Begriffe aus der Wirtschaft

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Lexikon

Begriff Definition
Anlagefonds: Kollektive Kapitalanlage

Die Grundidee ist einfach:
Es wird ein Sammelvermögen gebildet, an welchem der einzelne Anleger einen seiner Einlage entsprechenden Anteil besitzt. Eine persönliche Haftung der Anleger ist ausgeschlossen.

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Anlagefonds: Öffentliche Werbung

Der Ausdruck ""öffentliche Werbung"" wird sehr extensiv ausgelegt. Selbst das Anpreisen von Anlagefonds in der eigenen Bankengruppe kann schon als öffentliche Werbung gelten

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Anlagefonds: sechs wesentliche Elementen

Ein inländischer Anlagefond im Sinne des Anlagefondgesetzes besteht demgemäss aus folgenden sechs wesentlichen Elementen:

  1. Ein Fond ist ein Sondervermögen
  2. das von den Anlegern zum Zwecke der kollektiven Kapitalanlage
  3. auf Grund öffentlicher Werbung aufgebracht worden ist,
  4. das durch die Fondleitung als treuhänderischer Eigentümerin gemäss den Bestimmungen des Kollektivanlagevertrages auf Rechnung der Anleger
  5. in der Regel nach dem Grundgesetz der Risikoverteilung  geführt wird,
  6. wobei der Anleger grundsätzlich jederzeit das Recht hat, seine Anteile dem Fonds zurückzuverkaufen. Dieses Recht wird als sog. jederzeitiges Kündigungsrecht bezeichnet.

Dadurch werden Anlagefonds gesetzlich zwingend zu sogenannt offenen Fonds

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Anlagefonds: Sondervermögen

Mit diesem Ausdruck ist gemeint, dass es sich um ein eigenständiges Vermögen handelt. Das Vermögen ist deshalb ein eigenes Rechtssubjekt, aber kein Steuersubjekt (ausser bei den lmmobilienfonds).

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Ausländische Hedge Funds

Hedge Funds betreiben eine nicht-traditionelle, "atypische", teils aggressive Anlagepolitik. Sie wollen anders sein als alle anderen, eine Alternative zu "Standardfonds".

Sie investieren in nicht-traditionelle Anlagen wie z.B. in Derivate, Rohstoffe wie Weizen oder Kupfer, oder in Fremdwährungen, oder sie setzen Kredite zur Erzielung von Leverage Effekten ein, oder tätigen Leerverkäufe. 
Oberstes Ziel der Hedge Fonds ist die Erzielung einer (möglichst stabilen) absoluten Rendite. Nicht nur "relativ gut" sein, sondern absolut, jederzeit[3].
Sie wollen vor allem dann gut abschneiden, wenn es zu Rückschlägen an der Börse kommt. Sie suchen daher Anlagen, welche nicht "mit dem Markt schwimmen", verfolgen also z.B. entweder eine aggressive Anlagepolitik mit Hebelwirkungen, oder - im Gegenteil - Absicherungsstrategien durch Verkäufe in Aktienindex- oder Zinsfutures.

Damit eignen sich Hedge Funds primär zur Diversifikation, als Gegengewicht zu Fonds, deren Erfolg sich im wesentlichen parallel zum Verlauf bestimmter Märkte verhält.

Der Begriff "Hedge Fund" ist allerdings etwas irreführend. Die "Absicherung" besteht in der tiefen oder allenfalls sogar negativen Korrelation der Renditen der Hedge Funds im Vergleich zu den traditionellen Anlagen.

Hedge Funds sind eigenwillige Vehikel. Ihre nicht-traditionelle Anlagepolitik können sie nur verfolgen, wenn sie keinen Anlagerestriktionen unterstehen. Mehrheitlich sind sie als Closed End Funds strukturiert. Viele verlangen von den Anlegern ein hohes Anlagevolumen (z.B. CHF 0,5 Mio. oder mehr) und setzen eine "Lock-up Period" von 1 Jahr oder mehr fest, während welcher der Anleger nicht verkaufen kann.

Die Performance von Hedge Funds ist erfahrungsgemäss überdurchschnittlich [4], kann aber auch grossen Schwankungen unterliegen.

