Phim-1801
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Einleitung: der Gruss des Paulus
Phim 1,1 Paulus, ein Gebundener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, den geliebten und unsren Mitarbeiter
Phim 1,2 und an Apphia, die geliebte, und Archippus, unsren Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Hause.
Phim 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unsrem Vater und dem Herrn Jesus Christus!
Der Charakter des Philemon
Phim 1,4 Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich in meinen Gebeten deiner gedenke,
Phim 1,5 weil ich von deiner Liebe und von dem Glauben höre, welchen du an den Herrn Jesus und gegen alle Heiligen hast,
Phim 1,6 damit die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde durch Erkenntnis all des Guten, das unter uns ist, für Christus Jesus.
Phim 1,7 Denn wir haben viel Freude und Trost ob deiner Liebe
Die Bitte für Onesimus
Phim 1,8 Darum, wiewohl ich in Christus volle Freiheit hätte, dir zu gebieten, was sich geziemt,
Phim 1,9 so will ich doch, um der Liebe willen, eher ermahnen, als ein solcher, wie ich bin, nämlich ein alter Paulus, jetzt aber auch ein Gebundener Jesu Christi.
Phim 1,10 Ich ermahne dich betreffs meines Sohnes, den ich in meinen Banden gezeugt habe, Onesimus,
Phim 1,11 der dir ehemals unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist.
Phim 1,12 Ich sende ihn dir hiermit zurück
Phim 1,13 Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Statt in den Banden des Evangeliums diene
Phim 1,14 aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun, damit deine Wohltat nicht gleichsam erzwungen, sondern freiwillig wäre.
Phim 1,15 Denn vielleicht ist er darum auf eine kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig besitzest,
Phim 1,16 nicht mehr als einen Sklaven, sondern, was besser ist als ein Sklave, als einen geliebten Bruder, allermeist für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im Fleische als im Herrn.
Phim 1,17 Wenn du mich nun für einen Freund hältst, so nimm ihn auf, wie mich selbst.
Phim 1,18 Wenn er dir aber Schaden zugefügt hat oder etwas schuldig ist, so rechne das mir an.
Phim 1,19 Ich, Paulus, schreibe es eigenhändig: Ich will bezahlen
Phim 1,20 Ja, Bruder, laß mich von dir Nutzen haben im Herrn! Erquicke mein Herz im Herrn!
Phim 1,21 Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir, weil ich weiß, daß du noch mehr tun wirst, als ich dir sage.
Schluss: persönliche Bemerkungen und Segenswunsch
Phim 1,22 Zugleich aber bereite mir auch eine Herberge, denn ich hoffe, durch euer Gebet euch geschenkt zu werden.
Phim 1,23 Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus,
Phim 1,24 Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter.
Phim 1,25 Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste! Amen.
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Röm-0601
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Einleitung und Thema: Die Gerechtigkeit Gottes
Röm 1,1 Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert zum Evangelium Gottes,
Röm 1,2 welches vorher verheißen wurde durch seine Propheten in heiligen Schriften,
Röm 1,3 betreffs seines Sohnes, der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch
Röm 1,4 und erwiesen als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geiste der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten, - Jesus Christus, unser Herr
Röm 1,5 durch welchen wir Gnade und Apostelamt empfangen haben, um für seinen Namen Glaubensgehorsam [zu verlangen] unter allen Völkern,
Röm 1,6 unter welchen auch ihr seid, Berufene Jesu Christi
Röm 1,7 allen zu Rom anwesenden Geliebten Gottes, den berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unsrem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Röm 1,8 Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, daß euer Glaube in der ganzen Welt verkündigt wird.
Röm 1,9 Denn Gott, welchem ich in meinem Geist diene am Evangelium seines Sohnes, ist mein Zeuge, wie unablässig ich euer gedenke,
Röm 1,10 indem ich allezeit in meinen Gebeten flehe, ob mir nicht endlich einmal durch den Willen Gottes das Glück zuteil werden möchte, zu euch zu kommen.
