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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Gal-0905

Gal 5,1 Für die
Freiheit hat uns Christus befreit

Die Kennzeichen des Lebens eines Gläubigen, der allein durch den Glauben gerechtfertigt ist

Gal 5,2 Siehe, ich Paulus, sage euch:
Wenn ihr euch beschneiden lasset, wird euch Christus nichts nützen.

Gal 5,3 Ich bezeuge abermals einem jeden,
der sich beschneiden läßt, daß er schuldig ist, das ganze Gesetz zu
halten.

Gal 5,4 Ihr seid losgetrennt von
Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt, ihr seid aus der Gnade
gefallen.

Gal 5,5 Wir aber erwarten im Geiste durch
den Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit

Gal 5,6 denn in Christus Jesus gilt weder
Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch
Liebe wirksam ist.

Gal 5,7 Ihr liefet fein, wer hat euch
aufgehalten, daß ihr der Wahrheit nicht gehorchet?

Gal 5,8 Die Überredung kommt nicht von
dem, der euch berufen hat.

Gal 5,9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert
den ganzen Teig.

Gal 5,10 Ich traue euch aber zu in dem
Herrn, daß ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Wer euch aber verwirrt, der
wird das Urteil tragen, wer er auch sei.

Gal 5,11 Ich aber, meine Brüder, wenn ich
noch die Beschneidung predigte, würde ich dann noch verfolgt? Dann hätte das
Ärgernis des Kreuzes aufgehört!

Gal 5,12 O, daß sie auch abgeschnitten
würden, die euch verwirren!

Gal 5,13 Denn ihr, meine Brüder, seid zur
Freiheit berufen

Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz wird in
einem Worte erfüllt, in dem: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst.»

Gal 5,15 Wenn ihr einander aber beißet
und fresset, so sehet zu, daß ihr nicht voneinander verzehrt werdet!

Die Heiligung geschieht durch den Geist, nicht durch das Gesetz

Gal 5,16 Ich sage aber: Wandelt im Geist,
so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.

Der Geist gibt Sieg über die Sünde

Gal 5,17 Denn das Fleisch gelüstet wider
den Geist und den Geist wider das Fleisch

Gal 5,18 Werdet ihr aber vom Geist
geleitet, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.

Gal 5,19 Offenbar sind aber die Werke des
Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung

Gal 5,20 Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid,
Mord

Gal 5,21 Trunkenheit, Gelage und
dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß
die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden.

Der Charakter des Gläubigen wird durch den Heiligen Geist gewirkt, nicht durch eigene Anstrengung

Gal 5,22 Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut,
Enthaltsamkeit.

Gal 5,23 Gegen solche Dinge gibt es kein
Gesetz.

Gal 5,24 Welche aber Christus angehören,
die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.

Gal 5,25 Wenn wir im Geiste leben, so
lasset uns auch im Geiste wandeln.

Gal 5,26 Laßt uns nicht nach eitlem Ruhme
gierig sein, einander nicht herausfordern noch beneiden!

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Gal-0906

Die Auswirkung des neuen Lebens in Christus Jesus

Das neue Leben als eine Bruderschaft

Der Fall eines sündigen Bruders

Gal 6,1 Brüder, wenn
auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so helfet ihr, die ihr
geistlich seid, einem solchen im Geiste der Sanftmut wieder zurecht

Der Fall eines belasteten Bruders

Gal 6,2 Traget einer des andern Lasten,
und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen!

Gal 6,3 Denn wenn jemand glaubt, etwas zu
sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.

Gal 6,4 Ein jeglicher aber prüfe sein
eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für
einen andern

Gal 6,5 denn ein jeglicher soll seine
eigene Bürde tragen.

Der Fall eines lehrenden Bruders

Gal 6,6 Wer im Wort unterrichtet wird,
der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern.

