Begriffe aus der Wirtschaft

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Lexikon

Begriff Definition
Die Häufigkeitsverteilung der Rendite von Schweizer Aktien von 1926 bis 1998

In der Schweiz besteht im langfristigen Durchschnitt folgende Ertragserwartung:
Bei Schweizer Aktien kann mit einem Ertrag von 8 bis 10 % pro Jahr gerechnet werden.  In den letzten 72 Jahren resultierte 50 mal (d.h. in knapp 70 % der Jahre) nominell ein positives Ergebnis.
In den 30 % der Jahre, welche mit einem Verlust abschlossen, lag dieser in 2 von 3 Jahren zwischen 1 und 12 %. Der Verlust kann jedoch im Extremfall 30 % oder mehr (1931: 30,1 % und 1974: 33,1 %) ausmachen und es ist möglich, dass während mehreren Jahren nacheinander Verluste resultieren.

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Die Negativ-Klausel

Die Negativ-Klausel ist recht häufig anzutreffen. Es gibt davon mehrere Varianten. In ihrer allgemeinsten Form ist sie die Zusicherung des Emittenten, dass er für keine anderen Anleihen irgendwelche Aktiven verpfändet oder sonst wie belastet, oder andere Sicherungsrechte einräumt, ohne zugleich für die betreffende Anleihe gleiche Sicherheiten einzuräumen. 
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Die paneuropäischen Anlagefonds (UCITS)

Seit 1985 besteht eine EU-Richtlinie, welche die Liberalisierung des europäischen Fondsmarktes bezweckt und bewirkt hat. Gemäss diesem Erlass haben alle Fonds, die den darin enthaltenen Anforderungen an die Organisation, die Anlagepolitik und die Rechnungslegung entsprechen, Anspruch auf Vertrieb in sämtlichen anderen Staaten der EU (und des EWR). Die Formalitäten beschränken sich auf eine einfache Vertriebsanzeige im betreffenden EU-Land.
Diese Fondsanteile werden üblicherweise mit der englischen Abkürzung UCITS angesprochen. Sie eignen sich besonders für den grenzüberschreitenden Vertrieb und werden in der Regel von denjenigen Finanzplätzen aus lanciert, welche das attraktivste regulatorische Umfeld anbieten, nämlich Luxemburg und Irland.
Zwar werden bisher offenbar nur etwa 20 % aller UCITS tatsächlich in mindestens zwei anderen EU-Mitgliedstaaten vertrieben. Die meisten werden von ihrer ""Offshore-Basis"" in Luxemburg oder Dublin in ihren Heimmarkt (also z.B. in die Schweiz) reimportiert. Trotzdem haben diese Anteilscheine inzwischen eine hohe Bedeutung erlangt, wurden doch bis Ende 1997 bereits für einen Kurswert von ECU 1 800 Mrd. UCITS emittiert.
Für den Vertrieb in der Schweiz spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob es sich z.B. bei einem Luxemburger Fonds um UCITS handelt oder nicht. Ihr Vertrieb in der Schweiz bedarf in jedem Fall der entsprechenden Vertriebsbewilligung durch die EBK.
Für die emittierende Bank hat jedoch die Emission als UCITS den Vorteil, dass ein "EU-Pass" damit verbunden ist, resp. dass eben diese Anteile ohne weiteres im gesamten EU-Raum vertrieben werden können.

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Die Pari Passu-Klausel

Die Pari Passu-Klausel ist oft Bestandteil der Bedingungen internationaler Anleihen, für die keine besonderen Sicherheiten bestellt sind. Sie bedeutet, dass die Schuld (Kapital und Zinsen) jeder anderen bestehenden und künftigen ungedeckten, nicht nachrangigen Anleihensschuld derselben Gesellschaft gleichgestellt ist, insbesondere auch bezüglich der Folgen bei Zahlungsverzug. 
Mit anderen Worten, bei Zahlungsverzug EINER Anleihe werden alle übrigen Verpflichtungen mit Pari Passu-Klausel ebenfalls fällig, so dass alle untereinander gleichgestellt sind.

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Die wichtigsten Banken im Private Banking

Die Schweiz kennt zwar das Universalbankensystem. Tatsächlich sind aber nur relativ wenig Institute echte Universalbanken; zu ihnen gehören die Grossbanken. Die meisten Banken konzentrieren sich auf die traditionelle Finanzintermediation im Retailbereich und auf den Zahlungsverkehr (so vor allem die Kantonalbanken und Regionalbanken). Andere widmen sich praktisch ausschliesslich und traditionsgemäss der Vermögensverwaltung. Dies sind vor allem die Privatbanken und die meisten Auslandbanken.

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Diskont

Ein Diskont ist der Zinsvorwegabzug für den Ankauf einer noch nicht fälligen Forderung bis zu deren Fälligkeit.

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Diskontpolitik

Die Diskontpolitik ist eines der klassischen geldpolitischen Instrumente. Eine Bank, die Geld benötigt, kann der Nationalbank erstklassige Wechsel verkaufen, d.h. diskontieren lassen. Für die Zeit zwischen dem Diskont- und dem Fälligkeitstag verrechnet die Notenbank einen Zins, den sogenannten Diskontsatz. (Genau genommen handelt es sich dabei um ein Rediskontgeschäft, da die Banken ihre Wechsel bereits Privaten gegenüber diskontiert haben.)

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Dividende

Die Dividende wird meistens in Prozent des Nennwertes formuliert. Aber der Aktionär hat die Aktie wahrscheinlich zu einem höheren Kurs bezogen. Deshalb muss ihn eine andere Prozentzahl interessieren: die Rendite, die sich aus der Dividende gemessen am Kaufpreis ergibt.

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Dow Jones Industrie-Index

Der weltweit bekannteste Aktienindex ist der Dow-Jones-Industrial Average der New Yorker Effektenbörse, welcher seit 1897 (mehr als 100 Jahre!) berechnet wird. 

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Durchschnittsrendite der Bundesobligationen

Während Jahrzehnten war die sog. "Durchschnittsrendite" der entscheidende Massstab. In der NZZ wurde sie bis Ende 1998 täglich erfasst und im Rahmen einer kleinen Grafik dargestellt.
Die Berechnung dieser Zahl ist sehr einfach. Es handelt sich um den einfachen Durchschnitt der Zinssätze eines Korbes von langfristigen Anleihen der Eidgenossenschaft. Dieser Korb wird jeweils das ganze Jahr lang unverändert gehalten und dann auf den ersten Handelstag im Neuen Jahr angepasst.
Da bei jeder Anpassung jeweils einige kurzläufige Anleihen wegfallen und dafür im letzten Jahr neu emittierte langfristige Anleihen aufgenommen werden, führt dies regelmässig zu einem Zinssprung, der 10 bis 15 Basispunkte ausmachen kann.
Auf Grund dieser "Helvetismen" ist die Durchschnittsrendite der "Eidgenossen" im internationalen Quervergleich kein geeigneter Massstab, um das Schweizerische Zinsniveau mit dem ausländischen Zinsgeschehen zu vergleichen. Deshalb ist die Eidgenossen-Rendite ein Auslaufmodell.
An dessen Stelle treten je länger desto mehr sogenannte "Referenzanleihen".

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