Röm 1,11 Denn mich verlangt darnach, euch zu sehen, um euch etwas geistliche Gabe mitzuteilen, damit ihr gestärkt werdet,
Röm 1,12 das heißt aber, daß ich mitgetröstet werde unter euch durch den gemeinschaftlichen Glauben, den euren und den meinen.
Röm 1,13 Ich will euch aber nicht verschweigen, meine Brüder, daß ich mir schon oftmals vorgenommen habe, zu euch zu kommen - ich wurde aber verhindert bis jetzt -, um auch unter euch etwas Frucht zu schaffen, gleichwie unter den übrigen Nationen
Röm 1,14 denn ich bin ein Schuldner sowohl den Griechen als den Barbaren, sowohl den Weisen als den Unverständigen
Röm 1,15 darum bin ich, soviel an mir liegt, bereit, auch euch in Rom das Evangelium zu verkündigen.
Röm 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht
Röm 1,17 denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: «Der Gerechte wird infolge von Glauben leben».
Alle Welt vor Gott schuldig
Der Zorn Gottes offenbart
Röm 1,18 Es offenbart sich nämlich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten,
Das Weltall ist eine Offenbarung der Kraft und des göttlichen Wesens Gottes
Röm 1,19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat
Röm 1,20 denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.
Die Stufen des Unglaubens der heidnischen Welt
Röm 1,21 Denn obschon sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott gepriesen und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.
Röm 1,22 Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden
Röm 1,23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit dem Bild vom vergänglichen Menschen, von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren.
Das Resultat des Unglaubens der heidnischen Welt
Röm 1,24 Darum hat sie auch Gott dahingegeben in die Gelüste ihrer Herzen, zur Unreinigkeit, daß sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren,
Röm 1,25 sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf mehr Ehre und Dienst erwiesen als dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen!
Röm 1,26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch vertauscht mit dem widernatürlichen
Röm 1,27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.
Röm 1,28 Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdigen Sinn, zu verüben, was sich nicht geziemt,
Röm 1,29 als solche, die voll sind von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit
Röm 1,30 Ohrenbläser, Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam
Röm 1,31 unverständig, unbeständig, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig
Röm 1,32 welche, wiewohl sie das Urteil Gottes kennen, daß die, welche solches verüben, des Todes würdig sind, es nicht nur selbst tun, sondern auch Gefallen haben an denen, die es verüben.
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Röm-0602
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Die heidnischen Moralprediger der Nationen sind nicht besser als andere Heiden
Röm 2,1 Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, wer du seist, der du richtest! Denn indem du den andern richtest, verdammst du dich selbst
Röm 2,2 Wir wissen aber, daß das Gericht Gottes dem wahren Sachverhalt entsprechend über die ergeht, welche solches verüben.
Röm 2,3 Oder denkst du, o Mensch, der du die richtest, welche solches verüben, und doch das Gleiche tust, daß du dem Gerichte Gottes entrinnen werdest?
Röm 2,4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, ohne zu erkennen, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet?
Röm 2,5 Aber nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufst du dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,
Röm 2,6 welcher einem jeglichen vergelten wird nach seinen Werken
Röm 2,7 denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit erstreben, ewiges Leben
Röm 2,8 den Streitsüchtigen aber, welche der Wahrheit ungehorsam sind, dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Zorn und Grimm!
Röm 2,9 Trübsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst über den Juden, dann auch über den Griechen
Röm 2,10 Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute wirkt, zuerst dem Juden, dann auch dem Griechen
Röm 2,11 denn es gibt kein Ansehen der Person bei Gott:
Röm 2,12 Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren gehen
Röm 2,13 Denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören
Röm 2,14 Denn wenn die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz
Röm 2,15 da sie ja beweisen, daß des Gesetzes Werk in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, welche sich untereinander verklagen oder entschuldigen.
Röm 2,16 Das wird an dem Tage offenbar werden, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird, laut meinem Evangelium, durch Jesus Christus.