Das neue Leben als Verantwortung

Gal 6,7 Irret euch nicht

Gal 6,8 Denn wer auf sein Fleisch sät,
wird vom Fleisch Verderben ernten

Gal 6,9 Laßt uns aber im Gutestun nicht
müde werden

Das neue Leben in der Wohltätigkeit

Gal 6,10 So laßt uns nun, wo wir
Gelegenheit haben, an jedermann Gutes tun, allermeist an den
Glaubensgenossen.

Das neue Leben in der Hingabe der Liebe

Gal 6,11 Sehet, wie weitläufig ich euch
geschrieben habe mit eigener Hand!

Gal 6,12 Alle, die im Fleische wohlangesehen sein wollen, nötigen euch, daß ihr euch beschneiden lasset, nur damit sie nicht mit dem Kreuze Christi verfolgt werden.

Gal 6,13 Denn nicht einmal sie, die
beschnitten sind, halten das Gesetz, sondern sie verlangen, daß ihr euch
beschneiden lasset, damit sie sich eures Fleisches rühmen können.

Der neue Ruhm des neuen Lebens

Gal 6,14 Von mir aber sei es ferne, mich
zu rühmen, denn allein des Kreuzes unsres Herrn Jesus Christus, durch welches
mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

Gal 6,15 Denn in Christus Jesus gilt
weder Beschnitten- noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue
Kreatur.

Der Friede des neuen Lebens

Gal 6,16 Soviele nach dieser Regel
wandeln, über die komme Frieden und Erbarmen, und über das Israel
Gottes!

Schluss: die neue Gemeinschaft des Leidens

Gal 6,17 Im übrigen mache mir niemand
weitere Mühe

Gal 6,18 Die Gnade unsres Herrn Jesus
Christus sei mit eurem Geist, ihr Brüder! Amen.

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Hebr-1901

Einleitung

Hebr 1,1 Nachdem Gott
vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch
die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den
Sohn,

Hebr 1,2 welchen er zum Erben von allem
eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat

Hebr 1,3 welcher, da er die Ausstrahlung
seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt
mit dem Wort seiner Kraft, und nachdem er die Reinigung unserer Sünden durch
sich selbst vollbracht, sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt
hat

Christus als Persönlichkeit höher als alle andern

Der Sohn ist höher als die Engel

Hebr 1,4 und um so viel mächtiger
geworden ist als die Engel, als der Name, den er ererbt hat, ihn vor ihnen
auszeichnet.

Hebr 1,5 Denn zu welchem von den Engeln
hat er jemals gesagt: «Du bist mein Sohn

Hebr 1,6 Und wie er den Erstgeborenen
wiederum in die Welt einführt, spricht er: «Und es sollen ihn alle Engel
Gottes anbeten!»

Hebr 1,7 Von den Engeln zwar heißt es:
«Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen»

Hebr 1,8 aber von dem Sohn: «Dein Thron,
o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein
gerades Zepter

Hebr 1,9 du hast Gerechtigkeit geliebt
und Ungerechtigkeit gehaßt, darum hat dich, Gott, dein Gott mit Freudenöl
gesalbt, mehr als deine Genossen!»

Hebr 1,10 Und: «Du, Herr, hast im Anfang
die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.

Hebr 1,11 Sie werden vergehen, du aber
bleibst

Hebr 1,12 und wie einen Mantel wirst du
sie zusammenrollen, und sie sollen verwandelt werden. Du aber bleibst, der du
bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.»

Hebr 1,13 Zu welchem von den Engeln aber
hat er jemals gesagt: «Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde
hinlege als Schemel deiner Füße»?

Hebr 1,14 Sind sie nicht allzumal
dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienste um derer willen, welche das Heil
ererben sollen?

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Hebr-1902

Warnung an die Hörer

Hebr 2,1 Darum sollen
wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa
daran vorbeigleiten.

Hebr 2,2 Denn wenn das durch Engel
gesprochene Wort zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam
den gerechten Lohn empfing,

Hebr 2,3 wie wollen wir entfliehen, wenn
wir ein so großes Heil versäumen, welches zuerst durch den Herrn gepredigt
wurde und dann von denen, die ihn gehört hatten, uns bestätigt worden
ist?

