Grundsätzen richten?

Jak 2,5 Höret, meine lieben Brüder: Hat
nicht Gott diejenigen erwählt, die in den Augen der Welt arm sind, daß sie
reich im Glauben und Erben des Reiches würden, das er denen verheißen hat,
die ihn lieben?

Jak 2,6 Ihr aber habt den Armen
verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch vergewaltigen, und ziehen
nicht sie euch vor Gericht?

Jak 2,7 Lästern nicht sie den schönen
Namen, der euch beigelegt worden ist?

Jak 2,8 Wenn ihr das königliche Gesetz
erfüllet nach dem Schriftwort: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!» so
tut ihr wohl

Jak 2,9 wenn ihr aber die Person ansehet,
so tut ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt.

Jak 2,10 Denn wer das ganze Gesetz hält,
aber in einem [Gebote] fehlt, der ist in allem schuldig geworden

Jak 2,11 denn der, welcher gesagt hat:
«Du sollst nicht ehebrechen», der hat auch gesagt: «Du sollst nicht töten».
Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein
Übertreter des Gesetzes geworden.

Jak 2,12 Redet und handelt als solche,
die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen!

Jak 2,13 Denn das Gericht ist
unbarmherzig gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat

Die Prüfung der guten Werke

Jak 2,14 Was hilft es, meine Brüder, wenn
jemand sagt, er habe Glauben, dabei aber keine Werke hat? Kann ihn denn der
Glaube retten?

Jak 2,15 Wenn es einem Bruder oder einer
Schwester an Kleidung und täglicher Nahrung gebricht

Jak 2,16 und jemand von euch zu ihnen
sagen würde: Gehet hin in Frieden, wärmet und sättiget euch, ihr gäbet ihnen
aber nicht, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich
ist, was hülfe ihnen das?

Jak 2,17 So ist es auch mit dem Glauben:
Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.

Jak 2,18 Da wird aber jemand sagen: Du
hast Glauben, ich habe Werke. - Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke

Jak 2,19 Du glaubst, daß ein einziger
Gott ist? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es - und
zittern.

Jak 2,20 Willst du aber erkennen, du
eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke fruchtlos ist?

Abraham als eine Veranschaulichung

Jak 2,21 Wurde nicht Abraham, unser
Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar
darbrachte?

Jak 2,22 Da siehst du doch, daß der
Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und daß der Glaube durch die
Werke vollkommen wurde

Jak 2,23 und so erfüllte sich die
Schrift, die da spricht: «Abraham hat Gott geglaubt, und das wurde ihm zur
Gerechtigkeit gerechnet», und er ist «Freund Gottes» genannt worden.

Jak 2,24 Da seht ihr, daß der Mensch
durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.

Jak 2,25 Ist nicht ebenso auch die Dirne
Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf
einem anderen Weg entließ?

Jak 2,26 Denn gleichwie der Leib ohne
Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.

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Jak-2003

Die Wirklichkeit des Glaubens, geprüft durch die Beherrschung der Zunge

Jak 3,1 Werdet nicht
in großer Zahl Lehrer, meine Brüder, da ihr wisset, daß wir ein strengeres
Urteil empfangen!

Jak 3,2 Denn wir fehlen alle viel

Jak 3,3 Siehe, den Pferden legen wir die
Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und so lenken wir ihren ganzen
Leib.

Jak 3,4 Siehe, auch die Schiffe, so groß
sie sind und so rauhe Winde sie auch treiben mögen, werden von einem ganz
kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die feste Hand des Steuermannes es haben
will.

Jak 3,5 So ist auch die Zunge ein kleines
Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch
großen Wald zündet es an!

Jak 3,6 Auch die Zunge ist ein Feuer. Als
die Welt der Ungerechtigkeit nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unsren
Gliedern

Jak 3,7 Denn jede Natur - der wilden
Tiere und Vögel, der Reptilien und Meertiere - wird gezähmt und ist gezähmt
worden von der menschlichen Natur

Jak 3,8 die Zunge aber kann kein Mensch
zähmen, das unruhige Übel voll tödlichen Giftes!

Jak 3,9 Mit ihr loben wir den Herrn und
Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bilde Gottes
gemacht sind

Jak 3,10 aus ein und demselben Munde geht
Loben und Fluchen hervor. Es soll, meine Brüder, nicht also sein!

Jak 3,11 Sprudelt auch eine Quelle aus
demselben Loch zugleich Süßes und Bitteres hervor?

Jak 3,12 Kann auch, meine Brüder, ein
Feigenbaum Oliven tragen, oder der Weinstock Feigen? So kann auch eine
salzige Quelle kein süßes Wasser geben.

Jak 3,13 Wer ist weise und verständig
unter euch? Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmut der
Weisheit!

Jak 3,14 Habt ihr aber bitteren Neid und
Streitsucht in eurem Herzen, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die
Wahrheit!

Jak 3,15 Das ist nicht die Weisheit, die
von oben stammt, sondern eine irdische, seelische, dämonische.