Der Jude, der das Gesetz kennt, wird durch das Gesetz verurteilt
Röm 2,17 Wenn du dich aber einen Juden nennst und dich auf das Gesetz verlässest und dich Gottes rühmst,
Röm 2,18 wenn du seinen Willen weißt und verschiedenartige Dinge zu unterscheiden verstehst, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist
Röm 2,19 wenn du dir zutraust, ein Leiter der Blinden, ein Licht derer zu sein, die in der Finsternis sind,
Röm 2,20 ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, der den Inbegriff der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetze hat:
Röm 2,21 nun also, du lehrst andere, dich selbst aber lehrst du nicht? Du predigst, man solle nicht stehlen, und stiehlst selber?
Röm 2,22 Du sagst, man solle nicht ehebrechen, und brichst selbst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und begehst dabei Tempelraub?
Röm 2,23 Du rühmst dich des Gesetzes und verunehrst doch Gott durch Übertretung des Gesetzes?
Röm 2,24 wie geschrieben steht: «Der Name Gottes wird um euretwillen unter den Heiden gelästert.» -
Röm 2,25 Denn die Beschneidung hat nur Wert, wenn du das Gesetz hältst
Röm 2,26 Wenn nun der Unbeschnittene die Forderungen des Gesetzes beobachtet, wird ihm nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden?
Röm 2,27 Und wird nicht der von Natur Unbeschnittene, der das Gesetz erfüllt, dich richten, der du trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist?
Röm 2,28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist
Röm 2,29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und das ist eine Beschneidung, die am Herzen, im Geiste, nicht dem Buchstaben nach vollzogen wird. Eines solchen Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
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Röm-0603
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Der Vorteil des Juden wirkt eine um so schwerere Verdammnis
Röm 3,1 Was hat nun der Jude für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung?
Röm 3,2 Viel, in jeder Hinsicht! Erstens sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden!
Röm 3,3 Wie denn? Wenn auch etliche ungläubig waren, hebt etwa ihr Unglaube die Treue Gottes auf?
Röm 3,4 Das sei ferne! Vielmehr erweist sich Gott als wahrhaftig, jeder Mensch aber als Lügner, wie geschrieben steht: «Auf daß du gerecht befunden werdest in deinen Worten und siegreich, wenn du gerichtet wirst.»
Röm 3,5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist dann Gott nicht ungerecht, wenn er darüber zürnt? (Ich rede nach Menschenweise.)
Röm 3,6 Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten?
Röm 3,7 Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überfließender wird zu seinem Ruhm, was werde ich dann noch als Sünder gerichtet?
Röm 3,8 Müßte man dann nicht so reden, wie wir verleumdet werden und wie etliche behaupten, daß wir sagen: «Lasset uns Böses tun, damit Gutes daraus komme»? Ihre Verurteilung ist gerecht!
Das Schlussurteil: alle Welt vor Gott schuldig
Röm 3,9 Wie nun? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nichts! Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, daß sie alle unter der Sünde sind,
Röm 3,10 wie geschrieben steht: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer
Röm 3,11 es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott
Röm 3,12 alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts
Röm 3,13 Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen trügen sie
Röm 3,14 ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit,
Röm 3,15 ihre Füße sind eilig, um Blut zu vergießen
Röm 3,16 Verwüstung und Jammer bezeichnen ihre Bahn,
Röm 3,17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht.
Röm 3,18 Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.»
Röm 3,19 Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, denen sagt, die unter dem Gesetze sind, auf daß jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei,
Röm 3,20 weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann
Röm 3,21 Nun aber ist außerhalb vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird,
Die Rechtfertigung durch den Glauben an Christus
Die Rechtfertigung wird erklärt
Röm 3,22 nämlich die Gerechtigkeit Gottes, [veranlaßt] durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben.
Röm 3,23 Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes,
Röm 3,24 so daß sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist.
Röm 3,25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer verordnet, durch sein Blut, für alle, die glauben, zum Erweis seiner Gerechtigkeit, wegen der Nachsicht mit den Sünden, die zuvor geschehen waren unter göttlicher Geduld,
Röm 3,26 zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist.
Röm 3,27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen? Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens!
Röm 3,28 So kommen wir zu dem Schluß, daß der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt werde, ohne Gesetzeswerke.
Die Rechtfertigung ein Mittel des Heiles für alle
Röm 3,29 Oder ist Gott nur der Juden Gott, nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden!