Hebr 2,4 Und Gott gab sein Zeugnis dazu
mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des
heiligen Geistes nach seinem Willen.

Gottes Vorsatz: die Erde soll der Menschheit unterworfen werden

Hebr 2,5 Denn nicht Engeln hat er die
zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt.

Hebr 2,6 Es bezeugt aber einer irgendwo
und spricht: «Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, oder des Menschen
Sohn, daß du zu ihm siehst?

Hebr 2,7 Du hast ihn ein wenig niedriger
gemacht als die Engel, mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt

Hebr 2,8 Indem er ihm aber alles
unterwarf, ließ er ihm nichts ununterworfen

Jesus wurde für kurze Zeit niedriger als die Engel

Hebr 2,9 den aber, der ein wenig unter
die Engel erniedrigt worden ist, Jesus, sehen wir wegen des Todesleidens mit
Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jedermann den
Tod schmeckte.

Hebr 2,10 Denn es ziemte dem, um
dessentwillen alles und durch den alles ist, als er viele Kinder zur
Herrlichkeit führte, den Anführer ihres Heils durch Leiden zu
vollenden.

Hebr 2,11 Denn sowohl der, welcher
heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, stammen alle von einem
ab.

Hebr 2,12 Aus diesem Grunde schämt er
sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, sondern spricht: «Ich will deinen
Namen meinen Brüdern verkündigen

Hebr 2,13 Und wiederum: «Ich will mein
Vertrauen auf ihn setzen»

Hebr 2,14 Da nun die Kinder Fleisch und
Blut gemeinsam haben, ist er in ähnlicher Weise dessen teilhaftig geworden,
damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt
hat, nämlich den Teufel,

Hebr 2,15 und alle diejenigen befreite,
welche durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten
wurden.

Hebr 2,16 Denn er nimmt sich ja nicht der
Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an.

Hebr 2,17 Daher mußte er in allem den
Brüdern ähnlich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer
Hoherpriester vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen

Hebr 2,18 denn worin er selbst gelitten
hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.

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Hebr-1903

Die Ruhe Gottes

Christus, der Sohn, höher als Mose, der Knecht

Hebr 3,1 Daher, ihr
heiligen Brüder, Genossen einer himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel
und Hohenpriester unsres Bekenntnisses, Jesus,

Hebr 3,2 welcher treu ist dem, der ihn
gemacht hat, wie auch Mose, in seinem ganzen Hause.

Hebr 3,3 Denn dieser ist größerer Ehre
wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus bereitet hat,
mehr Ehre verdient als das Haus selbst.

Hebr 3,4 Denn jedes Haus wird von jemand
bereitet

Hebr 3,5 Auch Mose zwar ist treu gewesen
in seinem ganzen Hause als Diener, zum Zeugnis dessen, was gesagt werden
sollte,

Hebr 3,6 Christus aber als Sohn über sein
eigenes Haus

Ermahnung: die Generation, die Ägypten verliess, konnte nicht in die Ruhe in Kanaan eingehen wegen ihres Unglaubens

Hebr 3,7 Darum, wie der heilige Geist
spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure
Herzen nicht,

Hebr 3,8 wie in der Verbitterung am Tage
der Versuchung in der Wüste, da mich eure Väter versuchten

Hebr 3,9 sie prüften mich und sahen meine
Werke vierzig Jahre lang.

Hebr 3,10 Darum ward ich entrüstet über
dieses Geschlecht und sprach: Immerdar irren sie mit ihrem Herzen!

Hebr 3,11 Sie aber erkannten meine Wege
nicht,so daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine
Ruhe!»

Hebr 3,12 Sehet zu, ihr Brüder, daß nicht
jemand von euch ein böses, ungläubiges Herz habe, im Abfall begriffen von dem
lebendigen Gott

Hebr 3,13 sondern ermahnet einander jeden
Tag, solange es «heute» heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt werde
durch Betrug der Sünde!