Im Rahmen der Schweizer Anlagefonds-Gesetzgebung können keine inländischen Hedge Funds gegründet werden. Trotzdem gibt es auch für die Schweiz Alternativen:

  • Schweizer Anleger haben      neuerdings die Möglichkeit, Aktien von Beteiligungsgesellschaften zu      erwerben, welche ihre Mittel ihrerseits in mehrere Hedge Funds      investieren. Die Aktien dieser HedgeFunds-Gesellschaften sind an der Börse      kotiert und können damit so einfach wie "gewöhnliche" Aktien      erworben werden. Damit können die den Hedge Funds eigenen Nachteile      (grosse Beträge, Sperrfrist bis zur Veräusserung) umgangen werden. Es sind      dies zur Zeit die Aktien folgender Gesellschaften, welche zusammen      gegenwärtig etwas mehr als CHF 600 Mio verwalten:
    • Die Crelnvest (Bank Julius       Bär),
    • Castle Alternative Invest (LGT       Bank in Liechtenstein), 
    • und Altin (Banque Syz).
  • Im Nov. 97 ist die Gründung      eines Schweizer Anlagefonds (Kategorie "übrige Fonds mit besonderem      Risiko") bewilligt worden, welcher seinerseits in ausländische Hedge      Funds investiert (Fund of Funds-Konstruktion). 
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Ausschüttungsfonds und Wertzuwachsfonds

Für die Beurteilung der Steuerfolgen von Investitionen in Anlagefonds ist zu unterscheiden zwischen, Ausschüttungsfonds und Wertzuwachsfonds (= Thesaurierungsfonds; 
lat. thesaurus = Schatz, reicher Vorrat, Schatzkammer)

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Bankers' Acceptances

Bankers' sind auf eine Bank bezogene und von ihr akzeptierte Wechsel mit einer Laufzeit von 90 Tagen, manchmal auch von 180 Tagen. In der Regel sind solche Wechsel von amerikanischen Grossbanken akzeptiert und lauten daher meistens auf US-Dollars.
Bankers' Acceptances werden in einem gut ausgebauten Sekundärmarkt auf Diskontbasis gehandelt. Sie gelten als sichere Geldanlage, weil die Wechselschuldner jeweils erstklassige Banken sind.
Auch in London kennt man dieses Papier unter dem Namen Bank Bills. Solche Bills sind von englischen Banken akzeptiert und lauten auf Pfund Sterling.

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Bankgeheimnis - Auskunftspflicht bei Verfahren im Ausland

In Strafverfahren im Ausland kann von den Banken in der Schweiz nur Auskunft verlangt werden, wenn das vorgeworfene Delikt auch in der Schweiz als Vergehen strafbar ist (Grundsatz der beidseitigen Strafbarkeit) und die Schweiz sich in einem Staatsvertrag zur Auskunft, das heisst zur Rechtshilfe, verpflichtet hat. Der ausländische Staat hat in jedem einzelnen Fall in der Schweiz einen Gerichtsentscheid zu erwirken, welcher die Bank zur Auskunft verpflichtet. Die Auskunft und/oder die Aktenedition durch die Bank erfolgen immer nur gegenüber der zuständigen schweizerischen Behörde, niemals direkt gegenüber den ausländischen Gerichten.
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Bedingte Kapitalerhöhung

Falls Rechte auf den Bezug neuer Aktien eingeräumt werden (bei Wandel- oder Optionsanleihen und Mitarbeiterbeteiligungen), ist nicht bekannt, wieviele Aktien genau benötigt werden. Hier eignet sich die bedingte Kapitalerhöhung (max. 50 % des AK). Die Erhöhung erfolgt dann 'tropfenweise' im Rahmen der Ausübung der entsprechenden Rechte.

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Bei den Immobilienfonds ist die steuerliche Beurteilung von folgender Unterscheidung abhängig:

Immobilienfonds   - mit direktem Grundbesitz   - mit indirektem Grundbesitz
Zwischen diesen beiden Hauptgruppen bestehen Mischformen wie
o Immobilienfonds mit direktem und indirektem Grundbesitz;
o Immobilienfonds mit direktem Grundbesitz und Anlagen in beweglichem Vermögen.
Auch bei den Immobilienfonds ist zwischen Thesaurierungsfonds und Ausschüttungsfonds zu  unterscheiden

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