Röm 3,30 Denn es ist ja ein und derselbe Gott, welcher die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt.
Die Rechtfertigung durch den Glauben ehrt das Gesetz
Röm 3,31 Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr richten wir das Gesetz auf.
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Röm-0604
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Die Rechtfertigung durch den Glauben wird im A.T. durch Abraham und David veranschaulicht
Röm 4,1 Was wollen wir nun von dem sagen, was unser Vater Abraham erlangt hat nach dem Fleisch?
Röm 4,2 Wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott.
Röm 4,3 Denn was sagt die Schrift? «Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet.»
Röm 4,4 Wer aber Werke verrichtet, dem wird der Lohn nicht als Gnade angerechnet, sondern nach Schuldigkeit
Röm 4,5 wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.
Röm 4,6 Ebenso spricht auch David die Seligpreisung des Menschen aus, welchem Gott Gerechtigkeit anrechnet ohne Werke:
Röm 4,7 «Selig sind die, welchen die Übertretungen vergeben und deren Sünden zugedeckt sind
Röm 4,8 selig ist der Mann, welchem der Herr die Sünde nicht zurechnet!»
Die Rechtfertigung ist unabhängig von gewissen Ordnungen
Röm 4,9 Gilt nun diese Seligpreisung den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen ja, daß dem Abraham der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet worden sei.
Röm 4,10 Wie wurde er ihm nun angerechnet? Als er beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war!
Röm 4,11 Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er schon vor der Beschneidung hatte
Röm 4,12 und auch ein Vater der Beschnittenen, die nicht nur aus der Beschneidung sind, sondern auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch unbeschnitten war.
Die Rechtfertigung ist unabhängig vom Gesetz
Röm 4,13 Denn nicht durch das Gesetz erhielt Abraham und sein Same die Verheißung, daß er der Welt Erbe sein solle, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.
Röm 4,14 Denn wenn die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube wertlos geworden und die Verheißung entkräftet.
Röm 4,15 Denn das Gesetz bewirkt Zorn
Röm 4,16 Darum geschah es durch den Glauben, damit es aus Gnaden sei, auf daß die Verheißung dem ganzen Samen gesichert sei, nicht nur demjenigen aus dem Gesetz, sondern auch dem vom Glauben Abrahams, welcher unser aller Vater ist
Röm 4,17 wie geschrieben steht: «Ich habe dich zum Vater vieler Völker gesetzt» - vor dem Gott, dem er glaubte, welcher die Toten lebendig macht und dem ruft, was nicht ist, als wäre es da.
Röm 4,18 Er hat gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, daß er ein Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt worden war: «Also soll dein Same sein!»
Röm 4,19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, so daß er seinen schon erstorbenen Leib in Betracht gezogen hätte, weil er schon hundertjährig war
Röm 4,20 Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab
Röm 4,21 und völlig überzeugt war, daß Gott das, was er verheißen habe, auch zu tun vermöge.
Röm 4,22 Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.
Röm 4,23 Es ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, daß es ihm zugerechnet worden ist,
Röm 4,24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir an den glauben, der unsren Herrn Jesus Christus von den Toten auferweckt hat,
Röm 4,25 welcher um unserer Übertretungen willen dahingegeben und zu unserer Rechtfertigung auferweckt worden ist.
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Röm-0605
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Die Wirkungen der Rechtfertigung
Röm 5,1 Da wir nun durch den Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unsren Herrn Jesus Christus,
Röm 5,2 durch welchen wir auch im Glauben Zutritt erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
Röm 5,3 Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Trübsalen, weil wir wissen, daß die Trübsal Standhaftigkeit wirkt
Röm 5,4 die Standhaftigkeit aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung
Röm 5,5 die Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden
Röm 5,6 Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben.
Röm 5,7 Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten
Röm 5,8 Gott aber beweist seine Liebe gegen uns damit, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Röm 5,9 Wieviel mehr werden wir nun, nachdem wir durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorngericht errettet werden!
Röm 5,10 Denn, wenn wir, als wir noch Feinde waren, mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, wieviel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!
Röm 5,11 Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir nun die Versöhnung empfangen haben.