Hebr 3,14 Denn wir sind Christi Genossen
geworden, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende
festbehalten,

Hebr 3,15 solange gesagt wird: «Heute,
wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in
der Verbitterung.»

Hebr 3,16 Welche wurden denn verbittert,
als sie es hörten? Waren es denn nicht alle, die unter Mose aus Ägypten
ausgezogen waren?

Hebr 3,17 Welchen zürnte er aber vierzig
Jahre lang? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der
Wüste fielen?

Hebr 3,18 Welchen schwur er aber, daß sie
nicht in seine Ruhe eingehen sollten, als nur denen, die ungehorsam gewesen
waren?

Hebr 3,19 Und wir sehen, daß sie nicht
eingehen konnten wegen des Unglaubens.

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Hebr-1904

Die bessere Ruhe für den Gläubigen

Hebr 4,1 So laßt uns
nun fürchten, daß nicht etwa, während doch eine Verheißung zum Eingang in
seine Ruhe hinterlassen ist, jemand von euch als zu spät gekommen
erscheine!

Hebr 4,2 Denn auch uns ist die gute
Botschaft verkündigt worden, gleichwie jenen

Hebr 4,3 Denn wir, die wir gläubig
geworden sind, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat: «Daß ich schwur in
meinem Zorn, sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen».

Hebr 4,4 Und doch waren die Werke seit
Grundlegung der Welt beendigt

Hebr 4,5 und in dieser Stelle wiederum:
«Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!»

Hebr 4,6 Da nun noch vorbehalten bleibt,
daß etliche in sie eingehen sollen, und die, welchen zuerst die gute
Botschaft verkündigt worden ist, wegen ihres Ungehorsams nicht eingegangen
sind,

Hebr 4,7 so bestimmt er wiederum einen
Tag, ein «Heute», indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie schon
angeführt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure
Herzen nicht!»

Hebr 4,8 Denn hätte Josua sie zur Ruhe
gebracht, so würde nicht hernach von einem anderen Tage gesprochen.

Der Gläubige kommt zur Ruhe in dem vollkommenen Werk der Erlösung

Hebr 4,9 Also bleibt dem Volke Gottes
noch eine Sabbatruhe vorbehalten

Hebr 4,10 denn wer in seine Ruhe
eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von
den seinigen.

Hebr 4,11 So wollen wir uns denn
befleißigen, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als gleiches
Beispiel des Unglaubens zu Fall komme.

Hebr 4,12 Denn das Wort Gottes ist
lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es
dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist
ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens

Hebr 4,13 und keine Kreatur ist vor ihm
unsichtbar, es ist aber alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen,
welchem wir Rechenschaft zu geben haben.

Hebr 4,14 Da wir nun einen großen
Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn
Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis!

Hebr 4,15 Denn wir haben nicht einen
Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten,
sondern der in allem gleich [wie wir] versucht worden ist, doch ohne
Sünde.

Hebr 4,16 So lasset uns nun mit
Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit
erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!

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Hebr-1905

Der Vorrang und die Endgültigkeit des Priestertums Christi

Der Gläubige wird aus Gnaden in vollkommener Ruhe bewahrt

Das Amt des Hohenpriesters

Hebr 5,1 Denn jeder
aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt, zum Dienst
vor Gott, um sowohl Gaben darzubringen, als auch Opfer für Sünden.

Hebr 5,2 Ein solcher kann Nachsicht üben
mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet
ist

Hebr 5,3 und ihretwegen muß er, wie für
das Volk, so auch für sich selbst, opfern für die Sünden.

Hebr 5,4 Und keiner nimmt sich selbst die
Würde, sondern er wird von Gott berufen, gleichwie Aaron.