Jak 3,16 Denn wo Neid und Streitsucht
regieren, da ist Unordnung und jedes böse Ding.

Jak 3,17 Die Weisheit von oben aber ist
erstens rein, sodann friedsam, gelinde, folgsam, voll Barmherzigkeit und
guter Früchte, nicht schwankend, ungeheuchelt.

Jak 3,18 Die Frucht der Gerechtigkeit
aber wird in Frieden gesät denen, die Frieden machen.

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Jak-2004

Zurückweisung der Weltlichkeit

Jak 4,1 Woher kommen
Kriege, und woher kommen Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den
Lüsten, die in euren Gliedern streiten?

Jak 4,2 Ihr seid begehrlich und habet
nicht, ihr mordet und eifert und könnt es doch nicht erlangen

Jak 4,3 Ihr erlanget es nicht, weil ihr
nicht bittet

Jak 4,4 Ihr Ehebrecher und
Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt
Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich
zum Feinde Gottes!

Jak 4,5 Oder meinet ihr, die Schrift sage
umsonst: Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt?

Jak 4,6 Größer aber ist die Gnade, die er
gibt. Darum spricht sie: «Gott widersteht den Hoffärtigen

Jak 4,7 So unterwerfet euch nun Gott!
Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch

Jak 4,8 nahet euch zu Gott, so naht er
sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch,
die ihr geteilten Herzens seid!

Jak 4,9 Fühlet euer Elend, trauert und
heulet! Euer Lachen verkehre sich in Trauer und eure Freude in
Niedergeschlagenheit!

Jak 4,10 Demütiget euch vor dem Herrn, so
wird er euch erhöhen.

Jak 4,11 Verleumdet einander nicht, ihr
Brüder! Wer einen Bruder verleumdet oder seinen Bruder richtet, der
verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz

Jak 4,12 Einer nur ist Gesetzgeber und
Richter, er, der retten und verderben kann

Jak 4,13 Wohlan nun, die ihr saget: Heute
oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und daselbst ein Jahr
zubringen, Handel treiben und gewinnen!

Jak 4,14 Und doch wißt ihr nicht, was
morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine
Zeit sichtbar ist und darnach verschwindet.

Jak 4,15 Statt dessen solltet ihr sagen:
Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun.

Jak 4,16 Nun aber rühmet ihr euch in
eurem Übermut

Jak 4,17 Wer nun weiß Gutes zu tun und es
nicht tut, dem ist es Sünde.

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Jak-2005

Die Reichen werden gewarnt

Jak 5,1 Wohlan nun,
ihr Reichen, weinet und heulet über das Elend, das über euch kommt!

Jak 5,2 Euer Reichtum ist verfault und
eure Kleider sind zum Mottenfraß geworden

Jak 5,3 euer Gold und Silber ist
verrostet, und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis ablegen und euer Fleisch
fressen wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen!

Jak 5,4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die
euch die Felder abgemäht haben, der aber von euch zurückbehalten worden ist,
schreit, und das Rufen der Schnitter ist zu den Ohren des Herrn der
Heerscharen gekommen.

Jak 5,5 Ihr habt geschwelgt und gepraßt
auf Erden, ihr habt eure Herzen gemästet an einem Schlachttag!

Jak 5,6 Ihr habt den Gerechten
verurteilt, ihn getötet

Ermahnungen im Blick auf das Kommen des Herrn

Jak 5,7 So geduldet euch nun, ihr Brüder,
bis zur Wiederkunft des Herrn! Siehe, der Landmann wartet auf die köstliche
Frucht der Erde und geduldet sich ihretwegen, bis sie den Früh- und Spätregen
empfangen hat.

Jak 5,8 Geduldet auch ihr euch, stärket
eure Herzen

Jak 5,9 Seufzet nicht widereinander,
Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet

Jak 5,10 Nehmet, Brüder, zum Vorbild des
Unrechtleidens und der Geduld die Propheten, die im Namen des Herrn geredet
haben.

Jak 5,11 Siehe, wir preisen die selig,
welche ausgeharrt haben. Von Hiobs Geduld habt ihr gehört, und das Ende des
Herrn habt ihr gesehen

Jak 5,12 Vor allem aber, meine Brüder,
schwöret nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgend einem
anderen Eid

Jak 5,13 Leidet jemand von euch Unrecht,
der bete

Jak 5,14 Ist jemand von euch krank, der
lasse die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen

Jak 5,15 Und das Gebet des Glaubens wird
den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten

Jak 5,16 So bekennet denn einander die
Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines
Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Jak 5,17 Elia war ein Mensch von gleicher
Art wie wir, und er betete ein Gebet, daß es nicht regnen solle, und es
regnete nicht im Lande, drei Jahre und sechs Monate

Jak 5,18 und er betete wiederum

Schluss

Jak 5,19 Meine Brüder, wenn jemand unter
euch von der Wahrheit abirrt und es bekehrt ihn einer,

Jak 5,20 so soll er wissen: wer einen
Sünder von seinem Irrweg bekehrt, der wird seine Seele vom Tode retten und
eine Menge Sünden zudecken.

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