Die Rechtfertigung wird verglichen mit der Verdammnis und der Gegensatz gezeigt
Röm 5,12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben -
Röm 5,13 denn schon vor dem Gesetz war die Sünde in der Welt
Röm 5,14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit gleicher Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
Röm 5,15 Aber es verhält sich mit dem Sündenfall nicht wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Sündenfall die vielen gestorben sind, wieviel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus den vielen reichlich zuteil geworden.
Röm 5,16 Und es verhält sich mit der Sünde durch den einen nicht wie mit dem Geschenk. Denn das Urteil wurde wegen des einen zur Verurteilung
Röm 5,17 Denn wenn infolge des Sündenfalles des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wieviel mehr werden die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus!
Röm 5,18 Also: wie der Sündenfall des einen zur Verurteilung aller Menschen führte - so führt auch das gerechte Tun des Einen alle Menschen zur lebenbringenden Rechtfertigung.
Röm 5,19 Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die vielen zu Gerechten gemacht.
Röm 5,20 Das Gesetz aber ist daneben hereingekommen, damit das Maß der Sünden voll würde. Wo aber das Maß der Sünde voll geworden ist, da ist die Gnade überfließend geworden,
Röm 5,21 auf daß, gleichwie die Sünde geherrscht hat im Tode, also auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben, durch Jesus Christus, unsren Herrn.
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Röm-0606
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Die Heiligung durch die Vereinigung mit Christus in Seinem Tod und in Seiner Auferstehung
Die Befreiung von der Macht der innewohnenden Sünde durch die Vereinigung mit Christus in Tod und Auferstehung
Röm 6,1 Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde?
Röm 6,2 Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?
Röm 6,3 Oder wisset ihr nicht, daß wir alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, auf seinen Tod getauft sind?
Röm 6,4 Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Röm 6,5 Denn wenn wir mit ihm verwachsen sind zur Ähnlichkeit seines Todes, so werden wir es auch zu der seiner Auferstehung sein,
Röm 6,6 wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen
Röm 6,7 denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde losgesprochen.
Röm 6,8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden,
Röm 6,9 da wir wissen, daß Christus, von den Toten erweckt, nicht mehr stirbt
Röm 6,10 denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für allemal
Durch das Halten für tot dem alten Leben gegenüber und das Hingeben des neuen Lebens an Gott
Röm 6,11 Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, daß ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebet in Christus Jesus, unsrem Herrn!
Röm 6,12 So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, so daß ihr seinen Lüsten gehorchet
Röm 6,13 gebet auch nicht eure Glieder der Sünde hin, als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebet euch selbst Gott hin, als solche, die aus Toten lebendig geworden sind, und eure Glieder Gott, als Waffen der Gerechtigkeit.
Durch die Befreiung von dem Gesetz der Werke durch den Tod und durch den Geist
Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade seid.
Röm 6,15 Wie nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
Röm 6,16 Wisset ihr nicht: wem ihr euch als Knechte hingebet, ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müßt ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?
Röm 6,17 Gott aber sei Dank, daß ihr Knechte der Sünde gewesen, nun aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Vorbild der Lehre, dem ihr euch übergeben habt.
Röm 6,18 Nachdem ihr aber von der Sünde befreit wurdet, seid ihr der Gerechtigkeit dienstbar geworden.
Röm 6,19 Ich muß menschlich davon reden wegen der Schwachheit eures Fleisches. Gleichwie ihr eure Glieder in den Dienst der Unreinigkeit und der Gesetzwidrigkeit gestellt habt, um gesetzwidrig zu handeln, so stellet nun eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit zur Heiligung.
Röm 6,20 Denn als ihr Knechte der Sünde waret, da waret ihr frei gegenüber der Gerechtigkeit.
Röm 6,21 Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämet
Röm 6,22 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gott dienstbar geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung, als Ende aber das ewige Leben.
Röm 6,23 Denn der Tod ist der Sünde Sold
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Röm-0607
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Der Gläubige wird mit Christus, dem neuen "Mann", vereinigt
Röm 7,1 Oder wisset ihr nicht, Brüder - denn ich rede ja mit Gesetzeskundigen -, daß das Gesetz nur so lange über den Menschen herrscht, als er lebt?