Christus, ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks

Hebr 5,5 So hat auch Christus sich nicht
selbst die hohepriesterliche Würde beigelegt, sondern der, welcher zu ihm
sprach: «Du bist mein Sohn

Hebr 5,6 Wie er auch an anderer Stelle
spricht: «Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung
Melchisedeks.»

Hebr 5,7 Und er hat in den Tagen seines
Fleisches Bitten und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht,
der ihn vom Tode retten konnte, und ist auch erhört [und befreit] worden von
dem Zagen.

Hebr 5,8 Und wiewohl er Sohn war, hat er
doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt

Hebr 5,9 und [so] zur Vollendung gelangt,
ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,

Hebr 5,10 von Gott zubenannt:
Hoherpriester «nach der Ordnung Melchisedeks».

Aufforderung und Warnung

Hebr 5,11 Davon haben wir nun viel zu
sagen, und solches, was schwer zu erklären ist, weil ihr träge geworden seid
zum Hören

Hebr 5,12 und obschon ihr der Zeit nach
Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, daß man euch gewisse
Anfangsgründe der Aussprüche Gottes lehre, und seid der Milch bedürftig
geworden und nicht fester Speise.

Hebr 5,13 Denn wer noch Milch genießt,
der ist unerfahren im Worte der Gerechtigkeit

Hebr 5,14 Die feste Speise aber ist für
die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des
Guten und des Bösen.

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Hebr-1906

Der Fortschritt zur geistlichen Reife

Hebr 6,1 Darum wollen
wir [jetzt] die Anfangslehre von Christus verlassen und zur Vollkommenheit
übergehen, nicht abermals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und
dem Glauben an Gott,

Hebr 6,2 mit der Lehre von Taufen, von
der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.

Hebr 6,3 Und das wollen wir tun, wenn
Gott es zuläßt.

Hebr 6,4 Denn es ist unmöglich, die,
welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben
und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind

Hebr 6,5 und das gute Wort Gottes, dazu
Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben,

Hebr 6,6 wenn sie dann abgefallen sind,
wieder zu erneuern zur Buße, während sie sich selbst den Sohn Gottes wiederum
kreuzigen und zum Gespött machen!

Hebr 6,7 Denn ein Erdreich, welches den
Regen trinkt, der sich öfters darüber ergießt und nützliches Gewächs
hervorbringt denen, für die es bebaut wird, empfängt Segen von Gott

Hebr 6,8 welches aber Dornen und Disteln
trägt, ist untauglich und dem Fluche nahe, es wird zuletzt verbrannt.

Hebr 6,9 Wir sind aber überzeugt, Brüder,
daß euer Zustand besser ist und dem Heile näher kommt, obgleich wir so
reden.

Hebr 6,10 Denn Gott ist nicht ungerecht,
daß er eurer Arbeit und der Liebe vergäße, die ihr gegen seinen Namen
bewiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dienet.

Hebr 6,11 Wir wünschen aber, daß jeder
von euch denselben Fleiß bis ans Ende beweise, entsprechend der vollen
Gewißheit der Hoffnung,

Hebr 6,12 daß ihr ja nicht träge werdet,
sondern Nachfolger derer, welche durch Glauben und Geduld die Verheißungen
ererben.

Der Hohepriester des Gläubigen ist durch den Vorhand eingegangen und macht den Zugang des Gläubigen gewiss

Hebr 6,13 Denn als Gott dem Abraham die
Verheißung gab, schwur er, da er bei keinem Größeren schwören konnte, bei
sich selbst

Hebr 6,14 und sprach: «Wahrlich, ich will
dich reichlich segnen und mächtig vermehren!»

Hebr 6,15 Und da er sich so geduldete,
erlangte er die Verheißung.

Hebr 6,16 Menschen schwören ja bei dem
Größeren, und für sie ist der Eid das Ende alles Widerspruchs und dient als
Bürgschaft.