Röm 7,2 Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt
Röm 7,3 So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem andern Manne zu eigen wird
Röm 7,4 Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetze getötet worden durch den Leib Christi, auf daß ihr einem andern angehöret, nämlich dem, der von den Toten auferstanden ist, damit wir Gott Frucht bringen.
Röm 7,5 Denn als wir im Fleische waren, da wirkten die sündlichen Leidenschaften, durch das Gesetz erregt, in unsren Gliedern, um dem Tode Frucht zu bringen.
Röm 7,6 Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daß wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.
Der Gläubige wird nicht heilig gemach durch das Gesetz
Röm 7,7 Was wollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt, außer durch das Gesetz
Röm 7,8 Da nahm aber die Sünde einen Anlaß und bewirkte durch das Verbot in mir allerlei Gelüste
Röm 7,9 Ich aber lebte, als ich noch ohne Gesetz war
Röm 7,10 ich aber starb, und das zum Leben gegebene Gesetz erwies sich mir todbringend.
Röm 7,11 Denn die Sünde nahm einen Anlaß und verführte mich durch das Gebot und tötete mich durch dasselbe.
Röm 7,12 So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut!
Röm 7,13 Gereichte nun das Gute mir zum Tode? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erscheine, hat mir durch das Gute den Tod bewirkt, auf daß die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
Röm 7,14 Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist
Der Kampf der beiden Naturen
Röm 7,15 Denn was ich vollbringe, billige ich nicht
Röm 7,16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz bei, daß es trefflich ist.
Röm 7,17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Röm 7,18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt
Röm 7,19 Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will, übe ich aus.
Röm 7,20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Röm 7,21 Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
Röm 7,22 Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inwendigen Menschen
Röm 7,23 ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangen nimmt in dem Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Röm 7,24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib?
Röm 7,25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unsren Herrn! So diene nun ich selbst mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, mit dem Fleische aber dem Gesetz der Sünde.
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Röm-0608
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Der Geist befreit von der alten Natur, Er wirkt Gerechtigkeit
Röm 8,1 So gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind.
Röm 8,2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Röm 8,3 Denn was dem Gesetz unmöglich war - weil es durch das Fleisch geschwächt wurde -, das hat Gott getan, nämlich die Sünde im Fleische verdammt, indem er seinen Sohn sandte in der Ähnlichkeit des sündlichen Fleisches und um der Sünde willen,
Röm 8,4 damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist.
Der Streit des Geistes gegen die alte Natur
Röm 8,5 Denn die nach dem Fleische leben, sinnen auf das, was des Fleisches ist, die aber nach dem Geiste leben, auf das, was des Geistes ist.
Röm 8,6 Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Friede,
Röm 8,7 darum, weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft wider Gott ist
Röm 8,8 Die aber im Fleische sind, vermögen Gott nicht zu gefallen.
Röm 8,9 Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt
Röm 8,10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.
Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Röm 8,12 So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleische nicht schuldig, nach dem Fleische zu leben!
Röm 8,13 Denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so müßt ihr sterben
Der Gläubige wird zu einem Sohn und Erben gemacht
Röm 8,14 Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.
Röm 8,15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermal fürchten müßtet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater!
Röm 8,16 Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.
Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi
Die herrliche Befreiung kommt
Röm 8,18 Denn ich halte dafür, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht in Betracht kommen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
Röm 8,19 Denn die gespannte Erwartung der Kreatur sehnt die Offenbarung der Kinder Gottes herbei.
Röm 8,20 Die Kreatur ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin,
Röm 8,21 daß auch sie selbst, die Kreatur, befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Röm 8,22 Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt
Röm 8,23 und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unsres Leibes.
Röm 8,24 Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung
Röm 8,25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir es ab in Geduld.
Der Geist, der in uns wohnt, tut Fürbitte
Röm 8,26 Ebenso kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt
Röm 8,27 Der aber die Herzen erforscht, weiß, was des Geistes Sinn ist
Das ewige, unfehlbare Ziel Gottes durch das Evangelium möglich
Röm 8,28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Röm 8,29 Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbilde seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Röm 8,30 Welche er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, welche er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, welche er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht.
Röm 8,31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?
Röm 8,32 Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Röm 8,33 Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott, der sie rechtfertigt?
Röm 8,34 Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der uns auch vertritt?
Der Gläubige ist sicher in Ewigkeit
Röm 8,35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Röm 8,36 Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe!»
Röm 8,37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat!
Röm 8,38 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
Röm 8,39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!
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Röm-0609
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Das Problem des jüdischen Unglaubens
Die souveräne Weisheit und Gnade Gottes erreicht Sein Ziel trotz der Untreue Israels
Der Schmerz des Paulus für Israel
Röm 9,1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im heiligen Geist,
Röm 9,2 daß ich große Traurigkeit und unablässigen Schmerz in meinem Herzen habe.
Röm 9,3 Ich wünschte nämlich, selber von Christus verbannt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch,
Die Vorrechte Israels
Röm 9,4 welche Israeliten sind, denen die Kindschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen gehören
Röm 9,5 ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleische nach Christus, der da ist über alle, hochgelobter Gott, in Ewigkeit. Amen!
Natürliche Nachkommenschaft ist nicht gleichbedeutend mit geistlicher Nachkommenschaft
Röm 9,6 Nicht aber, als ob das Wort Gottes nun hinfällig wäre! Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel
Röm 9,7 auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, seine Kinder, sondern «in Isaak soll dir ein Same berufen werden»
(Die Unterscheidung wird veranschaulicht)
Röm 9,8 das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.
Röm 9,9 Denn das ist ein Wort der Verheißung: «Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soll einen Sohn haben.»
Röm 9,10 Und nicht dieses allein, sondern auch, als Rebekka von ein und demselben, von unserm Vater Isaak schwanger war,
Röm 9,11 ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten - auf daß der nach der Erwählung gefaßte Vorsatz Gottes bestehe, nicht um der Werke, sondern um des Berufers willen -,
Röm 9,12 wurde zu ihr gesagt: «Der Größere wird dem Kleineren dienen»
Röm 9,13 wie auch geschrieben steht: «Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt.»
Die Barmherzigkeit Gottes steht unter Seinem souveränen Willen
Röm 9,14 Was wollen wir nun sagen! Ist etwa bei Gott Ungerechtigkeit? Das sei ferne!
Röm 9,15 Denn zu Mose spricht er: «Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.»
Röm 9,16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
Röm 9,17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: «Eben dazu habe ich dich erweckt, daß ich an dir meine Macht erweise und daß mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.»
Röm 9,18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.
Röm 9,19 Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?
Röm 9,20 Nun ja, lieber Mensch, wer bist denn du, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu seinem Bildner: Warum hast du mich so gemacht?
Röm 9,21 Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen?
Röm 9,22 Wenn aber Gott, da er seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, mit großer Geduld die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind,
Röm 9,23 damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit kundtäte, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat,
Röm 9,24 wie er denn als solche auch uns berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden, [was dann?]
Die Propheten haben die Blindheit Israels und die Barmherzigkeit Gottes für die Heiden vorausgesagt
Röm 9,25 Wie er auch durch Hosea spricht: «Ich will das mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und Geliebte, die nicht die Geliebte war,
Röm 9,26 und es soll geschehen an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, da sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden.»
Röm 9,27 Jesaja aber ruft über Israel aus: «Wenn die Zahl der Kinder Israel wäre wie der Sand am Meer, so wird [doch nur] der Überrest gerettet werden
Röm 9,28 denn eine abschließende und beschleunigte Abrechnung in Gerechtigkeit wird der Herr auf Erden veranstalten, ja eine summarische Abrechnung!»
Röm 9,29 Und, wie Jesaja vorhergesagt hat: «Hätte der Herr der Heerscharen uns nicht eine Nachkommenschaft übrigbleiben lassen, so wären wir wie Sodom geworden und gleich wie Gomorra!»
Röm 9,30 Was wollen wir nun sagen? Daß Heiden, welche nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, nämlich Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt,
Röm 9,31 daß aber Israel, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, dem Gesetz nicht nachgekommen ist.
Röm 9,32 Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,
Röm 9,33 wie geschrieben steht: «Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses
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