Hebr 6,17 Darum ist Gott, als er den
Erben der Verheißung in noch stärkerem Maße beweisen wollte, wie unwandelbar
sein Ratschluß sei, mit einem Eid ins Mittel getreten,

Hebr 6,18 damit wir durch zwei
unwandelbare Tatsachen, bei welchen Gott unmöglich lügen konnte, einen
starken Trost haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu nehmen, die
dargebotene Hoffnung zu ergreifen,

Hebr 6,19 [und] welche wir festhalten als
einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere,
hinter den Vorhang,

Hebr 6,20 wohin als Vorläufer Jesus für
uns eingegangen ist, nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester geworden in
Ewigkeit.

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Hebr-1907

Der historische Melchisedek ist ein Typus auf Christus

Hebr 7,1 Denn dieser
Melchisedek - König zu Salem, Priester Gottes, des Allerhöchsten, der Abraham
entgegenkam, als er von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte, und ihn
segnete,

Hebr 7,2 dem auch Abraham den Zehnten von
allem gab, der zunächst, wenn man [seinen Namen] übersetzt, «König der
Gerechtigkeit» heißt, dann aber auch «König von Salem», das heißt König des
Friedens,

Hebr 7,3 ohne Vater, ohne Mutter, ohne
Geschlechtsregister, der weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens hat -,
der ist mit dem Sohne Gottes verglichen und bleibt Priester für
immerdar.

Das Priestertum des Melchisedek ist grösser als das Aarons

(a) weil Aaron in Abraham den Zehnten an Melchisedek gab

Hebr 7,4 Sehet aber, wie groß der ist,
dem auch Abraham, der Patriarch, den Zehnten von der Beute gab!

Hebr 7,5 Zwar haben auch diejenigen von
den Söhnen Levis, welche das Priesteramt empfangen, den Auftrag, vom Volke
den Zehnten zu nehmen nach dem Gesetz, also von ihren Brüdern, obschon diese
aus Abrahams Lenden hervorgegangen sind

Hebr 7,6 der aber, der sein Geschlecht
nicht von ihnen herleitet, hat von Abraham den Zehnten genommen und den
gesegnet, der die Verheißungen hatte!

Hebr 7,7 Nun ist es aber
unwidersprechlich so, daß das Geringere von dem Höheren gesegnet wird

Hebr 7,8 und hier zwar nehmen sterbliche
Menschen den Zehnten, dort aber einer, von welchem bezeugt wird, daß er
lebt.

Hebr 7,9 Und sozusagen ist durch Abraham
auch für Levi, den Zehntenempfänger, der Zehnte entrichtet worden

Hebr 7,10 denn er war noch in der Lende
des Vaters, als dieser mit Melchisedek zusammentraf!

(b) weil das Priestertum Aarons nichts vollkommen machen konnte

Hebr 7,11 Wenn nun das Vollkommenheit
wäre, was durch das levitische Priestertum kam - denn unter diesem hat das
Volk das Gesetz empfangen -, wozu wäre es noch nötig, daß ein anderer
Priester «nach der Ordnung Melchisedeks» auftrete und nicht einer «nach der
Ordnung Aarons» bezeichnet werde?

Hebr 7,12 Denn wenn das Priestertum
verändert wird, so muß notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes
erfolgen.

Hebr 7,13 Denn der, auf welchen sich
jener Ausspruch bezieht, gehört einem andern Stamme an, von welchem keiner
des Altars gepflegt hat

Hebr 7,14 denn es ist ja bekannt, daß
unser Herr aus Juda entsprossen ist, zu welchem Stamm Mose nichts auf
Priester bezügliches geredet hat.

Hebr 7,15 Und noch viel klarer liegt die
Sache, wenn nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek ein anderer Priester
aufsteht,

Hebr 7,16 welcher es nicht nach dem
Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft
unauflöslichen Lebens

Hebr 7,17 denn es wird bezeugt: «Du bist
Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.»

Hebr 7,18 Da erfolgt ja sogar eine
Aufhebung des vorher gültigen Gebotes, seiner Schwachheit und Nutzlosigkeit
wegen -

Hebr 7,19 denn das Gesetz hat nichts zur
Vollkommenheit gebracht -, zugleich aber die Einführung einer besseren
Hoffnung, durch welche wir Gott nahen können.

Hebr 7,20 Und um so mehr, als dies nicht
ohne Eidschwur geschah - denn jene sind ohne Eidschwur Priester
geworden,

Hebr 7,21 dieser aber mit einem Eid durch
den, der zu ihm sprach: «Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht
gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit» -

Hebr 7,22 um so viel mehr ist Jesus auch
eines bessern Bundes Bürge geworden.

(c) weil die Priester aus Aarons Geschlecht starben; Christus lebt für immer

Hebr 7,23 Und jene sind in großer Anzahl
Priester geworden, weil der Tod sie am Bleiben verhinderte

Hebr 7,24 er aber hat, weil er in
Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum.

Hebr 7,25 Daher kann er auch bis aufs
äußerste die retten, welche durch ihn zu Gott kommen, da er immerdar lebt, um
für sie einzutreten!

Hebr 7,26 Denn ein solcher Hoherpriester
geziemte uns, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert
und höher als der Himmel ist,

Hebr 7,27 der nicht wie die Hohenpriester
täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, darnach
für die des Volkes

Hebr 7,28 Denn das Gesetz macht Menschen
zu Hohenpriestern, die mit Schwachheit behaftet sind, das Wort des Eidschwurs
aber, der nach der Zeit des Gesetzes erfolgte, den Sohn, welcher für alle
Ewigkeit vollendet ist.

Hebr 6,20 wohin als Vorläufer Jesus für
uns eingegangen ist, nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester geworden in
Ewigkeit.

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Hebr-1908

(d) weil die Priester Aarons dem Schatten des Himmlischen dienten, Christus aber dient der Wirklichkeit, nämlich der Erfüllung der Schattenbilder

Hebr 8,1 Die
Hauptsache aber bei dem, was wir sagten, ist: Wir haben einen solchen
Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel
sitzt,

Hebr 8,2 einen Diener des Heiligtums und
der wahrhaftigen Stiftshütte, welche der Herr errichtet hat, und nicht ein
Mensch.

Hebr 8,3 Denn jeder Hoherpriester wird
eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen

Hebr 8,4 Wenn er sich nun auf Erden
befände, so wäre er nicht einmal Priester, weil hier solche sind, die nach
dem Gesetz die Gaben opfern.

Hebr 8,5 Diese dienen einem Abbild und
Schatten des Himmlischen, gemäß der Weisung, die Mose erhielt, als er die
Stiftshütte anfertigen wollte: «Siehe zu», hieß es, «daß du alles nach dem
Vorbild machst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist!»

(e) weil Christus der Mittler eines höheren Bundes ist

Hebr 8,6 Nun aber hat er einen um so
bedeutenderen Dienst erlangt, als er auch eines besseren Bundes Mittler ist,
der auf besseren Verheißungen ruht.

Der Neue Bund

Hebr 8,7 Denn wenn jener erste [Bund]
tadellos gewesen wäre, so würde nicht Raum für einen zweiten gesucht.

Hebr 8,8 Denn er tadelt sie doch, indem
er spricht: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Hause
Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen werde

Hebr 8,9 nicht wie der Bund, den ich mit
ihren Vätern gemacht habe an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie
aus Ägyptenland zu führen - denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben, und
ich ließ sie gehen, spricht der Herr -,

Hebr 8,10 sondern das ist der Bund, den
ich mit dem Hause Israel machen will nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich
will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben,
und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.

Hebr 8,11 Und es wird keiner mehr seinen
Mitbürger und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn!
denn es werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter
ihnen

Hebr 8,12 denn ich werde gnädig sein
gegen ihre Ungerechtigkeiten und ihrer Sünden nicht mehr gedenken.» -

Hebr 8,13 Indem er sagt: «Einen neuen»,
hat er den ersten für veraltet erklärt

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